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Redaktion
25. Oktober 2024
Nach dem 1:5 wollte der FC Wiedergutmachung betreiben. Das gelang den Geißböcken nicht. Kein Mannschaftsteil funktionierte am Freitagabend. Insgesamt eine erneut schwache Leistung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Paderborn.
Enttäuschende Leistung der Geißböcke
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Mehr Stabilität hatte Gerhard Struber gefordert und die Mannschaft hat zumindest über weite Strecken geliefert. Die Offensivkraft sollte wieder sichtbar werden, sie blieb dagegen sowas von unsichtbar. FC-Trainer Gerhard Struber wählte gegen den SC Paderborn eine erstaunlich defensive Grundordnung, die Geißböcke überließen dem Gegner den Ball, den Raum. So fand die Ostwestfalen keinen Platz für Umschaltmomente und die Kölner Hintermannschaft lief nicht Gefahr, den Kontern nicht folgen zu können. Allerdings fand der FC im ersten Abschnitt so gut wie gar nicht in der Offensive statt. Mehr als ein Kopfballversuch von Eric Martel neben das Tor war nicht drin. Tim Lemperle hing als einzige Spitze im luftleeren Raum, dahinter spielte Luca Waldschmidt einmal mehr erstaunlich unauffällig.
So entwickelten die Kölner lange Zeit überhaupt keine Torgefahr. Symptomatisch, dass Jan Thielmann als Rechtsverteidiger den einzigen Treffer der Kölner erzielte. Dass der FC aber mit der defensiven Spielweise automatisch auch erfolgreicher agieren würde, bestätigte sich nicht. „Wir haben uns vorgenommen, deutlich kompakter zu stehen, als die letzten Spiele. Waren sogar 1:0 in Führung und kriegen dann zwei dumme Tore aus eigentlich einer kompakten Position, wo eigentlich nicht viel anbrennen darf“, so Timo Hübers. „Nach vorne war es heute nicht so, wie wir uns das vorstellen. Auch nicht das, was in dieser Mannschaft steckt. Irgendwie ein sehr sehr gebrauchter Abend.“ Nach dem Wechsel wurde der FC ein wenig offensiver und dadurch in der Abwehr wieder anfälliger. Aufgrund einiger haarsträubenden individuellen Fehler kassierten die Kölner dann zwei Gegentore und bereits die vierte Niederlage im zehnten Spiel.
Rettete im ersten Abschnitt gemeinsam mit dem Pfosten gegen den bereit stehenden Bilbija stark, war auch nach dem Wechsel einige Male da. Sah schon nicht ganz sicher beim Distanzschuss von Castaneda aus. Bei den beiden Gegentoren machtlos, doch man wünscht sich, der Keeper würde so eine Kugel auch mal festhalten.
Zurück in der Startelf. Stand in der Defensive meist sicher, fand in der Offensive lange gar nicht statt. Dann packte der vermeintliche Rechtsverteidiger den Hammer aus und traf sehenswert. War aber anschließend beim 1:1 zu zaghaft, stand beim 1:2 zu weit von Michel weg. Dank seines Treffers eine ordentliche Note.
Im ersten Abschnitt deutlich sicherer als zuletzt, aber auch deutlich tiefer stehend. Konnte so zumindest nicht ausgekontert werden. Dennoch wieder mit abenteuerlichen Fehlpässen und Fehlern. Verschätzte sich beim 1:1, verteidigte nicht gut genug beim 1:2.
War sichtbar verunsichert. Setzte den 17-jährigen Engelns mit einem unverständlichen Moment der Unachtsamkeit in Szene. Da fehlte die Absprache mit Urbig. Auch bei der zweiten dicken Chance der Paderborner durch Bilbija mit in der Verlosung. Spielte vor dem 1:2 unbedrängt Castaneda den Ball in den Fuß, der konnte frei flanken.
Fiel zunächst nur bei Standards und langen Bällen auf. So kurz vor dem Seitenwechsel auf Waldschmidt, der die Kugel aber herschenkte. Ließ die erste dicke Chance durch Bilbija auf seiner Seite zu. Vergab aus guter Freistoßposition.
Hatte im ersten Abschnitt die einzige nennenswerte Kölner Chance, setzte den Kopfball aber neben die Kiste. War wieder extrem laufstark und passsicher. Konnte dennoch nicht alle Löcher stopfen.
Stand deutlich tiefer als zuletzt. Fand sich eigentlich gut ins Spiel, war aber auch in der Offensive nur selten ein Faktor. Gewann immerhin einige wichtige Zweikämpfe und ließ Thielmanns Hammer glücklicherweise durch.
Leistete sich einige unerklärliche Fehlpässe. War auch ein Opfer der Defensivtaktik, kam so lange nicht ins Spiel. Suchte nach dem Wechsel vermehrt den Weg zum Tor, fand ihn nicht.
Kehrte nach seiner Mandel-Op zurück in die Startelf, hatte auch direkt die erste Offensivaktion, fiel dann aber lange nicht wirklich auf. Holte sich ziemlich unnötig den Gelben Karton ab, um nur 60 Sekunden später mit einem ebenfalls unnötigen Foul aufzufallen. Struber nahm den Österreicher vom Platz.
War in der Spitze auf sich alleine gestellt und ohne Downs seltsam einsam. Fand sich in dieser Rolle nie zu recht. Gab nicht einen Torschuss ab. Selbst als alleinige Spitze, im luftleeren Raum zu wenig.
Gestikulierte einige Male wild, wollte wohl den Ball haben. Wenn er ihn hatte, sprang nicht viel bis gar nichts dabei heraus. In der Position hinter der einzigen Spitze sind 13 Ballkontakte zu wenig. Wurde zur Pause ausgewechselt.
Kam für den enttäuschenden Waldschmidt. Knüpfte an die Leistung seines Vorgängers nahtlos an. Holte immerhin einen Freistoß raus.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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