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·7 octobre 2025

„Die Zeiten haben sich geändert“: Freund spricht über Uli Hoeneß

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Auch nach seinem Rückzug aus der ersten Reihe bleibt Uli Hoeneß das prägende Gesicht des FC Bayern. Das bestätigte Sportdirektor Christoph Freund, der in der Sendung Sport und Talk aus dem Hangar-7 auf Servus TV seltene Einblicke in die Zusammenarbeit mit der Klubikone gab.

Freund, seit 2023 beim deutschen Rekordmeister, betonte dabei die weiterhin starke Rolle des Ehrenpräsidenten. „Kein anderer steht so für den FC Bayern München wie Uli Hoeneß. Er sagt immer seine Meinung – intern wie extern. Das gehört einfach dazu“, erklärte der 48-Jährige.


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Hoeneß bringe sich demnach nach wie vor regelmäßig in die Vereinsarbeit ein – mit klaren Ansichten, aber auch mit viel Leidenschaft für den Klub. „Er will immer nur das Beste für den FC Bayern München und macht sich sehr viele Gedanken. Wir haben einen sehr guten Austausch und diskutieren immer wieder einmal kontrovers.“

Zwischen Tradition und Moderne

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Foto: IMAGO

Besonders interessant wurde es, als Freund über die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Generation von Entscheidungsträgern sprach. „Er erzählt, was sie früher immer gemacht haben und wie man es jetzt auch machen muss. Aber die Zeiten haben sich geändert“, so der Sportdirektor.

Damit spielt Freund auf die tiefgreifenden Veränderungen im modernen Fußballgeschäft an – von explodierenden Ablösesummen über hohe Beraterhonorare bis hin zum wachsenden Einfluss internationaler Investoren. Auch Uli Hoeneß beobachte diese Entwicklung sehr genau, habe aber naturgemäß eine andere Sicht auf manche Prozesse.

Freund sieht darin jedoch keine Belastung, sondern eine Bereicherung: „Es ist besser so, wenn man öfter diskutiert, denn dann rührt sich etwas – und ein bisschen Reibung ergibt dann oftmals gute Sachen.“

Die Aussage verdeutlicht, dass innerhalb des Vereins durchaus offen und leidenschaftlich gestritten wird – im Sinne der besten Lösung für den Klub.

Freund und Hoeneß – zwei Generationen, ein Ziel

Uli Hoeneß, seit 2019 Ehrenpräsident des FC Bayern, zieht auch im Hintergrund weiterhin die Fäden. Kaum eine Personal- oder Transferentscheidung, über die er sich nicht eine Meinung bildet. Seine Präsenz in Aufsichtsratsitzungen, seine Interviews und seine unverwechselbare Art, Dinge anzusprechen, machen ihn weiterhin zur wichtigsten Identifikationsfigur des Vereins.

Bereits im September hatte Hoeneß selbst klargestellt, dass Reibung für ihn ein elementarer Bestandteil erfolgreicher Vereinsarbeit ist: „So ein harter Job führt zu Auseinandersetzungen. Karl-Heinz Rummenigge und ich haben uns oft wie die Besenbinder gestritten. Aber wenn die Tür hinter uns zuging, war es wieder okay.“ Mit Blick auf Sportvorstand Max Eberl fügte er schmunzelnd hinzu: „Max ist da ziemlich empfindlich.“

Auch wenn Freund und Hoeneß unterschiedliche Herangehensweisen haben, eint sie die gemeinsame Leidenschaft für den Verein. Der Sportdirektor betonte, dass er die Erfahrung und Energie des Ehrenpräsidenten sehr schätze.

„Uli hat eine unglaubliche Geschichte mit diesem Klub geschrieben“, so Freund. „Er hat alles erlebt, was es im Fußball zu erleben gibt. Seine Meinung ist immer wertvoll, selbst wenn man mal anderer Ansicht ist.“

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