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·13 novembre 2025
Barça-Präsident Laporta: Beziehungen mit Real Madrid „sind nicht gut“

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·13 novembre 2025

Im Zuge des Clásicos krachte es zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid gewaltig. Die Differenzen gehen laut Barça-Präsident Joan Laporta jedoch über die Ereignisse auf dem Rasen hinaus.
Die Beziehungen zwischen FC Barcelona und Erzrivale Real Madrid sind angespannt wie lange nicht. Hintergrund ist laut Barça-Präsident Joan Laporta der Negreira-Skandal, in dem die Katalanen beschuldigt werden, zwischen 2001 und 2018 insgesamt 8 Millionen Euro an Jose Maria Enriquez Negreira, den früheren Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees (CTA), gezahlt zu haben. Angeblich soll diese Summe für „Schiedsrichterberatung“ geflossen sein.
Laporta erklärte unlängst in einem Interview mit Catalunya Radio: „Die Beziehung ist nicht gut, weil sie im Negreira-Fall aufgetaucht sind und irrelevante sowie nicht schlüssige Beweise präsentiert haben. Dass der Fall offen ist, muss für sie von Interesse sein. Wir mögen das nicht, es ist eine angespannte Situation.“ Gleichzeitig betonte der Barça-Präsident, dass der Kontakt respektvoll geblieben sei, auch wenn eine harmonische Zusammenarbeit derzeit nicht möglich sei: „Wir sind ewige Rivalen, und wir behandeln das mit Respekt.“
Die rechtlichen Folgen des Skandals haben das Verhältnis weiter belastet. Ein Gericht in Barcelona ordnete im Oktober die Übergabe sämtlicher Verträge und Unterlagen an, die die Zahlungen belegen könnten. Zudem müssen Laporta sowie die ehemaligen Trainer Luis Enrique und Ernesto Valverde am 25. November als Zeugen aussagen. Nach bisherigen Berichten fehlen jedoch originale Verträge oder schriftliche Belege. Das erschwert die Ermittlungen zusätzlich.
Real Madrid geht die Angelegenheit hingegen offensiv an: Der Klub organisierte bereits 2023 eine Vorstandssitzung und erstattete sogar eine offizielle Beschwerde bei der FIFA, um die Integrität der spanischen Schiedsrichter zu sichern. Über Real Madrid TV wurde zudem eine Reihe von Beiträgen veröffentlicht, die auf vermeintliche Ungerechtigkeiten gegenüber Real in der Vergangenheit hinweisen.
Laporta bleibt gelassen, warnt jedoch: „Wir möchten nicht, dass Schiedsrichterfragen alles dominieren. Wir konzentrieren uns auf die Zukunft.“









































