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·27 décembre 2025

Coman, Wanner und Co. – So läuft es für die Bayern-Abgänge

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Neun Spieler hat der FC Bayern im vergangenen Sommer verkauft oder ablösefrei abgegeben. Während die einen mit ihren Klubs um Titel kämpfen, kommen andere kaum auf Einsatzzeiten.

Mathys Tel, Kingsley Coman, Paul Wanner, Adam Aznou, Frans Krätzig, Gabriel Vidovic, Leroy Sané, Eric Dier und Thomas Müller – das sind alle Spieler, die der FC Bayern im vergangenen Sommer dauerhaft abgegeben hat. Ihre Entwicklungen könnten unterschiedlicher nicht sein.


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Startschwierigkeiten bei Tel, Coman überzeugt

Mathys Tel war in diesem Jahr der Top-Abgang der Bayern. Ganze 35 Millionen Euro legte Tottenham Hotspur für den jungen Franzosen auf den Tisch. So richtig zum Zug kommt er in London allerdings noch nicht. In der Premier League stand er bisher zwar in elf Spielen auf dem Platz, startete aber nur in zwei davon. In insgesamt 277 Minuten gelangen ihm zwei Tore. Eine echte Verbesserung gegenüber seiner Bayern-Situation sieht anders aus, zumal Tel auch in der Champions League nur etwas mehr als eine halbe Stunde gegen Slavia Prag spielen durfte.

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Foto: IMAGO

Der zweitteuerste Verkauf des letzten Transferfensters war Kingsley Coman. Al-Nassr überwies stolze 25 Millionen Euro für den 29-jährigen Flügelspieler an den FCB. Ein Investment, das sich durchaus gelohnt hat: Coman stand in der Saudi Pro League nämlich in acht von neun Spielen in der Startelf und sammelte dabei drei Tore, sowie fünf Vorlagen. Auch in der AFC Champions League kann der Franzose überzeugen. Zuletzt traf er an Heiligabend doppelt im Gruppenspiel gegen den Al-Zawraa SC.

Wanner und Aznou tun sich schwer

Weniger Erfolg bei seinem neuen Arbeitgeber hat bisher Paul Wanner. Nachdem er für 15 Millionen Euro zur PSV Eindhoven gewechselt ist, konnte er dort nur sieben Einsätze in der Eredivisie sammeln, zweimal stand er die kompletten 90 Minuten auf dem Feld. Auch in der Champions League reichte es für Wanner Stand jetzt nur zu Kurzeinsätzen. In insgesamt zwölf Pflichtspielen für den niederländischen Tabellenführer gelang Wanner lediglich ein Treffer – im Pokal gegen den Drittligisten Veenendaal.

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Aznou verließ die Bayern im Sommer für rund neun Millionen Euro und schloss sich dem FC Everton an. Dort spielt er aber eine noch kleinere Rolle, als Wanner in Eindhoven – nämlich gar keine. Für die Toffees stand er zwar bis auf die ersten drei Spiele bei jeder Premier-League-Partie im Kader, ein Einsatz sprang für den jungen Marokkaner aber noch nicht dabei heraus. Nur in der EFL Trophy und im League Cup durfte er insgesamt dreimal ran, und das sogar in der Startelf. Alle drei Spiele gingen allerdings verloren.

Krätzig und Vidovic kratzen am Stammplatz

Nur 3,5 Millionen Euro ließ sich RB Salzburg im Sommer die Dienste von Frans Krätzig kosten. Angesichts der 15 bisher absolvierten Pflichtspiele könnte man fast von einem Schnäppchen sprechen, zumal dem 21-Jährigen bereits zwei Vorlagen gelangen. In der österreichischen Bundesliga gehört Krätzig nach einem holprigen Start zum erweiterten Stammpersonal. In den letzten drei Ligaspielen stand er jeweils über 90 Minuten auf dem Feld. Allerdings kam er in der Europa League erst zweimal zum Zug.

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Gabriel Vidovics Rückkehr zu Dinamo Zagreb verläuft bis dato noch nicht ganz nach Plan. Während er in den ersten sechs Ligaspielen immer starten durfte, zeigt sich mittlerweile ein anderes Bild. Aufgrund seiner geringen Ausbeute von nur einem Tor und einer Vorlage gehörte Vidovic seither in nur einer Partie zur ersten Elf. Achtmal musste er sogar auf der Bank Platz nehmen. Auch in der Europa League kommt Vidovic noch kaum auf Einsatzzeiten. In vier Einsätzen sammelte er gerade einmal 52 Minuten Spielzeit.

Sané und Müller stark, Dier verletzungsgeplagt

Leroy Sané verließ den FC Bayern unter großer Aufruhr ablösefrei in Richtung Galatasaray Istanbul. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kann er beim türkischen Topklub aber mittlerweile überzeugen. Nach 23 Pflichtspielen steht der 29-Jährige bei sechs Toren und sechs Vorlagen, womit er sich zurück in die DFB-Elf geschossen hat. In 16 von 17 Ligaspielen ließ Trainer Okan Buruk Sané starten, meist auch ohne Auswechslung. Dabei sammelte der Flügelspieler in den letzten vier Einsätzen starke fünf Scorer.

Noch besser läuft es bei Bayern-Legende Thomas Müller, der sich dazu entschieden hat, seinen Karriereherbst bei den Vancouver Whitecaps in der MLS zu verbringen. Schon jetzt ist er dort durch seine unvergleichliche Art zur absoluten Kultfigur geworden, doch auch sportlich weiß der Oberbayer zu überzeugen. Als Kapitän der Kanadier gelangen ihm in 13 MLS-Spielen (inklusive Playoffs) neun Tore und vier Assists. Damit startete Müller einen Run, der erst mit der Finalniederlage gegen Lionel Messis Inter Miami endete.

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Ebenfalls als Kapitän stand Eric Dier für die AS Monaco bereits auf dem Feld, allerdings nur zweimal. Nach sechs Spielen über 90 Minuten zog sich der Engländer eine Oberschenkelverletzung zu, später verletzte er sich an der Wade, sodass er seit Anfang Oktober kein Spiel mehr bestreiten konnte. Vor seinen Verletzungen spielte der Innenverteidiger aber fast jede einzelne Minute. Nur ein einziges Ligaspiel verpasste er. Auch bei ihm kann man, seine Verletzungen mal ausgeblendet, von einem gelungenen Wechsel sprechen.

Hätte Bayern Spieler behalten sollen?

Angesichts der Leistungen einiger Spieler stellt sich unweigerlich die Frage, ob die Münchner einiger ihrer Abgänge hätten behalten sollen. Auch angesichts der nahezu nicht vorhandenen Einsatzzeiten eines Adam Aznous könnte man meinen, dass er mehr davon bei den Bayern hätte sammeln können – zumal Alphonso Davies bis vor kurzem verletzt gefehlt hatte. Durch die Bank lässt sich aber feststellen, dass die Bayern-Bosse bei ihren Abgaben sportlich keine großen Verluste gemacht haben.

Gerade ein Mathys Tel, der mit seinen satten 35 Millionen Euro entscheidend dafür gesorgt hat, dass der FCB in diesem Sommer mit einem Plus von über 10 Millionen Euro aus dem Transferfenster geht, wird sportlich aktuell wenig bis gar nicht vermisst. Gleiches gilt für Kingsley Coman, Leroy Sané und Thomas Müller, die rein sportlich momentan ohnehin kaum zum Zug kommen würden. Man kann den Bossen also insgesamt zu guten Verkäufen gratulieren.

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