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·22 de junio de 2025

Warum der FC Bayern sich mit Enzo Millot beschäftigen muss

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Es deutet sich ein komplizierter Transfersommer für den FC Bayern an. Bedarf besteht auf gleich mehreren Positionen, bisher sind „nur“ die ablösefreien Deals von Jonathan Tah und Tom Bischof in trockenen Tüchern.

Insbesondere offensiv muss sich etwas tun. Leroy Sané, Thomas Müller und Mathys Tel werden in der neuen Saison nicht mehr für den Rekordmeister spielen. Wenn bei einem zuvor schon nicht extrem breiten Kader drei Spieler wechseln, muss nachgelegt werden, das steht außer Frage.


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Doch wie? Schaut man sich momentan die Planungen des Rekordmeisters an, dann sieht es so aus, als solle zunächst ein Spieler für die linke Außenbahn kommen. Das wird der Königstransfer. Anschließend wäre noch eine spielmachende, vielleicht flexibel einsetzbare Option drin. Doch es ist kompliziert.

Bayern erhält Absagen in der Offensive

Zunächst aber der Reihe nach. Der Wunschtransfer des FC Bayern war Florian Wirtz. Allen voran Uli Hoeneß wollte ihn unbedingt nach München lotsen. Der Knackpunkt: Wirtz selbst war davon nicht vollends überzeugt, ließ das die Verantwortlichen des Rekordmeisters auch wissen, indem er ihnen absagte und nach Liverpool wechselte. Für Wirtz wäre man sogar bereit gewesen, das eigene System zu verändern. Einer der Topkandidaten danach war Nico Williams. Mit ihm und seinem Berater gab es einen Austausch, mittlerweile hat aber auch er abgesagt.

Ihn zieht es lieber zum FC Barcelona. Und sonst? Bradley Barcola gilt als Traumziel, wird aber kaum von PSG loszueisen sein. Bei Rafael Leao gibt es intern keine 100%ige Einigkeit. Er wäre allerdings verfügbar und könnte nach München wechseln, wenn die Summe passt. Cody Gakpo und Kaoru Mitoma gelten derzeit noch als Alternativen. Kandidaten gibt es, es muss sich allerdings langsam etwas bewegen. Der Königstransfer sollte idealerweise als Erstes eingetütet sein.

Flexibel einsetzbarer Offensivspieler: warum nicht Millot?

Stellt sich zudem noch die Frage. Mit dem „paart“ man einen solchen linken Flügelspieler? Also wer würde der potenzielle, zweite Transfer des FC Bayern im Sommer sein? Dass dieser notwendig ist, steht angesichts der eher dünn besetzten Offensive außer Frage. Paul Wanner, zuletzt an Heidenheim ausgeliehen, fehlt es noch ein wenig an Konstanz und Reife. Christopher Nkunku wurde schon mit Bayern in Verbindung gebracht, ist im Gesamtpaket aber recht teuer. Das gilt auch für Shootingstar Nick Woltemade.

Ein naheliegende Lösung aus der Bundesliga hat eine Ausstiegsklausel in ihrem Vertrag und wäre für 18-20 Millionen Euro zu haben. Die Rede ist von Enzo Millot vom VfB Stuttgart. Ein solcher Transfer mag auf den ersten Blick unkreativ erscheinen, doch schauen wir mal genauer, was der Franzose mitbringt. Zunächst einmal Erfahrung in der Bundesliga, dazu kein sehr hohes Gehalt. Beim Sparkurs, den Max Eberl & co. fahren sollen, sicher kein negativer Aspekt. Rein statistisch lieferte er auch ab: 20 Scorerpunkte steuerte Millot 2024/25 bei, 16 waren es im Jahr davor. Die perfekte Konstanz bringt er nicht mit, deutliche Leistungstiefs sind aber auch selten.

Zudem kann Millot auf der 10 spielen, was Jamal Musiala entlasten würde. Er kann aber auch eine kreative Rolle über den Flügel einnehmen, von dort in die Mitte ziehen, Freiräume für offensiv agierende Außenverteidiger schaffen. Und das auf beiden Seiten. Millot ist ein „Zocker“, ein technisch guter Spieler, der aus der Tiefe kommen, aber auch im letzten Drittel agieren kann. Er fühlt sich in engen Räumen wohl, kann aber auch bei Kontern den Unterschied ausmachen. Hier und da muss er noch an der Robustheit feilen, die Entscheidungsfindung ist schon spürbar besser geworden.

Millot überzeugt auch auf den zweiten Blick

Doch es sind nicht nur diese Elemente, die am Ende eine Rolle spielen können. Auch die Statistiken hinter den ganz offensichtlichen Werten sind interessant. Und sie stimmen bei Millot. Schaut man sich sein FBREF-Profil an und vergleicht die Werte mit anderen Offensivspielern, dann fällt einiges auf. Im Vergleich zu den Flügelspielern hat er aufgrund seiner Flexibilität und seinen Positionsrochaden extrem gute Werte im Passspiel. Dabei spielt er auch gerne progressive Pässe, geht auch mal und as Risiko, aber abwägend, weil die Passquote nicht negativ beeinflusst wird.

Vergleicht man ihn wiederum mit Mittelfeldspielern, ist er beim Passspiel solide mit dabei, aber vor allem bei den offensiven Statistiken wie Toren, Torvorlagen, dem Kreieren von Torchancen bei den oberen 10 Prozent. Wenn nicht noch besser. Wenn ein solch flexibel einsetzbarer Spieler auf dem Markt ist, der mit 22 Jahren noch Potenzial für mehr hat, die Liga kennt und maximal 20 Millionen Euro kostet, dann muss man sich fragen: Warum sollte der FC Bayern das eigentlich nicht in Erwägung ziehen?

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