Warum der BVB den Sancho-Traum noch nicht aufgeben sollte | OneFootball

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·15 de junio de 2025

Warum der BVB den Sancho-Traum noch nicht aufgeben sollte

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Jadon Sancho hat sich im Trikot von Borussia Dortmund einen Namen in der europäischen Fußballelite gemacht. Doch nirgends glühte der in Schwarzgelb aufgegangene Stern des Engländers so wie beim Bundesliga-Traditionsverein aus Nordrhein-Westfalen. Die Dortmunder Träume, den verlorenen Sohn erneut zurück nach Hause zu holen, platzten in der Vergangenheit vor allem auch zum Leid der Fans, doch die Dortmunder sollten in Sachen Sancho nicht aufhören zu träumen.

Sancho und der BVB

Manches im Leben gehört scheinbar einfach zusammen. Von Asterix und Obelix bis hin zu Michael Jordan und den Chicago Bulls gibt es Kombinationen aus unserer Vergangenheit, die nicht ohneeinander zu funktionieren scheinen. So verhält es sich irgendwie auch mit Jadon Sancho und Borussia Dortmund. Im Sommer 2017 holte der BVB mit Sancho ein bis dato hierzulande noch recht unbekanntes Talent aus der U18 von Manchester City und machte damit nicht nur die Tür für ein von da an attraktives Transferverhalten auf sondern auch noch einen der besten Deals der jüngeren Vereinsgeschichte. Sancho schaffte bei den Borussen den Durchbruch zum Profi, stieg vom verheißungsvollen Sternchen zum gefeierten Star auf und wechselte im Sommer 2021 schließlich für stolze 85 Millionen Euro zu Manchester United. Doch bei den Red Devils floppte der Engländer komplett und hatte unter dem damaligen Trainer Erik ten Hag einen schweren Stand. Der 23-fache englische Nationalspieler erblühte erst nach seiner Rückkehr auf Leihbasis im Januar 2024 nach Dortmund. Der Traum, Sancho wieder fest an den BVB binden zu können, scheiterte jedoch im vergangenen Jahr an den schwindelerregenden Finanzpaketen, die ein solcher Deal mit sich gebracht hätte. Doch dieser Traum sollte in Dortmund noch nicht zu Ende geträumt werden.


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Wie löst Manchester United sein Sancho-Problem?

Auch nach seiner durchaus erfolgreichen Leihe zum BVB mit sechs Torbeteiligungen in 21 Pflichtspielen (Bundesliga und Champions League) samt Finaleinzug in der Königsklasse erhielt Sancho bei den Red Devils keine neue Chance und wurde erneut ausgeliehen. In der abgelaufenen Saison dribbelte der Flügelflitzer im Trikot des FC Chelsea durch die englische Liga. In der Premier League erhielt er allerdings nur knapp mehr als die Hälfte der möglichen Spielzeit und steuerte in insgesamt 42 Pflichtspielen für die Blues 15 Torbeteiligungen bei. Immerhin stand am Ende der Titel in der Conference League auf der Habenseite von Sancho und den Blues. Die Zukunft des 25-Jährigen ist aber nach wie vor ungewiss. Sanchos Zeit bei Chelsea endet trotz Kaufverpflichtung, da sich beide Parteien nicht auf einen Vertrag einigen konnten. Damit steht nun vorerst die Rückkehr zu Manchester United bevor. Das ist durchaus kurios: Eigentlich war eine Kaufpflicht in Höhe von rund 30 Millionen Euro vereinbart, doch die Blues umgehen diese durch die Zahlung einer vertraglich fixierten Strafzahlung in Höhe von gut sechs Millionen Euro. Das geringere Übel also am Ende für den Klub von der Stamford Bridge. Nun hat United ein eigentlich erhofft gelöstes Problem also doch wieder am Hals. Wie soll es mit Sancho weitergehen? Von seinem Marktwert von 130 Millionen Euro aus dem Jahr 2020 ist nur noch ein Bruchteil übrig: Er beträgt derzeit 28 Millionen.

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Er kommt in England einfach nicht richtig in die Spur: Jadon Sancho / George Wood/GettyImages

Der BVB könnte zum lachenden Gewinner werden

Und hier kommt der BVB wieder ins Spiel. Die leisen Träume einer erneuten Sancho-Rückkehr schwelgen noch durch die schwarzgelben Köpfe rund um Dortmund und könnten vielleicht wieder etwas lauter werden. Sanchos Vertrag bei Manchester United läuft noch bis Sommer 2026. Dass der Engländer unter Ruben Amorim kein wesentlich größeres Standing erhält, ist durchaus vorstellbar und nicht fern der Realität. Was also tun mit Sancho? Ein Verkauf im Sommer wäre für United der Idealfall, doch was, wenn sich kein Abnehmer findet, der Sancho will und zu dem auch der Spieler Ja sagt?Die Chancen für den BVB könnten also zum einen darin liegen, schon in diesem Sommer einen vergleichsweise günstigen Kauf Sanchos zu realisieren, falls sich bis kurz vor Transferschluss kein zahlungskräftigerer Abnehmer für den Offensivspieler findet und United seinen Transfer-Flop endlich loshaben will. Dann wären die Red Devils wohl einfach froh, das leidige Kapitel schließen zu können - egal zu welchem Preis. Voraussetzung wäre dann allerdings, dass Dortmund zunächst durch den Verkauf von Jamie Gittens eine beachtliche Transfersumme erwirtschaftet und Sancho auch zu deutlichen Gehaltseinbußen bereit wäre.

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Der Spaß am Fußball war bei Jadon Sancho wohl nirgends größer als beim BVB / Justin Setterfield/GettyImages

Auch Variante zwei macht auf dem Papier durchaus Sinn: Gerüchten aus England zufolge wäre es wohl möglich, den im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag Sanchos per Klausel um ein weiteres Jahr bis 2027 zu verlängern, in der Hoffnung, anschließend direkt eine erneute Leihe samt Kaufverpflichtung für Sommer 2026 zu fixieren. Hintergrund wäre dann wohl, dass sich Sancho bei seiner nächsten Leihe wieder nach oben spielt und auch sein Marktwert wieder ansteigt. Bei wem außer in Dortmund könnte das besser passen fragt man sich? Verhandelt der BVB clever, könnte die eigene Kaufpflicht womöglich ebenfalls verhältnismäßig günstig ausfallen. Das vorherige Leihgeschäft würde den Borussen zudem ein weiteres Jahr Zeit geben, die Sancho-Millionen zu erwirtschaften. Selbst wenn der BVB das Geld für Sancho am Ende nicht zusammenbekommt, dürfte aus Sicht von United aber der große Vorteil darin bestehen, dass ein sich in Topform befindlicher Sancho deutlich attraktiver für zahlungskräftigere Abnehmer ist und für mehr Geld über den Tisch gehen könnte als man sich derzeit ausmalt. Unter dem Strich muss dieser Fantasie-Deal vermutlich in erster Linie aus United-Sicht betrachtet werden um den BVB-Traum von der Sancho-Rückkehr neu aufleben zu lassen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, funktioniert Sancho beim BVB. Dem ist man sich sicherlich auch in Manchester bewusst. Selbst ein funktionierender Sancho dient United aber wohl nur noch als Einnahmequelle. Das könnte Borussia Dortmund letztlich zugutekommen und den vermeintlich unrealistischen Sancho-Traum doch noch real werden lassen.

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