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·16 de noviembre de 2025

WM-Quali-„Endspiele“: Brüder, Zwerge, Glücksritter

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht in der WM-Qualifikation vor einem „Endspiel“ gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig. Es ist das siebte „Finale“ um die Endrundenteilnahme für die DFB-Auswahl – und bisher ist es immer gut gegangen. Ein Rückblick:

Historische Qualifikationsspiele der DFB-Elf

WM 1954 – Das Bruderduell Auf dem Weg zum „Wunder von Bern“ kommt es zu einem Kuriosum, in der Qualifikation ist das Saarland Gegner. Bei einem Sieg des Außenseiters im finalen Gruppenduell würde es ein Entscheidungsspiel geben. Fast, schreibt der kicker, bricht Sepp Herbergers Elf „unter der seelischen Last des Favoriten“ zusammen, doch dank Doppelpacker Max Morlock heißt es 3:1.


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WM 1966 – Kantersieg beim Fußballzwerg Ein Remis reicht auf Zypern, doch die Umstände sind abenteuerlich. Die Spieler von Konkurrent Schweden, die wenige Tage vor der DFB-Elf in Nikosia ran müssen, werden dort in eine Schießerei verwickelt. Das Spiel findet auf einem Hartplatz aus festgewalztem Kies statt. Doch Deutschland gibt sich keine Blöße und gewinnt 6:0.

WM 1970 – Die Schlacht von Hamburg Gegen Schottland muss im Volkspark ein Sieg her, um das Ticket nach Mexiko im letzten Spiel ohne Schützenhilfe zu lösen. Die Briten machen das Duell zur Schlacht, Stürmer Alan Gilzean streckt Willi Schulz per Boxhieb nieder. Stan Libuda erlöst die DFB-Elf mit dem 3:2-Siegtreffer. „Den Stan“, sagt Schalke-Boss Günther Siebert, „lassen wir uns von niemandem wegschnappen“ – und stattet ihn mit einem neuen Vertrag aus.

WM 1990 – Ickes Meisterstück Nach zwei Unentschieden gegen Europameister Niederlande und einem weiteren gegen Wales ist das direkte Ticket weg. In Köln muss gegen Wales sechs Tage nach dem Mauerfall ein Dreier her, um die WM als einer der beiden besten Gruppenzweiten zu erreichen – doch nach elf Minuten steht es 0:1. Nach Rudi Völlers Ausgleich schießt Thomas „Icke“ Häßler die DFB-Elf per Direktabnahme nach Italien. „Heute fühle ich mich wie 1,95“, sagt der 1,66 m kleine Held, der den Grundstein zum späteren Triumph von Rom legt.

WM 1998 – Bertis „Glücksritter“ Gegen Albanien genügt dem Europameister in Hannover ein Punkt, doch das Spiel wird allzu turbulent. Nach einem Eigentor von Jürgen Kohler steht es 0:1, dann verspielt das Nationalteam zweimal die Führung. Als Rudi Vata in der 88. Minute zum 3:3 ausgleicht, gehen Schockwellen durchs Rund. Oliver Bierhoff (90.) beruhigt die Nerven aller mit dem Tor zum 4:3-Endstand, der kicker schreibt von einem „Glücksritter-Sieg“. Doch Bundestrainer Berti Vogts meint gefasst: „Es ist sehr, sehr schwer, Deutschland zu schlagen!“

WM 2002 – Umweg über Ukraine Nach dem 1:0 gegen England im letzten Länderspiel im alten Wembley denkt keiner daran, dass der Weg nach Asien steinig werden könnte. Doch nach dem blamablen 1:5 im Rückspiel und einem peinlichen 0:0 gegen Finnland muss die Elf von Teamchef Rudi Völler in die Play-offs. Dort schwingt sich Michael Ballack gegen die Ukraine (1:1/4:1) mit drei Toren zum Helden auf. „Geschafft! Danke, Rudi!“, titelt der kicker.

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