SchalkeTOTAL
·12 août 2025
Geldregen: So nutzt Schalke die Millionen aus dem Thiaw-Transfer

In partnership with
Yahoo sportsSchalkeTOTAL
·12 août 2025
Schalkes ehemaliger Abwehrspieler Malick Thiaw steht vor einem Millionenwechsel zu Newcastle United. Die Einnahmen daraus fließen jedoch nicht in neue Spieler, sondern in die finanzielle Sanierung des Vereins.
Der FC Schalke 04 kann sich auf einen unerwarteten Geldregen freuen – dank einer Weiterverkaufsbeteiligung am ehemaligen Abwehrspieler Malick Thiaw. Wie unter anderem Sky berichtet, steht der Wechsel des 24-Jährigen von seinem aktuellen Klub AC Mailand zu Newcastle United kurz vor dem Abschluss. Newcastle soll für den Innenverteidiger rund 38 Millionen Euro plus bis zu vier Millionen Euro an Bonuszahlungen zahlen.
Als Schalke Thiaw im Sommer 2022 für knapp zehn Millionen Euro an Mailand verkaufte, sicherte sich der Klub eine Klausel, die eine Beteiligung von zehn Prozent am Gewinn eines Weiterverkaufs garantiert. Da Newcastle nun deutlich mehr zahlt, dürfte Schalke laut Bild etwa 2,8 bis 3 Millionen Euro aus diesem Deal erhalten.
Obwohl das eine willkommene finanzielle Entlastung für den Zweitligisten ist, wird das Geld nicht zur Verstärkung des Kaders verwendet. Schalke steckt seit längerem in einer wirtschaftlichen Schieflage und muss zunächst Auflagen erfüllen, die das negative Eigenkapital betreffen. Laut Sky-Reporter Dirk G. Schlarmann fließen die Thiaw-Einnahmen daher vor allem in die Sanierung der Vereinsfinanzen.
Der Revierclub plant daher keine unmittelbaren Neuzugänge durch diese Einnahmen. Bereits in diesem Sommer investierte Schalke nur vergleichsweise kleine Beträge: Nikola Katic kam für 450.000 Euro, Soufiane El-Faouzi für 200.000 Euro. Fanliebling Timo Becker und Hasan Kuruçay wechselten ablösefrei zu den Königsblauen. Weitere Transfers stehen bislang noch nicht fest.
Zudem müssen erst einige Spieler den Verein verlassen, um neue Verpflichtungen zu ermöglichen. Laut Bild gelten Anton Donkor und Amin Younes als Kandidaten für Abgänge, auch Moussa Sylla und Taylan Bulut könnten bei passenden Angeboten verkauft werden. Aktuell sind diese Spieler jedoch noch fest eingeplant.
Für Schalke bedeutet die Weiterverkaufsbeteiligung eine wichtige Einnahmequelle, die kurzfristig keine direkten Verstärkungen verspricht, aber langfristig zur Stabilisierung des Clubs beitragen soll. Für die Fans ist das eine bittere Pille, denn sportliche Verbesserungen werden damit nicht unmittelbar möglich.