DFB-U21 unter Druck – Bischof fordert: „Müssen Eier haben“ | OneFootball

DFB-U21 unter Druck – Bischof fordert: „Müssen Eier haben“ | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90PLUS

90PLUS

·12 octobre 2025

DFB-U21 unter Druck – Bischof fordert: „Müssen Eier haben“

Image de l'article :DFB-U21 unter Druck – Bischof fordert: „Müssen Eier haben“

Als Tom Bischof sich mit der U21 auf den Weg nach Belfast machte, hatte er mehr Sorgen im Gepäck als gedacht. Im Flieger zusammen mit Julian Nagelsmanns A-Team durfte der neue Kapitän zwar schon mal an künftige, größere Aufgaben denken. Doch der Bayern-Jungstar spürte auch unerwarteten Druck. Denn nach der schmerzhaften 2:3 (0:2)-Pleite bei seinem Debüt gegen Griechenland könnten weitere Patzer für den deutschen Fußball-Nachwuchs schwerwiegende Folgen haben.

„Wir müssen Eier haben“, forderte Bischof deshalb mit Blick auf die Partie am Dienstag (18.30 Uhr/ProSieben MAXX) bei den ungeschlagenen Nordiren, die zu einem Verfolgerduell geworden ist, in dem schon sehr viel auf dem Spiel steht. Eine weitere Niederlage könnte die Qualifikation für die EM 2027 in Serbien und Albanien und damit den Kampf um die Olympia-Tickets für Los Angeles 2028 ernsthaft in Gefahr bringen. Denn dann wären nicht nur die Briten in der Gruppe F schon vier Punkte enteilt, auch die Griechen könnten gar um sechs Zähler davonziehen.


Vidéos OneFootball


„Wir dürfen uns keine Fehler und Ausrutscher mehr erlauben“, stellte Trainer Antonio Di Salvo mit Blick auf die verbleibenden acht Spiele fest. Und Bischof zitierte Oliver Kahn, als er sagte: „Wir müssen direkt von der ersten Minute an da sein und Eier haben, nach vorne zu spielen.“

Deutschland muss sich steigern – U21 unter Zugzwang

Gegen Griechenland hatte der neue Kapitän – wie der frühere Bayern-Keeper 2003 nach einer Pleite auf Schalke – Grundlegendes vermisst. „Wir hatten einfach Angst, den Ball nach vorne zu spielen“, analysierte Bischof: „Die Räume waren zu groß, wir hätten das Feld enger machen müssen.“

Nicht nur der Debütant, der schon bei Nagelsmann auf dem Zettel steht und von der WM in den USA, Kanada und Mexiko träumt, war restlos bedient. Auch Di Salvo wollte seinen Ärger nicht verbergen. „Ich hatte vor den Griechen gewarnt. Und trotzdem lag es an uns. Wir haben eine richtig schlechte erste Halbzeit gespielt. Das darf nicht passieren“, kritisierte er: „Wir sind sehr enttäuscht, haben zu viele leichte Fehler gemacht. Den Gegner hat keiner unterschätzt, das weiß ich.“ Man habe aber „schon gemerkt, dass die Struktur, die Erfahrung und das Selbstbewusstsein gefehlt hat“.

Nach dem frühen Doppelschlag von Konstantinos Kostoulas (13.) und dem ehemaligen Nürnberger Stefanos Tzimas, der einen kapitalen Bock von DFB-Keeper Dennis Seimen ausnutzte (14.), sei er bei seiner Halbzeitansprache laut geworden. Immerhin habe sein Team in der zweiten Halbzeit „ein anderes Gesicht gezeigt“, stellte Di Salvo fest.

Muhammed Damar (54.) und Tom Rothe (59.) brachten die DFB-Auswahl zurück, vor allem der zur Halbzeit eingewechselte Said El Mala drehte auf, Nicoló Tresoldi traf aber nur den Pfosten (65.). „Wir hätten den Sack zumachen müssen“, sagte Bischof – doch letztlich ließ Dimitris Rallis (81.) die Gäste jubeln.

À propos de Publisher