Enthüllt: Diese Prinzipien sind Kompany bei Bayern besonders wichtig | OneFootball

Vincent Kompany hat beim FC Bayern in kürzester Zeit ein klar erkennbares System etabliert – mit Prinzipien, die auf Präzision, Disziplin und Teamgeist basieren.

Wie die Sport BILD berichtet, gibt es in seiner Spielphilosophie einige Schlüsselbegriffe, die die Münchner Profis inzwischen auswendig kennen. Besonders oft fällt dabei einer: „Angles and support“ – zu Deutsch „Winkel und Unterstützung“.

Dieses Prinzip beschreibt die Basis der Spieleröffnung unter Kompany. Sobald Torhüter Manuel Neuer den Ball am Fuß hat, geht es um die richtige Staffelung und Anspielbarkeit der Mitspieler. Die Verteidiger sollen sich so positionieren, dass sie in optimalen Winkeln anspielbar sind – flach, kontrolliert und immer mit einer Lösung nach vorne. Gleichzeitig verlangt Kompany von allen Feldspielern aktive Unterstützung: sich freilaufen, anbieten, Räume öffnen. Außenverteidiger sollen Chipbälle fordern, Stürmer lange Abspiele antizipieren. Jede Bewegung hat ihren Zweck, jeder Laufweg folgt einer klaren Regel.

Ein weiterer zentraler Begriff, den Kompany regelmäßig verwendet, ist „Switch of play“ – also der gezielte Seitenwechsel. Gerade gegen tief stehende Gegner legt der Bayern-Trainer großen Wert darauf, über Verlagerungen Räume zu schaffen und Lücken zu finden. Diese Spielwechsel werden meist über die Position des Sechsers oder Achters eingeleitet. Besonders Harry Kane hat diese Variante perfektioniert und sorgt mit präzisen Diagonalbällen immer wieder für Torgefahr.

Kompany setzt Vertrauen in seine Bayern-Stars

Kompanys Prinzipien gehen dabei weit über das Taktische hinaus. Der Belgier verlangt Disziplin, Pünktlichkeit und absolute Arbeit fürs Team. Gleichzeitig schafft er mit seinem ruhigen Auftreten eine Atmosphäre des Vertrauens – ein entscheidender Faktor für den aktuellen Erfolg.

IMAGO | IMAGO/Jan Huebner,

Die Spieler spüren diesen Rückhalt. Selbst als im Sommer die Wunschtransfers von Florian Wirtz und Nick Woltemade platzten, machte Kompany öffentlich keine Kritik laut. Stattdessen stärkte er die vorhandenen Profis und vertraute ihnen. Dieses Vertrauen zahlte sich aus: Akteure wie Serge Gnabry, Leon Goretzka oder Konrad Laimer fanden unter Kompany zu alter Stärke zurück.

Nach dem besten Saisonstart der Vereinsgeschichte – zehn Siege in zehn Pflichtspielen und ein Torverhältnis von 25:3 – gilt der FC Bayern als das Team der Stunde. Kompanys Stil überzeugt dabei nicht nur durch taktische Klarheit, sondern auch durch menschliche Führung. Er fordert totale Hingabe an seine Spielidee, aber ohne Druck und Lautstärke – stattdessen mit Überzeugung und Gelassenheit.