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·23 septembre 2025
Fehlstart in Liverpool? Florian Wirtz reagiert auf die zunehmende Kritik

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·23 septembre 2025
Mit großen Erwartungen wechselte Florian Wirtz im Sommer von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool – für bis zu 150 Millionen Euro, die höchste Ablösesumme der Vereinsgeschichte. Der 22-jährige Nationalspieler gilt als eines der größten deutschen Offensivtalente. Doch die ersten Wochen auf der Insel laufen bislang nicht so, wie erhofft.
In der Premier League wartet Wirtz noch auf seine ersten Scorerpunkte. Für einen Spieler, der in Leverkusen an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt war, ist das ungewohnt. „Ja, natürlich hätte ich mir auch schon gewünscht, dass ich schon ein Tor gemacht hätte oder schon ein bisschen Scorer-Punkte gesammelt hätte“, räumte er im Gespräch mit Sky ein.
(Foto. Getty Images)
Trotz des ausbleibenden direkten Ertrags will Wirtz den Druck nicht an sich heranlassen. „Egal, was irgendwer sagt, ich bleibe cool“, stellte er klar. Er wolle auch nicht ständig hören, dass er Zeit brauche: „Ich versuche einfach jedes Mal aufs Neue es besser zu machen als vorher.“
Dass ein Anlauf nötig ist, hält Wirtz für ganz normal. „Manchmal gibt es einfach so Phasen, in denen dann vielleicht nicht alles für dich läuft, das hatte ich tatsächlich noch nicht so oft in meiner Karriere“, erklärte er. „Wenn ich es überstanden habe – das ist jetzt vielleicht hart gesagt, weil ich nicht schlecht spiele, sondern halt einfach die Scorer-Punkte noch nicht da sind – wird das schon irgendwann kommen und dann ist auch alles gut.“
Die Geduld in Liverpool dürfte angesichts der hohen Ablösesumme nicht unbegrenzt sein. Fans und Experten erwarten, dass Wirtz bald liefert. Dennoch gibt es keinen Zweifel an seinen Qualitäten. Trainer Arne Slot sieht den Offensivspieler langfristig als Schlüsselspieler in seiner Mannschaft.
Für Wirtz selbst ist klar: Er will sich von der ungewohnten Situation nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Ich arbeite weiter, ich will helfen. Die Tore und Vorlagen werden kommen“, so der Nationalspieler.
Der Fehlstart soll für ihn nur eine Momentaufnahme sein – der Anspruch bleibt, einer der prägenden Spieler im englischen Fußball zu werden.