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·20 de diciembre de 2024
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Die vorzeitige Herbstmeisterschaft hat Energie Cottbus mit dem 1:1 in Ingolstadt zwar verpasst und muss nun um diese bangen, dennoch war Trainer Claus-Dieter Wollitz mit dem Remis zufrieden – und staunte über ein überaus erfolgreiches Kalenderjahr 2024.
Gleich mehrmals hatte Cottbus im zweiten Durchgang die Chance, dem Treffer von Halbauer aus Minute 23 noch einen weiteren folgen zu lassen und nach dem Gegentreffer durch Grönning (59.) wieder in Führung zu gehen. Doch weil die Lausitzer dieses Mal nicht die gewohnte Effektivität der letzten Wochen an den Tag legten und auch Ingolstadt einige Hochkaräter liegenließ, blieb es beim 1:1. Ein Ergebnis, das Trainer Claus-Dieter Wollitz im Interview mit "MagentaSport" als "völlig gerecht" und "mehr als in Ordnung" einstufte. Dass die Lausitzer beim starken FC Ingolstadt einen Punkt mitnahmen, lag auch an Keeper Elias Bethke, der gleich vier Großchancen der Schanzer vereitelte. "Ich habe meinen Job ganz gut gemacht, mit der Leistung kann ich zufrieden sein", übte sich der Keeper in Understatement.
Mit einem Sieg hätte sich Cottbus zwar vorzeitig zum Herbstmeister krönen können, doch das tat den Feierlichkeiten nach Abpfiff am Ende eines überaus erfolgreichen Jahres keinen Abbruch. "Ein Jahr im Rausch – Danke für 2024", stand auf einem großen Banner vor dem Gästeblock. Noch vor einem Jahr war der FCE in der Regionalliga Nordost lediglich Dritter bei bereits acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Greifswald. Dank einer famosen Rückrunde gelang doch noch der Aufstieg in die 3. Liga, wo der Cottbus nun auf einem direkten Aufstiegsplatz in die Winterpause geht. Und sollte Dynamo Dresden am Samstag nicht in Unterhaching gewinnen, wäre Energie auch noch Herbstmeister – es wäre die Krönung.
"Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich gesagt: 'Ich bin Optimist, aber ganz so dumm bin ich nicht'", so Wollitz. "Ich glaube, dass wir nach dem Spiel gegen Erfurt (0:2, Ende Januar 2024; d. Red.) kluge Entscheidungen getroffen haben. Auch nach dem Spiel gegen Dresden (2:4, Anfang August; d. Red.) haben wir uns die Meinung gesagt, nichts schöngeredet und immer wieder den Finger in die Wunde gelegt", nannte der 59-Jährige die Faktoren für das überaus erfolgreiche Kalenderjahr mit bärenstarken 79 Punkten aus 38 Spielen in der Regionalliga und der 3. Liga. Auch die Ruhe im Klub sei entscheidend gewesen. "Wir können stolz darauf sein."
Bethke ergänzte: "Man merkt zurzeit einfach, was Selbstbewusstsein ausmacht. Auch nach der Niederlage in Essen sind wir wieder zurückgekommen. Wir sind in einem Flow und vertrauen uns alle gegenseitig. Und wenn dann auch noch das Selbstbewusstsein dazukommt, dann gehen einfach die Schüsse vorne rein und hinten gehen sie an den Pfosten oder ich halte den Ball. Am Ende sind wir einfach ein eingespieltes Team, und daran liegt das zur Zeit." Wie lange das Team noch zusammenbleibt, ist offen – schließlich laufen am Ende der Saison 18 Verträge aus. Bethke sagte aber: "Wir sollten uns auf die Rückrunde konzentrieren und am besten genauso performen wie in der Hinrunde." Zum sichern Klassenerhalt fehlen jetzt nur noch neun Punkte – und das nach der Hinrunde!