Ex-Trainer packt aus: So kam es zum Bayern-Transfer von Urbig | OneFootball

Nach dem überraschenden Wechsel von Jonas Urbig zu Bayern München gibt es nun spannende Details zum frühen Transfer des jungen Torhüters. Ein ehemaliger Trainer des jungen Torwarts verrät, wie die Situation für den 21-Jährigen wirklich war.

Der Wechsel von Jonas Urbig zum FC Bayern München im Januar kam für viele überraschend – nicht nur wegen der Höhe der Ablöse, sondern auch wegen des überraschend frühen Wechsels. Der junge Torwart war bis dahin beim 1. FC Köln und sollte eigentlich noch einen längeren Entwicklungsweg gehen. Doch die Verletzungen von Manuel Neuer und Daniel Peretz bei den Münchenern sorgten dafür, dass Urbig früher als erwartet bei den Bayern eine Chance bekam.

„Die ursprüngliche Planung sah anders aus. Er wollte in Köln spielen – aber in der Bundesliga, nicht in der 2. Liga. Doch das war dort nicht mehr möglich“, verriet Urbigs ehemaliger Torwarttrainer Uwe Gospodarek, der den 21-Jährigen von 2021 bis 2024 in Köln betreute, gegenüber Sport Bild. „Dann kam die Verletzung von Daniel Peretz bei Bayern, dazu war Sven Ulreich zwischenzeitlich nicht verfügbar. So ging es im Winter plötzlich ganz schnell.“ Trotz der plötzlichen Entwicklung zeigte sich Urbig von seinem Wechsel zu den Bayern begeistert, auch wenn er nicht geplant hatte, so früh zu einem der größten Klubs Deutschlands zu wechseln.

Gospodarek glaubt an Urbigs Potenzial

Gospodarek ist überzeugt, dass Urbig langfristig mehr sein kann als nur eine Übergangslösung bei Bayern. „Er hat das Potenzial dazu“, sagte sein einstiger Torwarttrainer ohne Zweifel. Doch er warnt: „Er darf nichts erzwingen. Er soll nicht zu viel wollen, sondern Schritt für Schritt gehen. Bayern wird ihm die nötige Zeit geben. Wenn er von Manuel Neuer lernt und geduldig bleibt, kann er ihn eines Tages beerben.“

Trotz seiner bisherigen Erfolge bei Bayern muss sich Urbig noch weiter an die neue Herausforderung gewöhnen. „Es prasselt gerade viel auf ihn ein“, weiß Gospodarek. Doch er ist sich sicher: „Ich bin mir sicher, dass er das kann.“ Der Ehrgeiz des jungen Torhüters sei ungebrochen, aber auch Uwe Gospodarek hat einen wertvollen Tipp für ihn: „Jonas ist extrem ehrgeizig, will im Training jeden Ball halten – aber das geht nicht. Er muss lernen, locker zu bleiben.“ Nur so könne Jonas Urbig sein volles Potenzial abrufen.