Dieser BVB-Spieler feiert 70. Geburtstag – einst Berater von Matthias Sammer | OneFootball

Gestern wurde ein früherer Spieler von Borussia Dortmund 70 Jahre alt, dessen Name wohl nur den älteren unter den Fans des BVB etwas sagen dürfte. Was er in seinen insgesamt fünf Jahren bei Schwarzgelb erlebte, verdeutlicht auch noch einmal, dass das aktuelle Standing von Borussia Dortmund in Fußball-Deutschland keine Selbstverständlichkeit ist.

Am 15. September 1955 wurde Wolfgang Vöge in Ahlen geboren. Damit begann sein Leben im direkten Einzugsgebiet von Borussia Dortmund, was Anhänger des damals aufstrebenden Clubs anging, der 1956 erstmals Deutscher Meister wurde, diesen Titel im Folgejahr verteidigte und 1963 letzter Meister vor Einführung der Bundesliga wurde. Bekanntlich war der BVB dann auch Gründungsmitglied der neuen höchsten Spielklasse in Deutschland.

Als Wolfgang Vöge sich fußballerisch so weit entwickelt hatte, mit dem Wechsel zum BVB den Sprung zu einem Proficlub zu wagen, war er 19 Jahre alt – und der BVB nur Zweitligist. Zuvor spielte Borussia Dortmund bereits zwei Jahre in der damals zweitklassigen Regionalliga und ein Jahr in der neu gegründeten 2. Bundesliga. Jene Saison, in der Vöge bereits zu 14 Einsätzen kam, sollte dann aber die letzte in der Zweitklassigkeit sein: 1976 stieg der BVB wieder in die Bundesliga auf.

Foto: IMAGO

Borussia Dortmund gratuliert Wolfang Vöge

Dort Wolfgang Vöge zum Stammspieler der Schwarzgelben, als der BVB immer noch weit davon entfernt war, ein Spitzenclub zu sein. 8., 11., 12. und 6. lauteten die Endplatzierungen der Borussia in der Zeit, in der Vöge dabei war. Anschließend ging es für ihn zu Bayer Leverkusen, wo vier weitere Saisons in der Bundesliga hinzukamen. Die letzten drei Stationen seiner Karriere als Fußballprofi befanden sich allesamt in der Schweiz, wo er in Winterthur bis heute als Spielerberater tätig ist.

Seine Klientel beschränkte sich aber schon in den Anfangszeiten seiner Tätigkeit als Berater nicht auf Spieler aus der Schweiz. So war Wolfgang Vöge in jener Zeit, in der Matthias Sammer nach dem Fall der Mauer mehrere Stationen im westeuropäischen Fußball durchlebte, dessen Berater. Auch dabei blieb er allerdings im Hintergrund, wie schon mehrheitlich in seiner Zeit als Bundesligaprofi. Deshalb fiel das Medienecho auf seinen nun begangenen 70. Geburtstag nicht allzu laut aus. Immerhin der BVB erinnerte sich aber an seinen früheren Spieler, der in den für den BVB dunklen 1970er Jahren mithalf, die 2. Bundesliga zu verlassen, und gratulierte öffentlich.