„Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind“ | OneFootball

Cheftrainer Alexander Blessin: „Glückwunsch erst einmal an die Leistung, die Norderstedt und vor allem deren Torwart gezeigt hat. Den haben wir richtig warmgeschossen. Wir hätten bestimmte Situationen besser ausspielen und aus besseren Positionen abschließen müssen. So war er voll drin im Spiel. Unsere Prämisse war eigentlich, mit einem frühen Tor Ruhe reinzubekommen. Bis zur 90. Minute war es ein richtig gutes Spiel von uns, mit vielen Torchancen und gutem Gegenpressing. Wir haben dadurch wenig zugelassen. Am Ende mussten wir noch mal zittern und sind froh, dass wir eine Runde weiter sind.“

Hauke Wahl: „Ich bin unfassbar kaputt. Wir waren gut in der Restverteidigung und in den Duellen. Am Ende haben wir Norderstedt zwei bis drei Möglichkeiten gegeben, aber das ist über 120 Minuten normal. Mit der Spielanlage können wir zufrieden sein. Der gegnerische Torwart hatte heute einen unfassbaren Tag, hat viele Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen und die Bälle rausgefischt. Trotzdem hätten wir das ein oder andere Tor schießen können. Wir sind erleichtert, dass wir mit einem positiven Gefühl in die Saison gehen. Jetzt kommen die Runden, die deutlich mehr Spaß machen und darauf freuen wir uns.“

Danel Sinani: „Mir fehlen ein bisschen die Worte. Wir haben sehr stark angefangen und hatten viele hundertprozentige Torchancen. Woran es gelegen hat, dass wir die Tore nicht gemacht haben, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es an der Nervosität beim ersten Spiel, aber am Ende zählt nur, dass wir eine Runde weiter sind. Es ist gut, dass wir uns die Torchancen erarbeiten. Jetzt fehlt nur noch der letzte Schritt, dass wir das Tor auch machen. Ich bin mir sicher, dass das nächste Woche klappen wird.“

Louis Oppie: „Wir sind sehr nach diesem Spiel sehr erleichtert. In den 120 Minuten konnten wir uns nicht belohnen, im Elfmeterschießen konnten wir es dann aber entscheiden. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Wir hatten gute Chancen, der Ball wollte heute aber nicht reingehen. Es hätte gerne etwas früher einer reingehen können. Norderstedts Torwart hat einen sehr guten Tag erwischt und einige Bälle rausgeholt, die nicht jeder hält. Man hat heute gute Dinge wie unser Gegenpressing und die vielen Chancen gesehen. Wir hatten zudem eine gute Intensität und nehmen das Positive aus dem Spiel mit. Es war eine schöne Premiere für mich am Millerntor. Ich habe mir aber sagen lassen, dass Ligaspiele noch mal was anderes sind.“

Joel Chima Fujita: „Die Atmosphäre war super, unsere Fans waren überragend. Das hat mich sehr motiviert. Von Anfang an hatten wir sehr viele Chancen, die wir aber allesamt nicht genutzt haben. Einige Male hat die nötige Ruhe im Abschluss gefehlt. Es war insgesamt kein leichtes Spiel, am Ende haben wir es aber für uns entschieden. Ich bin natürlich sehr erleichtert. Nachdem ich meinen Elfmeter verschossen hatte, war ich sehr froh, dass Niko den letzten Elfmeter gehalten hat.“

Elard Ostermann (Cheftrainer Eintracht Norderstedt): „Die Jungs sitzen natürlich enttäuscht in der Kabine, aber wir können sehr stolz sein. Die Anfangsphase haben wir mit Glück und Lars Huxsohl im Tor überstanden. Wie sich die Mannschaft danach präsentiert hat, macht uns sehr stolz. Es war eine große kämpferische Leistung. Wir haben uns hinten raus einen Lucky Punch erhofft und hatten zwei, drei gute Möglichkeiten. Das wäre schön gewesen. Letztendlich müssen wir es aber auch schnell abhaken, weil die Regionalliga schon wieder vor der Tür steht.“

Lars Huxsohl (Eintracht Norderstedt): „Ich habe heute nicht viel nachgedacht, sondern einfach gemacht. Das war auch der Schlüssel heute. Wir haben sehr konzentriert gespielt und waren sehr auf den Moment fokussiert. Für mich war es ein ganz besonderes Spiel. Zur Pause war ich angeschlagen, ich konnte keine Abschläge mehr schlagen. Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe. Gleich geht's erstmal auf den Dom und dann mal schauen, wo es noch hingeht.“

(hb/tb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters