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·23 février 2025

Ex-Bayern-Torwart Wessels: „Es gibt keinen nächsten Neuer“

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Die Verlängerung von Manuel Neuers Vertrag bis zum Sommer 2026 hat die Diskussion um die Torhüterposition beim FC Bayern vorerst beruhigt. Doch die Frage nach der langfristigen Nachfolge des mehrmaligen Welttorhüters bleibt weiterhin offen. Ex-Bayern-Keeper Stefan Wessels sieht insbesondere in Neuzugang Jonas Urbig einen vielversprechenden Kandidaten.

Manuel Neuer wird mindestens eine weitere Saison das Tor der Münchner hüten und in seine 15. Spielzeit beim FC Bayern gehen. Ob der 38-Jährige nach der Saison 2025/2026 seine Karriere beendet oder weitermacht, bleibt abzuwarten. Die Verantwortlichen müssen sich jedoch weiterhin mit der zentralen Frage beschäftigen: Wer wird Neuers Nachfolger?


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Mit der Verpflichtung von Jonas Urbig setzt der FC Bayern auf ein junges Talent, das behutsam aufgebaut werden soll. Der 21-Jährige wird als Torhüter mit großem Potenzial gesehen, der sich langfristig als Stammkeeper etablieren könnte. Auch der ehemalige Bayern-Torwart Stefan Wessels, der zwischen 1999 und 2003 sechs Pflichtspiele für die Münchner absolvierte und heute als Torwarttrainer der deutschen U20-Nationalmannschaft arbeitet, sieht in Urbig eine große Perspektive.

„Als junger Torwart ist es eine unglaubliche Chance, mit solchen Legenden auf dem Platz zu stehen. Man kann jeden Tag von ihnen lernen – nicht nur technisch, sondern auch in Bezug auf Professionalität, Mentalität und Führungsqualitäten“, sagte Wessels im Interview mit SPORT1 und erinnerte an seine eigene Zeit als Backup von Oliver Kahn.

Wessels: „Urbig wird eine echte Alternative sein“

Auf die Frage, welches Potenzial er in Urbig sehe, antwortete Wessels: „Jonas ist ein sehr kompletter und hervorragend ausgebildeter Torhüter. Er hat zudem eine ausgezeichnete Spielauffassung, was im modernen Torwartspiel immer wichtiger wird. Doch am wichtigsten ist seine Mentalität: Er ist fokussiert, lernwillig und bringt die richtige Einstellung mit, um sich auf höchstem Niveau durchzusetzen.“

Für Wessels steht außer Frage, dass Urbig das Zeug dazu hat, eines Tages die Nummer eins beim FC Bayern zu werden. Neben Urbig gibt es jedoch noch einen weiteren Kandidaten im Kader der Münchner: Alexander Nübel, der aktuell auf Leihbasis beim VfB Stuttgart spielt. Auch zu ihm fand Wessels lobende Worte: „Alex ist ein herausragender Torwart. Das beweist er nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch in Stuttgart und zuvor in Monaco. Er hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, ist spielerisch stark, extrem reaktionsschnell und hat ein exzellentes Stellungsspiel. Ich bin sicher, dass er in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle im deutschen Fußball spielen wird.“

Auch wenn Nübel erst nach Vertragsende von Manuel Neuer und seiner Leihe nach München zurückkehren könnte, stellt Wessels klar, dass es keinen direkten Eins-zu-eins-Ersatz für Neuer geben wird: „Ich glaube nicht, dass es einen „neuen Neuer“ geben wird – so wie es auch keinen „neuen Kahn“ gab. Jeder Torwart hat seinen eigenen Stil.“

Die Zukunft im Tor des FC Bayern bleibt also spannend. Klar ist: Mit Jonas Urbig und Alexander Nübel hat der Rekordmeister zwei ambitionierte Keeper in den eigenen Reihen, die bereit sind, eines Tages das Erbe von Manuel Neuer anzutreten.

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