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·2 novembre 2025
„Es macht mega Spaß“: RB Leipzig so gut wie nie

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·2 novembre 2025

Am Ende einer „nahezu perfekten Woche“ blieben die jubelnden Rekordjäger von RB Leipzig ganz bei sich. Selbst der beste Bundesliga-Start der Klubgeschichte verleitete die Sachsen nicht zu einer mutigen Kampfansage an den Ligaprimus Bayern München. „Bayern ist die Crème de la Crème. Wir haben nach letzter Saison, wenn man sich mal zurückerinnert, andere Ziele“, sagte Kapitän David Raum nach dem 3:1 (1:0) im Verfolgerduell gegen den VfB Stuttgart: „Wir schauen auf uns.“
RB Leipzig ist hinter den Über-Bayern derzeit „Best of the rest“, will sich aber lieber an Klubs wie DFB-Pokalsieger Stuttgart oder Borussia Dortmund orientieren. Dank einer konstant starken Form lässt man diese bisher hinter sich. 22 Punkte nach neun Spielen: So gut war RB in der Bundesliga noch nie. Seit acht Ligaspielen ist das Team von Trainer Ole Werner ungeschlagen, in der abgelaufenen Englischen Woche erzielten die Roten Bullen 13 Tore. „Es war eine nahezu perfekte Woche“, sagte Werner.
Die Gründe für den Aufschwung sind vielfältig. Ein wichtiger Aspekt ist die funktionierende Teamchemie – eine wesentliche Verbesserung zur Vorsaison, als RB als Siebter den Europapokal verpasste.
Seit dem Umbruch im Sommer stimmen Körpersprache, Einsatz und Wille wieder. „Jeder arbeitet im Moment fürs Team. Wir haben einen geilen Teamspirit. Ich bin mega stolz, Kapitän von so einer Mannschaft zu sein“, sagte Raum: „Es funktioniert gerade sehr, sehr viel. Es macht mega Spaß. Wenn dann noch die Siege und die Ergebnisse dazukommen, dann ist es schwer gegen uns und sehr unangenehm.“
Sinnbildlich für den neuen Spirit der Leipziger stand gegen Stuttgart Yan Diomande. Der 18 Jahre alte Sommerneuzugang leitete das Eigentor von Jeff Chabot (45.) ein und traf später zum 2:0 (53.) selbst.
„Er ist im Eins-gegen-Eins schwer zu stoppen, hat eine gute Geschwindigkeit und ein gutes Timing in vielen Situationen“, sagte Werner. Viel wichtiger für das Gefüge und den gemeinschaftlichen Erfolg seien aber andere Qualitäten: „Er verteidigt für die Mannschaft und ist auch im Gegenpressing sehr, sehr gut. Das ist eine Einstellungsfrage. Das zeigt er.“
Der siebte Saisonsieg, der nach dem Gegentreffer von Tiago Tomás (65.) durch Angreifer Romulo (90.+1) besiegelt wurde und die Stuttgarter Siegesserie von fünf Spielen beendete, war letztlich verdient. Auf dem Weg zur erhofften Rückkehr in die Champions League war er aber nur ein Zwischenschritt.
Das Comeback in der Königsklasse ist das große Saisonziel der Leipziger. Die Jagd auf den FC Bayern ist es nicht. „Wir haben am ersten Spieltag die Grenzen aufgezeigt bekommen“, sagte Raum beim Gedanken an die 0:6-Auftaktpleite in München: „Wir wollen schauen, dass wir wieder zu unserer alten Stärke zurückfinden. Dafür tun wir alles.“









































