Für WM-Traum: Ter-Stegen-Abgang scheint unausweichlich | OneFootball

Für WM-Traum: Ter-Stegen-Abgang scheint unausweichlich | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Barçawelt

Barçawelt

·19 juin 2025

Für WM-Traum: Ter-Stegen-Abgang scheint unausweichlich

Image de l'article :Für WM-Traum: Ter-Stegen-Abgang scheint unausweichlich

Die Wege von Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona scheinen sich zu trennen. Dem Torwart und Kapitän wird mit Joan García ein neuer Konkurrent vor die Nase gesetzt. Um bei der WM 2026 Deutschlands Nummer eins zu sein, muss der Ex-Gladbacher auf Vereinsebene jedoch Stammspieler sein. Ein Abschied scheint unausweichlich.

Ein Jahr zum Vergessen

Marc-André ter Stegen blickt auf zwölf schwierige Monate zurück: Nachdem er bei der Heim-EM abermals hinter Manuel Neuer als Nummer zwei ins Turnier gegangen war, zog er sich im vergangenen September einen Patellasehnenriss zu – wenige Wochen nachdem Neuer seinen DFB-Rücktritt bekannt gegeben und ter Stegen damit indirekt zur neuen deutschen Nummer eins gemacht hatte. Ausgerechnet.


Vidéos OneFootball


Obwohl ter Stegen trotz neunmonatiger Verletzungspause noch rechtzeitig für die heiße Saisonphase fit wurde, verzichtete Hansi Flick weitestgehend auf den gebürtigen Mönchengladbacher und ließ unter anderem im Champions-League-Halbfinale gegen Inter Mailand und im Clásico gegen Real Madrid lieber Wojciech Szczesny spielen.

Ter Stegen – Kapitän und seit elf Jahren im Verein – war von dieser Entscheidung alles andere als begeistert und entschied sich dazu, nicht mit der Mannschaft zum Rückspiel nach Italien zu reisen, wobei er für die Königsklasse auch gar nicht registriert war. Eine Entscheidung, die beim Vereinsvorstand rund um Sportdirektor Deco und Boss Joan Laporta nicht gut angekommen sein soll.

Flick wiederum scheint auch nicht der größte ter-Stegen-Fan zu schein: Der ehemalige Nationaltrainer verwies ter Stegen bei der WM 2022 auf die Bank und seit Flicks Ankunft in Katalonien sprach sich der Trainer eher neutral gegenüber seinem Landsmann aus. Und obwohl sich der Torwart insbesondere zur Corona-Zeit in Sachen Gehalt sehr loyal verhalten hat, scheint Barcelona kein Interesse daran haben, ter Stegen weiter im Club zu behalten.

Nagelsmann macht Druck

Wenn sich ter Stegen seinen Traum von einem Turnier als Deutschlands Stammtorhüter erfüllen möchte, muss der 33-Jährige wohl oder übel wechseln müssen. Schließlich wird Barcelona nicht grundlos 25 Millionen Euro für einen 24-jährigen Konkurrenten ausgegeben haben. Selbst eine ablösefreie Verpflichtung hätte man mit ter Stegen, Szczesny und Iñaki Peña in den eigenen Reihen nicht zwingend nötig gehabt, was dem Einkauf umso mehr Bedeutung verleiht. Zudem hat García als Spanier das Potential, auch die Nummer eins im Tor Nationalmannschaft zu werden – etwas, das beispielsweise Victor Valdes nicht schaffte.

Apropos Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat bereits angedeutet, dass die Vereinsleistung elementar für einen möglichen DFB-Stammplatz ist: „Es waren viele Spieler da, die nicht ihre Topform hatten wie vor drei Monaten. Da müssen wir hinkommen, aber da sind die Spieler verantwortlich.“

Fix! Barça verpflichtet Torwart Joan García

Die neue Vorgehensweise von Nagelsmann ist daher klar: kein Stammplatz im Klub, kein Platz im DFB-Team. „Die Spielzeit der Spieler im Verein, die kann ich nicht ersetzen“, so der ehemalige Bayern-Coach. Wenn hingegen „die Spieler ihre Leistung bringen und die Klubs bereit sind, die deutschen Nationalspieler viel einzusetzen, ist ein Grundstock gesetzt, dass es gut werden kann“, sagte Nagelsmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Sollte ter Stegen bald ein neues Arbeitspapier unterschreiben, scheint dafür Leroy Sanés neuer Club Galatasaray Istanbul die derzeit besten Chancen zu haben – zumindest ist es das mit Abstand lauteste Gerücht. Die Türken sollen bereits ihr Interesse angemeldet haben, während ter Stegen noch nachgesagt wird, er wolle beim FC Barcelona in den Konkurrenzkampf gehen. Das Trainerbeben in Italien könnte aber auch dafür sorgen, dass sich einer der Serie-A-Gigant für einen Neustart mit einer neuen Nummer eins entscheiden könnte – ein perfektes Match für Pechvogel ter Stegen.

À propos de Publisher