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·21 de noviembre de 2025
Waffenfund: Hat BVB-Star Adeyemi die Öffentlichkeit getäuscht?

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Borussia Dortmund steht erneut wegen Karim Adeyemi im Fokus. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Profi bei einer Waffenbestellung mehr wusste als bisher zugegeben.
Der Wirbel um Karim Adeyemi reißt nicht ab. Nachdem der BVB-Profi wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe verurteilt wurde und sich öffentlich reumütig zeigte, werfen neue Informationen erneut Fragen zu seiner Darstellung des Falls auf.
In seinem ursprünglichen Statement hatte Adeyemi erklärt, er habe „aus Leichtsinn“ eine sogenannte Mystery Box bestellt, ohne zu wissen, was genau darin stecken würde. Doch laut Strafbefehl des Amtsgerichts Wetter wusste der 23-Jährige sehr wohl, dass sich in dem Paket verbotene Gegenstände befanden. Die Bild-Zeitung zitierte daraus, dass Adeyemi ein Paket abgeholt habe, „in welchem sich, wie sie wussten u. a. ein Schlagringmesser, ein Schlagring und ein Elektroimpulsgerät befanden“, obwohl ihm klar gewesen sei, dass er diese Waffen nicht besitzen durfte.
Unklar bleibt laut Staatsanwaltschaft lediglich, ob Adeyemi das Paket persönlich aus der Postfiliale holte oder ob ein Bekannter, der im Strafbefehl als „Zeuge C.“ auftaucht, es für ihn abholte. Fest steht: Der Offensivspieler akzeptierte den Strafbefehl, legte keinen Einspruch ein – juristisch gilt dies als Geständnis.
Sein Anwalt räumt inzwischen ein, dass die Mystery Box grundsätzlich Waffen enthielt, verweist jedoch darauf, dass die genaue Art der Gegenstände nicht bekannt gewesen sei: „Wie der Name ‚Mystery Box‘ nahelegt, war zwar ersichtlich, dass sie Gegenstände wie die in der frei zugänglichen Verkaufsannonce exemplarisch gezeigten Waffen enthalten würde, nicht aber, welche konkreten (geschweige denn unerlaubten) Waffen dies sein werden.“
Gleichzeitig betonte der Jurist, sein Mandant habe „seine Gesprächspartner beim BVB und DFB hierüber vollständig informiert“. Öffentlich habe sich Adeyemi jedoch anders dargestellt – was nun den Verdacht nährt, dass er die Öffentlichkeit bewusst getäuscht haben könnte.
Der Strafbefehl wurde am 30. Oktober 2025 rechtskräftig. Adeyemi musste 450.000 Euro zahlen, bleibt aber vor dem Gesetz ohne Eintrag im Führungszeugnis. Sportliche Konsequenzen hat der Vorfall für ihn nicht. Der Verein verpflichtete ihn allerdings zu sozialem Engagement in der Nordstadtliga.
Trainer Niko Kovac nimmt seinen Spieler in Schutz: „Ich bin ja nicht sein Vater, ich bin sein Trainer. Wir sollten das gescheit einordnen, das Leben geht weiter.“ Trotz dieser Rückendeckung dürfte das Vertrauen in Adeyemis öffentliche Darstellung schwerer beschädigt sein als zunächst angenommen.









































