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·17 juin 2025
„Das ist schon extrem“: BVB hadert vor Klub-WM-Start

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·17 juin 2025
Vor dem Auftaktspiel bei der Klub-WM steht Borussia Dortmund vor ungewohnten Herausforderungen. Zeitumstellung, Hitze und eine kuriose Anstoßzeit bringen das Team aus dem Takt.
Borussia Dortmund sieht sich bei der Klub-WM in den USA mit gleich mehreren Herausforderungen konfrontiert. Vor allem die Zeitumstellung, extreme klimatische Unterschiede und eine ungewohnte Anstoßzeit bringen das Team aus dem gewohnten Rhythmus.
Trainer Niko Kovac machte im Vorfeld des ersten Gruppenspiels gegen Fluminense Rio de Janeiro deutlich, dass die Bedingungen alles andere als alltäglich seien: „Das ist etwas Spezielles, das wir aus der Bundesliga nicht kennen.“ Das Spiel wird um 12:00 Uhr mittags Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) in New Jersey angepfiffen – eine für Fußballer eher ungewöhnliche Zeit. „Mittags ist es nicht ganz einfach, Fußball zu spielen“, so Kovac weiter. Besonders problematisch sei dabei die Vorbereitung: „Du musst sehr früh aufstehen und das Frühstück mit dem Mittagessen kombinieren.“
Auch Kapitän Julian Brandt schilderte, wie schwierig es sei, sich auf solch einen Spieltag einzustellen. Das Pre-Match-Meal gibt es bereits um 9 Uhr morgens – nicht jeder Spieler bekommt um diese Uhrzeit problemlos Pasta herunter.
Die klimatischen Unterschiede sorgten zusätzlich für Probleme. Der BVB reiste aus dem heißen, feuchten Fort Lauderdale, wo Temperaturen über 30 Grad herrschten, ins vergleichsweise kühle, diesige New York. „Das ist schon extrem. Vor vier Stunden war noch ein anderes Klima“, sagte Nationalspieler Pascal Groß.
Um den Jetlag zu minimieren, hatte das Trainerteam im Vorfeld ein spezielles Anpassungsprogramm entwickelt: Das Training wurde in Deutschland sukzessive nach hinten verlegt, auch die Schlafenszeiten der Spieler wurden angepasst – bis spät in die Nacht. Dennoch zeigten sich einige Profis beeinträchtigt. „Ich habe immer Probleme, hierherzukommen mit dem Schlaf. Die ersten Tage waren ein bisschen hart“, erklärte Marcel Sabitzer.
Neben den äußeren Umständen steht für Kovac jedoch auch die sportliche Herausforderung im Fokus. Fluminense gilt als härtester Gruppengegner, zudem trifft Dortmund noch auf die Mamelodi Sundowns aus Südafrika und Ulsan HD aus Südkorea. „Wir wollen mit einem guten Ergebnis in die nächsten beiden Spiele gehen“, betonte der Coach.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zeigt sich der BVB ambitioniert. Marcel Sabitzer betonte: „Wenn du ins Turnier gehst, bist du ja hier, um zu gewinnen.“