Nur die Raute
·22 avril 2025
Fan-Eklat auf Schalke: HSV droht Rekordstrafe vom DFB!

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·22 avril 2025
Beim Auswärtsspiel auf Schalke sorgten Teile der HSV-Fans für heftigen Ärger und führten sogar eine Spielunterbrechung herbei. Den Verein könnte das teuer zu stehen kommen.
Die Ereignisse rund um das Gastspiel des Hamburger SV in der Gelsenkirchener Veltins-Arena sorgen auch nach mittlerweile drei Tagen noch immer für heftige Diskussionen. Das 2:2 und die damit einhergehenden Punktverluste der Rothosen rückten angesichts eines Fan-Eklats schon fast in den Hintergrund.
Denn besonders ab der 60. Minute kam es im Auswärtsblock zu verstörenden Szenen: Dutzende Raketen wurden von mitgereisten Hanseaten unkontrolliert durchs Stadion geschossen. Der Unmut der Mannschaft äußerte sich in wilden Gesten in Richtung der Chaoten – und auch der eigene Anhang ging auf Distanz.
Der HSV-Supporters Club reagierte schnell und verurteilte die Aktion deutlich. In einem Statement hieß es: „Das Verhalten einiger HSV-Fans entspricht nicht unserem Verständnis von einer verantwortungsvollen und lebendigen Fankultur.“
Neben dem Image-Schaden – die Bilder aus Gelsenkirchen kursierten am Osterwochenende überall in den sozialen Medien – droht dem Verein darüber hinaus eine empfindliche Geldstrafe.
Die Mopo berichtet folgendermaßen: Der DFB-Strafenkatalog sieht für Pyrotechnik in der 2. Bundesliga empfindliche Sanktionen monetärer Art vor: 600 Euro pro Pyro-Gegenstand, 1500 Euro pro abgeschossener Rakete. Und laut Videoaufnahmen wurden mehr als 100 Pyros gezündet, mindestens 50 davon aktiv abgeschossen. Daher könne mit einer Strafe im Bereich von 130.000 bis 150.000 Euro gerechnet werden
Doch das ist noch nicht alles: Weil das Spiel durch Schiedsrichter Harm Osmers kurzzeitig unterbrochen wurde, kommt laut DFB-Regularien ein 50-prozentiger Strafaufschlag hinzu, was die Gesamtstrafe auf über 200.000 Euro ansteigen lassen könnte. Damit würde der HSV seinen bisherigen Negativrekord von 164.380 Euro deutlich übertreffen. Dieser wurde im April 2023 im Stadtderby gegen den FC St. Pauli aufgestellt, als die Mannschaft von Tim Walter eine hochemotional geführte Partie dramatisch mit 4:3 gewann.