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·10 décembre 2025

FC Bayern belohnt sich nicht: Nur Unentschieden gegen Atlético Madrid

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Die FC Bayern Frauen kamen bei Atlético Madrid nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Drei Dinge, die auffielen.

Am 5. Spieltag der Ligaphase der Champions League waren die FC Bayern Frauen zu Gast bei Atlético Madrid. Es war das erste Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel der Mannschaften.


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Im Vergleich zum 5:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt vergangenen Sonntag gab es einen Wechsel in der Startelf. Vanessa Gilles ersetzte Magdalena Eriksson in der Innenverteidigung. Trainer José Barcala musste erneut auf Georgia Stanway, Natalia Padilla Bidas und auch Katharina Naschenweng (krankheitsbedingt) verzichten.

Der FC Bayern war mit neun Punkten durch die Siege gegen Juventus Turin (2:1), Arsenal FC (3:2) und PSG (3:1) schon vorzeitig für die Playoffs für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Aufgrund der hohen Niederlage in Barcelona (1:7) belegten sie vor dem 5. Spieltag mit der negativen Tordifferenz den fünften Platz und hatten gute Chancen nach den zwei verbleibenden Spielen gegen Atlético Madrid und Valerenga unter die Top-4 zu gelangen.

Atlético Madrid hatte nach vier Spieltagen zwei Siege gegen St. Pölten (6:0) sowie FC Twente (4:0) und zwei Niederlagen gegen Manchester United (0:1) sowie Juventus Turin (2:1) in der Champions League aufzuweisen. Mit den sechs Punkten daraus standen sie auf dem neunten Platz. Damit waren sie nach aktuellem Stand in den Playoffs für das Viertelfinale, aber noch nicht sicher qualifiziert.

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FC Bayern Frauen vs. Atlético Madrid: Der Spielverlauf

Zu Beginn der Partie lief Atlético Madrid hoch an und versuchte die Bayern früh in ihrem Aufbauspiel zu stören. Dies gelang ihnen mit Erfolg – der erste Schuss und darauf folgend zwei Ecken kamen von Atlético Madrid. Die FCB-Frauen taten sich schwer ihr Spiel aufzubauen und in die gegnerische Hälfte vorzudringen.

In der 10. Minute traf der Ball im Strafraum nach einer Flanke von Atlético Madrid aus kurzer Entfernung die Hand von Vanessa Gilles, sodass Atlético Madrid einen Elfmeter zugesprochen wurde. Diesen verwandelte Vilde Bøe Risa souverän zur 1:0-Führung für die Gastgeberinnen.

Nach dem Führungstreffer der Gegnerinnen übernahmen die Bayern die Spielkontrolle und versuchten mehr Druck auszuüben. Es waren jedoch zu viele Ungenauigkeiten und missratene Pässe in ihrem Spiel, sodass sie keinen frühen Ausgleich erzielen konnten. Über weite Teile zog sich Atlético Madrid weit zurück und verteidigte kompakt. Abgesehen von der Anfangsphase gab es wenig offensive Aktionen von ihnen.

Die Bayern hatten nun zwar die Kontrolle über das Spiel und einige Halbchancen, jedoch waren diese nicht zwingend genug. Sie probierten mit vielen Positionswechseln und Varianzen zu Abschlüssen zu kommen, aber gegen das kompakt verteidigende Atlético Madrid fehlten ihnen schlicht die Präzision, um den Ausgleich zu erzielen. So ging es mit der 1:0-Führung für Atlético Madrid in die Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit: Bayern ging erst in Führung und bekam spät noch einen Gegentreffer

Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit. Direkt verlagerte sich das Spiel wieder in die Hälfte von Atlético Madrid. Kurz danach wurde dem FCB ein Elfmeter zugesprochen, nachdem der Ball nach einer Flanke von Klara Bühl den Arm einer Gegenspielerin traf. Den fälligen Elfmeter schoss Giulia Gwinn über das Tor, sodass die 1:0-Führung von Atlético Madrid weiterhin Bestand hatte.

Die FCB-Frauen ließen sich auch davon nicht aus dem Konzept bringen und waren weiterhin die dominierende Mannschaft. Schließlich war es eine Hereingabe von Bühl für Pernille Harder, die zum Ausgleich für die Münchnerinnen führte. Harder drehte sich vor ihrem Abschluss einmal um die Achse, der Ball wurde noch abgefälscht und landete dann im Tor.

