REAL TOTAL
·6 juillet 2025
90.+9! Courtois rettet Real: „Der weltbeste Torhüter“

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·6 juillet 2025
Thibaut Courtois hielt den 3:2-Sieg von Real fest – Foto: Carl Recine – FIFA/FIFA via Getty Images
EAST RUTHERFORD. In diesem Spiel steckte am Ende dann doch noch eine Portion Carlo Ancelotti. Real Madrid verfiel am Samstagabend mitteleuropäischer Sommerzeit im US-amerikanischen East Rutherford gegen Borussia Dortmund in ein spezielles Muster, das man noch aus der Schlussphase unter dem Italiener kannte.
Und zwar: Die Königlichen führen vermeintlich komfortabel mit zwei Toren, verkomplizieren sich das Leben dann jedoch selbst unnötig, indem sie Gegentreffer kassieren und ihren sicher geglaubten Sieg in Gefahr bringen. So auch in diesem Viertelfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft mit Xabi Alonso an der Seitenlinie.
Bis zur 91. Minute und 56. Sekunde lag Real gegen den BVB tatsächlich mit 2:0 in Front, sieben Minuten später stand ein 3:2 auf den Anzeigetafeln im MetLife Stadium. Beinahe wäre es sogar noch zu einer nicht mehr für möglich gehaltenen Verlängerung gekommen, die das weiße Ballett nach einer Roten Karte gegen Dean Huijsen (90.+5) zu zehnt hätte absolvieren müssen.
Der Retter in der Not: Thibaut Courtois. Nach 98 Minuten und 52 Sekunden bewies der Belgier bei einem wuchtigen Schuss von Marcel Sabitzer aus noch zentraler Position und etwa elf Metern Entfernung seine Weltklasse mit einer überragenden Tat. Der Ball schlug nicht im unteren Eck ein.
Niko Kovač, Trainer des BVB, quittierte die Mega-Parade am Seitenrand direkt mit einem Lächeln. „Ich habe geschmunzelt, weil ich gesehen habe, dass das ein Weltklasse-Torhüter ist. Wer den so rauskratzt, der ist der weltbeste Torhüter“, zog er im Nachhinein bei dem Streamingdienst DAZN seinen Hut vor dem Real-Keeper. Xabi Alonso meinte später übrigens: „Da habe ich gedacht, dass wir ein großes Glück besitzen, Courtois zu haben. Er ist einer dieser Torhüter, die dir Spiele gewinnen.“
Kovač wird dem nur zustimmen können. Der Dortmunder Coach fuhr fort: „Hätte er ihn nicht gehalten, dann wären wir mit einem Mann mehr in die Verlängerung gegangen. Dann hätte ich mal gerne gesehen, was in Madrid gewesen wäre. Sie waren aber der verdiente Sieger, das muss man sagen. Es wäre auch nicht ganz fair gewesen, wenn wir 3:3 gespielt hätten, denn wenn man sich die erste Halbzeit anschaut, dann war Real sicherlich sehr viel besser. Wir waren zu passiv, zu destruktiv, haben nicht die Zweikämpfe gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Unter dem Strich können wir erhobenen Hauptes aus Amerika abreisen. Wir haben den BVB, aber auch Deutschland würdig vertreten. Die Schlussphase war dann noch mal ein Leckerbissen.“ Auf den die Merengues definitiv lieber verzichtet hätten, allein weil Huijsen so nun im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) gesperrt zusehen muss.
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Aber was sagt Courtois eigentlich? Der 33-Jährige: „Ich wollte nicht stundenlang spielen. Wir waren zu zehnt gegen elf und ich habe alles gegeben, um an diesen Ball zu kommen. Ich bin mit der Hand gerade so gut herangekommen. Das freut mich, aber ich finde, dass das nach dem 2:0 nicht nötig gewesen wäre. Bei der Hitze und angesichts dessen, dass das Spiel entschieden schien, waren wir nach dem 2:0 und bei fünf, sechs Restminuten vielleicht zu entspannt.“ Die Portion Ancelotti, die auch unter Alonso eine Lehre sein muss.
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