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·21 décembre 2025
Fehlstart nach Beförderung: Bauer verliert erstes Spiel als Cheftrainer

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·21 décembre 2025

Der VfL Wolfsburg hat das erste Spiel unter seinem neuen Cheftrainer Daniel Bauer verloren. Nur wenige Stunden nach der offiziellen Bekanntgabe seiner Beförderung unterlagen die Wölfe dem SC Freiburg in der Volkswagen Arena mit 3:4. Es war ein spektakuläres Bundesligaspiel, das trotz dreier eigener Tore ohne Punktgewinn endete und einen Dämpfer für die neue Konstellation auf der Trainerbank bedeutete.
Vor 22.045 Zuschauenden entwickelte sich eine offene Partie mit vielen Wendungen. Freiburg ging früh in Führung, Wolfsburg antwortete prompt. Dreimal brachte Dzenan Pejcinovic den VfL zurück ins Spiel, dreimal glich der Gast aus. Am Ende nutzte Freiburg defensive Unsauberkeiten konsequent und erzielte in der Schlussphase den entscheidenden Treffer. Für Bauer war es ein bitterer Einstand als frisch ernannter Cheftrainer, der zeigte, dass trotz positiver Ansätze noch viel Arbeit vor der Mannschaft liegt.
Die Fans hatten den neuen Hoffnungsträger vor dem Anpfiff noch mit Applaus und Sprechchören empfangen. Doch schon kurz nach Spielbeginn wich die Aufbruchsstimmung der Erkenntnis, dass auch unter dem neuen Chefcoach keine sofortige Trendwende garantiert ist. Der VfL bleibt damit zur Winterpause im Tabellenkeller stecken.
Sportlich bot die Partie vieles, was den Wolfsburger Verantwortlichen Mut machen kann, aber auch klare Warnsignale. Die Offensive agierte mutig und effizient, Pejcinovic erzielte alle drei Treffer für den VfL und schrieb damit Vereinsgeschichte. Gleichzeitig offenbarte die Defensive erneut Probleme im Stellungsspiel und in der Abstimmung, die Freiburg zu vier Toren einluden.
Nach dem Schlusspfiff stand fest, dass Bauers Amtsantritt zwar offiziell begonnen hat, der Weg zu mehr Stabilität jedoch länger sein wird. Das Spiel gegen Freiburg wurde damit zum Sinnbild eines Neuanfangs mit offenen Baustellen.
Erst rund eine Stunde vor Spielbeginn hatte der VfL Wolfsburg bekanntgegeben, dass Daniel Bauer dauerhaft Cheftrainer bleibt. Der 43-Jährige, der den Posten am 9. November nach der Trennung von Paul Simonis übernommen hatte, erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Die Entscheidung fiel nach mehreren Wochen, in denen Bauer die Mannschaft als Interimstrainer betreut hatte.
VfL-Geschäftsführer Sport Peter Christiansen begründete den Schritt deutlich. „Daniel hat die Mannschaft erneut in einer schwierigen Phase übernommen und sie nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt. Er hat es geschafft, eine starke Einheit zu formen und neues Leben in das Team zu bringen.“ Zudem erklärte Christiansen: „Für uns war es wichtig, zunächst die sportliche Leitung neu aufzustellen und anschließend gemeinsam eine fundierte Entscheidung über die Trainerposition zu treffen.“
Auch Neu-Sportdirektor Pirmin Schwegler stellte sich klar hinter den neuen Cheftrainer. „Die Leistungen auf dem Platz – und auch die Ergebnisse – sprechen für sich. Wir sind überzeugt, dass Daniel der richtige Mann ist, um den bestmöglichen sportlichen Erfolg in dieser Saison und auch darüber hinaus zu erreichen. Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg.“
Daniel Bauer selbst reagierte vor dem Spiel mit Dankbarkeit auf das Vertrauen des Vereins. „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Vereins“, sagte er. „Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen enorm gut gearbeitet und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Für uns geht es jetzt darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen.“
Bauer ist seit 2016 beim VfL Wolfsburg tätig und kennt den Klub aus unterschiedlichen Perspektiven. Er arbeitete in der Akademie, war Cheftrainer der U17 und U19 und übernahm bereits zum Ende der vergangenen Saison interimistisch die Profimannschaft. Im Januar 2026 beginnt er parallel zu seiner Arbeit bei den Profis den DFB Pro Lizenz Lehrgang.
Der Verein setzt mit der Beförderung bewusst auf Kontinuität und interne Lösungen. Dass der Start als Cheftrainer nun mit einer Niederlage verbunden ist, ändert nichts an diesem Vertrauen. Für Bauer und den VfL beginnt nach dem Jahresabschluss jedoch eine intensive Phase, in der sich zeigen wird, ob aus der Entscheidung auch sportliche Stabilität wächst.









































