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·24 août 2025
Bayern sucht Offensiv-Lösung: Eberl erwägt ungewöhnliches Transfermodell

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·24 août 2025
Der FC Bayern sucht weiterhin nach Verstärkung für die Offensive. Sportvorstand Max Eberl denkt dabei offenbar auch über einen für den Rekordmeister eher untypischen Weg nach: eine Leihe ohne Kaufoption.
Nach dem 6:0-Auftaktsieg gegen RB Leipzig und den anhaltenden Diskussionen um die Kaderbreite machte Präsident Herbert Hainer klar, dass der Klub keine festen Transfers mehr plant. „Weil wir vorsichtige Kaufleute sind. Der FC Bayern ist bekannt dafür, dass er wirtschaftlich stabil ist. Wir haben eine starke Mannschaft und denken, dass wir das mit einem Leihspieler abdecken können“, erklärte Hainer am Freitagabend.
Auch Eberl äußerte sich zu den laufenden Überlegungen. „Am Ende geht es um die Umsetzung, was realistisch ist. Wenn wir etwas machen, dann sollte das Sinn und Verstand haben“, sagte er. Die Suche nach dem idealen Kandidaten sei schwierig, denn: „Die eierlegende Wollmilchsau, die wir wollen, per Leihe zu haben, am besten nichts kostet – das ist zu viel des Wünschens.“
Eberl deutete an, dass man flexibel denken müsse: „Wir haben Ideen – da sind Hybride dabei, aber auch Spieler, die sich auf einer Position wohlfühlen.“ Damit machte er klar, dass die Verantwortlichen verschiedene Szenarien prüfen.
Besonders bemerkenswert: Laut Eberl sei der Rekordmeister sogar bereit, einen Spieler ohne Kaufoption auszuleihen – ein Modell, das Bayern traditionell eher meidet. Grund ist die aktuelle Marktlage, in der viele Vereine nur an einem festen Verkauf interessiert sind.
Zu den Kandidaten, die zuletzt gehandelt wurden, zählen Xavi Simons (RB Leipzig), Christopher Nkunku und Nicolas Jackson (beide FC Chelsea), Malick Fofana (Olympique Lyon) und Jadon Sancho (Manchester United). Doch eine richtig heiße Spur hat sich bislang nicht ergeben.
Die Verantwortlichen stehen vor einer kniffligen Aufgabe: Einerseits drängt die Zeit bis zum Transferschluss am 1. September, andererseits sind die Optionen auf dem Markt begrenzt. Klar ist: Die Münchner brauchen dringend einen Offensivspieler, um die Abgänge und Verletzungen abzufedern.
Dass Eberl und Hainer sich nun auch für ungewöhnliche Kompromisse öffnen, zeigt, wie groß der Handlungsdruck beim deutschen Rekordmeister ist. Ob der FCB in den letzten Transferwochen fündig wird, bleibt abzuwarten.