In der 65. Minute wurden dann Carolin Simon und Lea Schüller für Franziska Kett sowie Jovana Damnjanović eingewechselt. Nach dem Ausgleich trat Atlético Madrid wieder offensiver auf. Der FCB gab viel von der Spielkontrolle ab und verlor an Dominanz.

In der 79. Minute wurden Alara und Stine Ballisager für Linda Dallmann sowie Momoko Tanikawa eingewechselt. Kurz danach waren es dann erneut Bühl und Harder, die trotz der schwächeren Phase der Münchnerinnen nun für die Führung sorgten. Bühl brachte den Ball fast von der Grundlinie im Strafraum vors Tor, wo Harder sich vor ihre Gegenspielerin schob und den Ball ins Tor beförderte.

Nach der 2:1-Führung der Bayern versuchte Atlético noch mehr Druck auszuüben und drängte auf den erneuten Ausgleich. Zunächst konnten die FCB-Frauen die Angriffe gut verteidigen, aber in der 88. Minute schoss Fiamma Benítez aus der Distanz an die Latte und von da aus ging der Ball ins Tor der Münchnerinnen zum 2:2-Ausgleich.

In den sechs Minuten Nachspielzeit versuchten beide Mannschaften noch auf den Führungstreffer zu drängen, aber es fehlte die Präzision in den Abschlüssen, sodass das Spiel mit dem 2:2-Unentschieden endete.

Drei Dinge, die auffielen

Schwache Anfangsphase und noch schwächeres Ende

Zu Beginn der Partie hatten die FCB-Frauen viele Ungenauigkeiten und Fehlpässe in ihrem Spiel. Atlético Madrid war am Anfang die bestimmende Mannschaft und konnte durch den Elfmeter in Führung gehen. Später war Bayern über weite Teile die dominierende Mannschaft, aber sie haben sich lange mit der kompakten Verteidigung von Atlético Madrid schwer getan. Sie kreierten zwar dennoch zahlreiche Halbchancen, aber ihnen fehlte oft die Präzision.

Nach der 2:1-Führung haben die Bayern zu viel zugelassen und waren unaufmerksam, sodass Atlético Madrid den erneuten Ausgleich spät in der Partie erzielen konnte. Besonders auffällig war dabei, dass dieser Treffer entstand, weil die Münchnerinnen den Ball in einem eigenen Angriff verloren haben.

Bayern bewies erneut Durchhaltevermögen

Doch abgesehen von der Schlussphase bewiesen die Bayern zum wiederholten Male Durchhaltevermögen. Sie ließen sich von der gegnerischen Führung nicht aus dem Konzept bringen und kamen im Laufe der Partie immer besser in ihr Spiel rein. Auch die vielen vergebenen Chancen und der verschossene Elfmeter führten bis zur eigenen Führung nicht dazu, dass die Spielerinnen kopflos agierten. Des Weiteren ließen sie sich von einigen fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichterin sowie zahlreichen Verletzungsunterbrechungen der Gegnerinnen nicht beirren.

Bühl und Harder zur Führung

Erneut war es das überragende Zusammenspiel von Bühl und Harder, das zu Torerfolgen der Münchnerinnen führte. Wie so häufig war das Spiel der Bayern eher linkslastig und über diese Seite sind auch beide Tore entstanden, die Bühl von außen für Harder in der Mitte auflegte. Nur konnten die Bayern die 2:1-Führung nicht über die Zeit bringen.

Mit dem 2:2-Unentschieden gegen Atlético Madrid belegen die Bayern nun mit zehn Punkten den sechsten Platz und haben nur die Chance auf die direkte Qualifikation für das Viertelfinale, wenn die Ergebnisse der Konkurrenz am letzten Spieltag am Mittwoch, den 17. Dezember, zu ihrem Vorteil ausfallen.

Für den FC Bayern geht es dann am Sonntag um 14 Uhr in der Bundesliga weiter. Zum 13. Spieltag empfangen sie den Aufsteiger Hamburger SV am FC Bayern Campus.

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