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·2 novembre 2025
Gewalt zwischen BVB- und Schalke-Fans: Polizei warnt vor Eskalation

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·2 novembre 2025

Nach einer heftigen Schlägerei zwischen Fans von Borussia Dortmund und Schalke 04 am Kölner Hauptbahnhof schlagen die Polizeipräsidenten Alarm. Sie fordern Konsequenzen und mehr Engagement der Vereine gegen zunehmende Fan-Gewalt.
Am Samstagmorgen (1. November 2025) kam es am Kölner Hauptbahnhof zu einer massiven Auseinandersetzung. Beteiligt waren Anhänger des FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Nach Angaben der Bundespolizei gerieten gegen 6:15 Uhr rund 20 Personen in eine heftige Prügelei, als jeweils etwa 340 Fans beider Lager aufeinandertrafen. Auslöser soll laut einer Sprecherin gewesen sein, dass ein bislang unbekannter Schalke-Fan im Bahnhof auf Gleis 8 die Notbremse gezogen hat. Bundespolizisten mussten die rivalisierenden Gruppen mit Pfefferspray und Schlagstöcken trennen. Ein Beamter wurde verletzt, mehrere Beteiligte erlitten Reizungen durch das eingesetzte Spray.
Die Polizeipräsidenten aus Dortmund und Gelsenkirchen, Gregor Lange und Tim Frommeyer, reagierten mit deutlichen Worten auf die Vorfälle. „Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich die Spirale der Gewalt in und um die Stadien der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga seit einigen Monaten immer schneller dreht“, erklärten sie in einer gemeinsamen Stellungnahme. Immer wieder würden sich „vermeintliche ‚Fans‘ aktiv verabreden, um sich gegenseitig brutal zu attackieren“. Besonders besorgniserregend sei, dass diese sogenannten Drittort-Auseinandersetzungen häufig abseits der Stadien stattfinden und dabei auch Unbeteiligte sowie Polizeikräfte verletzt werden.
Lange und Frommeyer kündigten Konsequenzen an: „Diese Gewaltexzesse haben direkten Einfluss auf das Vertrauen der Polizei in die Szene und werden Konsequenzen haben.“ Die Behörden wollen künftig städte- und landesübergreifend enger zusammenarbeiten, um Täter zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen.
Auch an die Fußballvereine richteten die Polizeichefs einen klaren Appell. „Distanz zu diesen gewalttätigen Gruppen und Personen, Stadionverbote und eine aktive Unterstützung der behördlichen Ermittlungsarbeit, ist das, was die Vereine leisten können und müssen“, betonten sie. Fußballspiele dürften nicht wegen „einiger hundert Chaoten“ zu Hochsicherheitsveranstaltungen werden.
Die Schlägerei reiht sich in eine Serie von Gewalttaten im Umfeld des Fußballs ein. In den vergangenen Monaten war es mehrfach zu Ausschreitungen zwischen Fanlagern verschiedener Vereine gekommen. Die Polizei sieht nun dringenden Handlungsbedarf, um die Eskalationsspirale im deutschen Fußball zu stoppen.









































