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·13 novembre 2025

"Absolut falsch": Reichert und Ortag bedauern Wortwahl in Brandbrief

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Er hatte für Aufsehen gesorgt, der öffentlich gewordene Brandbrief der Ulmer Kapitäne Johannes Reichert und Christian Ortag an den Aufsichtsrat. Mit ein paar Tagen Abstand meldete sich das Duo nun erneut zu Wort, schildert die Hintergründe des Schreibens – und bedauert die Wortwahl darin.

Schreiben war nicht mit der Mannschaft abgestimmt

In einer am Donnerstag via Instagram veröffentlichten Stellungnahme betonen die beiden Führungsspieler, dass der Brief ausschließlich aus einem internen Mannschaftsgespräch am Sonntagmorgen hervorgegangen sei. "In erster Linie haben wir sehr selbstkritisch unsere Leistungen auf dem Platz hinterfragt und uns gegenseitig aufgefordert, in dieser schwierigen Situation noch besser zusammenzuhalten“, schreiben Reichert und Ortag. Dabei seien auch Sorgen und Bedenken zur sportlichen Situation geäußert worden.


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Nach diesem "emotionalen, hitzigen und doch sehr selbstkritischen Gespräch" hätten sich Reichert und Ortag entschieden, einen Brief an den Aufsichtsrat zu verfassen – ohne Absprache mit der Mannschaft. "Als langjährige Kapitäne sahen wir uns in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, um dem Aufsichtsrat unsere Sicht der Dinge darzulegen. Für uns steht der Verein immer im Vordergrund.“ Dass das vertrauliche Schreiben an die Öffentlichkeit gelangte, bedauern beide zutiefst. "Unsere Zeilen waren ausschließlich an den Aufsichtsrat gerichtet und in keinster Weise für die Öffentlichkeit bestimmt“, so das Duo.

"Möchten uns in aller Form entschuldigen"

Besonders die Wortwahl im Brief – unter anderem von einer "vergifteten Atmosphäre" und einer unerträglichen Situation war die Rede – bezeichnen sie rückblickend als "absolut falsch gewählt".  Zudem stellen Reichert und Ortag klar, dass es keine Spielerrevolte gegeben habe: "Zu keinem Zeitpunkt wollten wir bestimmte Personen diskreditieren oder uns in eine Opferrolle begeben." Vielmehr seien sie sich ihrer Verantwortung für die sportliche Lage bewusst.

Darüber hinaus entschuldigen sich die beiden Kapitäne dafür, dass durch den Brandbrief ein negatives Bild einzelner Personen, insbesondere von Trainer und Geschäftsführer, entstanden ist. "Wir bedauern das sehr und möchten uns in aller Form entschuldigen", heißt es weiter. Reichert und Ortag betonen, sie würden weiterhin "alles für diesen Verein geben" und hoffen nun auf die Unterstützung der Fans, um gemeinsam aus der Krise herauszufinden. Der Aufsichtsrat der Ulmer hatte am Montagabend – wie von Reichert und Ortag gefordert – gehandelt und sowohl Trainer Moritz Glasbrenner als auch Geschäftsführer Markus Thiele mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Suche nach einem neuen Coach läuft, vorerst wird NLZ-Leiter Oliver Unsöld an der Linie stehen.

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