Ancelottis Personalpuzzle vor Liverpool: Asencio besteht „Reife“prüfung | OneFootball

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·25 novembre 2024

Ancelottis Personalpuzzle vor Liverpool: Asencio besteht „Reife“prüfung

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Legte ein unaufgeregtes Startelf-Debüt hin: Raúl Asencio – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Startelf sorgt für Überraschungen

Üblicherweise zählen Aufeinandertreffen mit CD Leganés im Kosmos Real Madrids nicht zwangsläufig zu den mit der größten Spannung erwarteten Auftritten. Erst Recht, wenn nur drei Tage später ein richtungsweisendes Duell mit dem FC Liverpool in der Königsklasse auf der Agenda steht. Da die Blancos vor dem 16. LaLiga-Spieltag diesmal allerdings mit mehr als erheblichen Personalsorgen zu kämpfen und Carlo Ancelotti insbesondere in der Abwehrkette einige Baustellen zu bewältigen hatte, wurde vor allem die Anfangsformation für das kleine Madrider Lokalderby mit großer Spannung erwartet.


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Und tatsächlich hielt diese die eine oder andere Überraschung bereit. Angefangen bei der Viererkette, in der Federico Valverde erwartungsgemäß den Rechtsverteidiger mimte, Canterano Raúl Asencio tatsächlich neben Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung ran durfte, und Fran García auf links den Vorzug vor Ferland Mendy erhielt. Im Mittelfeld tauchten zudem mit Arda Güler und Dani Ceballos zwei Personalien auf, die im Vorfeld nicht zwangsläufig erwartet wurden.

Die Nominierung von Asencio war zwar folgerichtig, da den Blancos aktuell neben Rüdiger lediglich der komplett in Ungnade gefallene Jesús Vallejo als Innenverteidiger zur Verfügung steht. Allerdings ist Ancelotti auch bekannt dafür, nicht das größte Vertrauen in die Castilla-Talente zu haben. So wäre beispielsweise auch eine Lösung mit Ferland Mendy in der Innenverteidigung vorstellbar gewesen.

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Ancelotti lobt Asencio: „Hat mich überrascht“

Reals Cheftrainer entschied sich jedoch für die „natürliche“ Variante und wurde letzten Endes in seiner Entscheidung auch bestätigt. Der 21-jährige Spanier zeigte eine souveräne Leistung (REAL TOTAL-Note 2,5) und ließ im Verbund mit Rüdiger wenig anbrennen. Insbesondere in den Luftduellen erwies sich das Duo als enorm verlässlich, aber auch am Boden agierten beide Defensivakteure schnörkellos und zweikampfstark (u.a. je vier geklärte Bälle).

Ancelotti zeigte sich im Anschluss an die Partie jedenfalls zufrieden mit seinem Startelf-Debütanten und lobte vor allem dessen Souveränität und Klarheit im Spiel gegen den Ball (70 Prozent gewonnene Zweikämpfe): „Er hat mich insofern überrascht, als dass er sehr reif ist. Ich sehe keine Angst oder Bedenken bei ihm. Er ist ein Spieler, der mit Werten spielt und immer gut steht. Die Jugend hat bei ihm einen guten Job gemacht.

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Ob dies allerdings für einen Startelfeinsatz gegen Liverpool reiche, dahingehend wollte sich der Cheftrainer noch nicht festlegen. Selbiges gilt für die Position von Valverde, den man gegen den Tabellenführer der Premier League durchaus auch gut im Mittelfeld gebrauchen könnte. „Wir wissen noch nicht, ob (Aurélien) Tchouaméni und Lucas (Vázquez) dabei sein werden, sie sollen sich vollständig erholen. Federico hat sich hinten sehr gut geschlagen. So wie Raúl, der ein vernünftiges Spiel gemacht hat und ein toller Spieler mit Reife ist, was mir gefällt, so der 65-Jährige. Lediglich bei Ferland Mendy legte sich Ancelotti bereits fest: „Aktuell spielt Fran (García) sehr gut, aber Mendy wird am Mittwoch sehr wichtig sein.

Wie entscheidet sich Ancelotti am Mittwoch?

Dass sich Ancelotti bezüglich Mittwoch noch nicht hundertprozentig in die Karten schauen lassen möchte, ist keine wirkliche Überraschung. Großartige Gründe, die Viererkette fernab der Hereinnahme Mendys zu ändern, gibt es aber eigentlich nicht. Während Mohammed Salah beim Franzosen in guten Händen sein könnte, scheint auch Valverde mit seinem Tempo und seiner Zweikampfhärte auf der Gegenseite gegen Liverpools Offensivwaffen die logische Wahl. Und im Zentrum dürfte es sicherlich nicht schaden, über zwei gelernte Innenverteidiger zu verfügen, die insbesondere in Luftduellen und in der Boxverteidigung ihren Job gewissenhaft erfüllen. Vor allem in letzterer Kategorie wusste Asencio gegen Leganés zu überzeugen – mit Blick auf die letzten Partien in der Königsklasse, in denen die Blancos beim Verteidigen in und um den Strafraum nicht immer vollends auf der Höhe waren, spricht also auch Vieles für den Canterano.

Zumal die Optionen im Mittelfeld ohnehin viel größer sind. So deutete Ancelotti auf die Frage, wo er Valverde gegen Liverpool am besten aufgehoben sehe, bereits an, dass eher im Zentrum mit Rotationen zu rechnen sei: „Das ist ein Thema, über das ich nachdenken muss, denn im Mittelfeld sind wir gut aufgestellt. Camavinga ist in sehr guter Form, Ceballos hat es heute ein komplettes Spiel gezeigt und wir haben noch Modrić, der ebenfalls im zentralen Mittelfeld spielen kann und es immer gut macht. Es ist etwas, das ich entscheiden muss, wenn ich weiß, wer alles fit sein wird. Oder anders gesagt: Canterano Asencio darf sich nach seinem LaLiga-Startelfdebüt auch große Hoffnungen auf einen Platz in der Anfangsformation in der Königsklasse machen.

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