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·13 de octubre de 2025
Zahlen lügen nicht: Gnabry auf dem Weg zurück zum Bayern-Leistungsträger

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·13 de octubre de 2025
Noch vor wenigen Monaten galt Serge Gnabry als Verkaufskandidat – ein Spieler, der seinen Zenit in München überschritten hatte. Doch anstatt das Kapitel FC Bayern zu beenden, kämpfte sich der Offensivmann eindrucksvoll zurück. Heute ist der 30-Jährige wieder einer der wichtigsten Spieler im Team von Vincent Kompany und verkörpert den Wandel des Rekordmeisters auf perfekte Weise.
Nach monatelangen Verletzungssorgen und Formproblemen meldete sich Gnabry mit Wucht zurück. Drei Tore und drei Vorlagen in der Bundesliga, dazu ein Treffer für die deutsche Nationalmannschaft gegen Luxemburg – seine Rückkehr ist keine Momentaufnahme, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden Wandels.
Einen großen Anteil an Gnabrys Renaissance hat Trainer Vincent Kompany. Durch den langfristigen Ausfall von Jamal Musiala erhielt der Routinier eine neue Aufgabe: Er rückte ins offensive Zentrum und interpretiert die Rolle des Zehners auf seine ganz eigene Art.
Anstatt sich zwischen den Linien zu verstecken, agiert Gnabry frei, beweglich und vertikal. Er weicht häufig auf die Flügel aus, sucht Kombinationen mit Harry Kane und Michael Olise, attackiert gezielt die Halbräume – und wird damit wieder unberechenbar.
Diese fluide Rolle passt perfekt zu seinem Spiel: Geschwindigkeit, Dynamik und Torinstinkt kommen wieder voll zur Geltung. Gleichzeitig hat sich Gnabrys Körpersprache verändert. Er läuft mehr, presst aggressiver, arbeitet nach hinten – ein Signal an Kritiker und Trainer gleichermaßen.
Die Zahlen von den Daten-Experten von Sofascore zeigen, dass Gnabry in nahezu allen relevanten Offensivkategorien besser abschneidet als in den letzten beiden Jahren: mehr erfolgreiche Dribblings, mehr Torschussbeteiligungen, höhere Passquote im letzten Drittel.
An seine legendäre Sextuple-Saison 2019/20 – neun Tore in zehn Champions-League-Spielen – kommt er zwar bisher nicht heran, doch die Tendenz ist klar: Gnabry ist wieder auf dem Weg dorthin. Selbst er bleibt dabei bodenständig:
„Das ist vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen, aber gerade läuft es“, sagte er nach dem Länderspiel gegen Luxemburg mit einem Lächeln.
Für den FC Bayern ist Gnabrys Entwicklung ein Geschenk. Der Offensivmann, dessen Vertrag 2026 ausläuft, war intern schon abgeschrieben – nun könnte er sich wieder für eine Vertragsverlängerung empfehlen.
Dass Kompany ihm neues Leben eingehaucht hat, ist offensichtlich. Noch entscheidender aber ist, dass Gnabry selbst an sich gearbeitet hat: fitter, fokussierter, entschlossener.
Was bleibt, ist ein bemerkenswertes Comeback – eines, das zeigt, dass Totgesagte im Fußball oft am lautesten zurückkehren.