MillernTon
·12 mai 2025
1. Frauen: 0:2 Niederlage gegen Wolfsburg II

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·12 mai 2025
Nachdem der Klassenerhalt vergangene Woche dann auch rechnerisch fix war, unterlagen die 1. Frauen des FC St. Pauli nun auswärts bei den noch um den Aufstieg spielenden Wölfinnen.Titelfoto: @eddy.photogr
Im letzten Auswärtsspiel der Saison wollten wir an die guten spielerischen Leistungen aus dem Spiel gegen Kieler MTV anknüpfen und kämpferisch auf dem großen Rasenplatz dagegenhalten.
Ist uns das gelungen? Ja!War Wolfsburg uns individuell so überlegen, dass es am Ende doch nicht für einen Punkt reichte?Leider auch ja.
„Sollen sie kommen, die Wölfinnen!“
Kampfbereit: Janice.
Im Vergleich zu so mancher Auswärtsfahrt in den Süden Niedersachsens, fuhren wir diesmal wirklich sehr früh los und kamen trotz Stau pünktlich an der Anlage an. Unweit der Vfl Wolfsburg Akademie in einem Stadion aus den 80ern, stellten wir schon bei der Platzbegehung fest: das wird laufintensiv.Aber die Anlage machte was her. Teppichrasen in einer der Kabinen, Duschen, die so aussahen, als sei hier seit 30 Jahren nichts erneuert worden. Auf der anderen Seite ein super Rasen und ein Stadion, in das vermutlich 10.000 Leute hineingepasst hätten. Das Amateurfußballherz fühlte sich wohl und Eddy und seine Kamera hatten auch ihre Freude.(Anm. d. Red: Die Profis des FC St. Pauli spielten im damaligen VfL-Stadion am Elsterweg zuletzt im August 2001 vor 16.187 Zuschauenden.)
Mit Herzschlag-„Musik“, die man sonst eher im Hamburger Dungeon verortet hätte, liefen wir ein und stellten fest: keine St. Pauli-Anfeuerungen. Der harte Kern von den Die üblichen Verdächtigen steckte – wie wir später erfuhren – eine Weile in Uelzen fest und traf etwas später ein, aber nahm auch diesmal wieder den weiten Weg auf sich. Wahnsinn, was ihr diese Saison wieder abgerissen habt!
Looking for „Die üblichen Verdächtigen“ – Rieke auf der Suche. // (c) @eddy.photogr
Dann begann der laufintensive Teil des Nachmittags bei sommerlichen 20 Grad. Wie schon vorhergesagt, trafen wir auf schnelle und agile Wölfinnen, für die es im Gegensatz zu uns noch um etwas ging: den Aufstieg in Liga 2. Taktisch hielten wir gut dagegen und knüpften spielerisch an die Vorwoche an. Ergänzt wurde dies durch eine wirklich gute kämpferische Leistung. Die wir gestern aber auch brauchten, denn wir mussten wirklich alles reinwerfen, um den Angriffswellen der Wölfinnen etwas entgegenzusetzen. In der 25. Minute war es dann trotzdem soweit und Wolfsburg traf zum (verdienten) 0:1. Dass es dabei zunächst blieb, verdanken wir auch einer starken Leistung von Rike. Auf der anderen Seite gelang es uns erst zum Ende der ersten Halbzeit Torchancen herauszuspielen, da wir zuvor wohl alle noch zu sehr mit Defensivarbeit beschäftigt waren.
Neele und Hechti kamen zur Halbzeit und brachten Schwung rein und so gehörte die Anfangsviertelstunde jetzt eher uns. Wir erspielten uns ein paar guten Chancen und wurden dann leider Zeugen der individuellen Klasse unserer Gegnerinnen. Die vermutlich schnellste Spielerin der Regionalliga konterte uns in der 64. Minute über Außen gnadenlos aus und die Wölfinnen trafen zum 0:2. Bitter angesichts der Leistung in Halbzeit zwei bis dahin, gänzlich unverdient natürlich trotzdem nicht.Am Ende blieb es bei diesem Spielstand, obwohl es auf beiden Seiten noch Chancen gab.Es gibt so Tage, da muss man einfach anerkennen, dass die Gegnerinnen individuell besser sind. Trotzdem sind wir zufrieden mit unserer spielerischen und kämpferischen Leistung.
Und dann war da noch die persönliche Wette zwischen Zawadi und Merle, ob Merle ein Tor gelingen würde. Das gesamte Team freute sich schon auf die Einlösung des Wetteinsatzes (welcher teamintern bleibt), als Merle aus 30 Metern den Hammer auspackte. Leider zerschellte die Einlösung dann an der Latte des Wolfsburger Gehäuses – es wäre auch zu schön gewesen.
Auf der Rückfahrt lag der Fokus dann natürlich auf dem Spiel unserer 1. Herren, das wir auf Tablets und Handys verfolgten. Der Guilavogui-Führungstreffer wurde auf einem Rastplatz bejubelt, der Endstand und damit der Klassenerhalt dann ungefähr Höhe Elbbrücken. So nahm dieser Tag dann für uns alle ein versöhnliches Ende.
Fußball gucken am Rastplatz und im Bus
Kommenden Sonntag um 14 Uhr steht dann unser letztes Saisonspiel an, es geht zu Hause gegen die Zweitvertretung von Werder und wir wollen uns nochmal ordentlich aus dieser Saison verabschieden. Kommt alle.
Doch zum Glück ist dann noch nicht Schluss und wir dürfen an Himmelfahrt im Pokalfinale gegen Victoria, die gestern die Meisterschaft in der Oberliga Hamburg feierten, nochmal ran. Wer noch kein Ticket hat: Die gibt’s hier oder am Kartencenter.// FC St. Pauli 1. Frauen
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