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·20 décembre 2025

Dieser eine Moment zwischen Adeyemi und Kehl sagt eine Menge über den BVB-Zustand aus

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Der Moment, in dem Sportdirektor Sebastian Kehl seinen eigenen Spieler am Kabinengang abfangen muss, sagt mehr über den Zustand bei Borussia Dortmund als jedes Ergebnis. Karim Adeyemi wollte nach seiner Auswechslung in der 60. Minute einfach verschwinden, wütend, beleidigt, uneinsichtig. Kehl stellte sich ihm in den Weg. Was für ein Bild.

Die Reaktion des Vereins folgte prompt und unmissverständlich. Eine Geldstrafe wird Adeyemi zahlen müssen, das kündigte Kehl noch am Abend an. Nicht als spontane Maßnahme, sondern als Konsequenz aus einem Prozess, der offenbar schon länger läuft. Man habe das Thema Disziplin in den vergangenen Wochen intensiv mit der Mannschaft besprochen, erklärte der Sportdirektor. Adeyemi war bereits zuvor mit ähnlichem Verhalten aufgefallen.


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Klare Botschaft von Borussia Dortmund

Die Botschaft ist klar: Beim BVB gibt es Grenzen, und wer sie überschreitet, wird sanktioniert. Trainer Niko Kovac ließ jedenfalls keinen Zweifel daran, dass die Auswechslung sportlich begründet war. Adeyemi habe kein gutes Spiel gemacht, sagte Kovac nüchtern. Die Entscheidung sei berechtigt gewesen. Punkt. Keine Relativierung, keine Schonung.

Stattdessen der Hinweis, dass Einsicht gefragt sei. Ein Trainer, der von seinem Spieler verlangt, Kritik anzunehmen statt mit Trotz zu reagieren. Das klingt selbstverständlich, ist es im modernen Profifußball aber längst nicht mehr.

Die Einigkeit zwischen Kovac und Kehl in dieser Angelegenheit ist bemerkenswert. Beide verurteilten das Verhalten öffentlich, beide stützten die Sanktion. Das ist keine Selbstverständlichkeit in einem Verein, der in den vergangenen Jahren immer wieder den Eindruck erweckte, dass die sportliche Führung und das Trainerteam nicht dieselbe Sprache sprechen. Diesmal tun sie es.

Für Adeyemi selbst ist die BVB-Situation heikel

Der 23-jährige Adeyemi verfügt über enormes Talent, das steht außer Frage. Aber Talent allein reicht nicht, wenn die Haltung nicht stimmt. Wer nach einer berechtigten Auswechslung die Contenance verliert und demonstrativ in die Kabine flüchten will, schadet nicht nur sich selbst, sondern dem gesamten Teamgefüge. Kovac hat recht: Man muss einsichtig sein.

Die Geldstrafe wird Adeyemi finanziell kaum treffen. Aber sie ist ein Signal. An ihn, an die Mannschaft, an die Öffentlichkeit. Der BVB versucht, eine Linie zu ziehen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Die Worte von Kehl und Kovac waren deutlich. Jetzt müssen Taten folgen, vor allem von Adeyemi selbst.

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