BVB-Zukunft ungewiss: Bellingham vor Blitz-Abgang? | OneFootball

Borussia Dortmund steht angeblich vor einem möglichen Winter-Abgang von Jobe Bellingham. Der Youngster kommt derzeit kaum zum Einsatz, was sein Umfeld offenbar zunehmend unruhig macht.

Die Lage bei Borussia Dortmund spitzt sich hinter den Kulissen zu: Jobe Bellingham kommt in der laufenden Saison bislang nur sporadisch zum Einsatz. Der junge Engländer wechselte erst im Sommer von AFC Sunderland für 30,5 Millionen Euro zu den Schwarz-Gelben, doch seine Einsatzzeiten lassen zu wünschen übrig. In der Bundesliga stand er bisher erst zweimal in der Startelf, über 90 Minuten kam er noch nie zum Einsatz. Insgesamt summieren sich seine Minuten in Pflichtspielen auf lediglich 301.

Diese Situation sorgt offenbar für Unruhe im Umfeld des Youngsters. Vor allem sein Vater und Berater Mark Bellingham soll laut Sky Sport CH zunehmend unzufrieden mit den geringen Spielzeiten seines Sohnes sein.

Auch Trainer Niko Kovac äußerte sich zur Situation und appellierte um Geduld: „Ich weiß, was er kann, er ist 19 Jahre jung, ist neu bei uns.“ Kovac betonte damit die Notwendigkeit, Bellingham schrittweise zu entwickeln, auch wenn die aktuelle Lage für den Mittelfeldspieler frustrierend sein dürfte.

Spielzeit-Frust: Bellingham unter BVB-Coach Kovac nur Reservist

Foto: IMAGO

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sprach zuletzt ebenfalls über die schwierige Situation: „Dass Jobe womöglich mehr spielen will, ist klar. Das ist auch ok, er ist ambitioniert, er kämpft und trainiert hart. Die Jungs, die gerade spielen, machen es aber auch gut. Es fällt dem Trainer schwer, einen Sabitzer und einen Nmecha draußen zu lassen. Aber wir werden Jobe brauchen.“

Trotz der offiziellen Beschwichtigungen mehren sich die Spekulationen über einen möglichen Winter-Abgang. Sky Sport CH berichtet, dass ein Wechsel nicht ausgeschlossen sei, sollte sich an der Einsatzzeit des Engländers nichts ändern. Die Verantwortlichen in Dortmund dürften einen schnellen Verkauf nach nur einem halben Jahr allerdings nur ungern akzeptieren – schließlich ist die Investition erheblich, und ein Schnellschuss wäre kaum im Sinne des Klubs.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Jobe Bellingham seine Rolle beim BVB ausbauen kann oder ob es schon bald zu einem vorzeitigen Abschied kommt. Für die Verantwortlichen gilt es nun, die Balance zwischen Geduld, Entwicklung und sportlicher Realität zu finden – und gleichzeitig die Gemüter im Bellingham-Lager zu beruhigen.