Bayern geht leer aus: Chelsea gewinnt Poker um England-Juwel Jesse Derry | OneFootball

Der FC Bayern ist auf dem internationalen Transfermarkt so aktiv wie lange nicht mehr – doch nicht jedes Werben endet mit einem Vollzug. Ein aktuelles Beispiel: Jesse Derry. Das englische Offensivjuwel war offenbar ein heißes Thema an der Säbener Straße. Doch am Ende hat sich der 18-Jährige gegen den deutschen Rekordmeister entschieden – und für die Premier League.

Bereits im Februar machten erste Meldungen in England die Runde, wonach der FC Bayern großes Interesse an Jesse Derry zeige. Der Youngster von Crystal Palace gehört zu den spannendsten Offensivtalenten Englands und wurde intensiv beobachtet. Laut The Chelsea Spot sollen die Bayern sogar kurz vor einer Einigung gestanden haben. Auch weitere europäische Topklubs mit Champions-League-Ambitionen mischten im Poker mit.

Doch dann kam Chelsea – und setzte offenbar alles auf eine Karte. Die Blues sollen sich in der vergangenen Woche erneut bei Derry und seinem Umfeld gemeldet und die Gespräche intensiviert haben. Offenbar mit Erfolg: Der 18-Jährige steht nun unmittelbar vor einem Wechsel an die Stamford Bridge. Welche Argumente den Ausschlag gaben, ist bislang nicht bekannt – die Bayern gehen in jedem Fall leer aus.

Derry mit starkem Scoring in Englands Jugendfußball

Ein herber Rückschlag, denn Derry hätte dem FC Bayern mittelfristig gut zu Gesicht gestanden. In der U18 Premier League erzielte der trickreiche Angreifer in der abgelaufenen Saison beeindruckende neun Tore in nur acht Spielen. Auch in der Premier League 2 kam er regelmäßig zum Einsatz. Bei der U19-Europameisterschaft war er einer der wenigen Lichtblicke im Team der „Young Lions“ und traf zwei Mal.

Was den Youngster so interessant macht: Derry ist vielseitig einsetzbar – auf beiden Flügeln oder als hängende Spitze. Er überzeugt mit Dynamik, Technik, Spielwitz und Abschlussstärke. Besonders bemerkenswert: Er ist beidfüßig, gefährlich und zeigt im Eins-gegen-eins kaum Scheu.

Chelsea sichert sich mit Jesse Derry ein vielversprechendes Projekt für die Zukunft – und setzt damit erneut ein Ausrufezeichen auf dem englischen Transfermarkt. Der FC Bayern hingegen muss sich in diesem Segment anderweitig umsehen.