Borussia Dortmund
·13 septembre 2025
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·13 septembre 2025
Borussia Dortmund dominierte die Partie von Beginn, spielte ab der 22. Minute in Überzahl und war meist dann gefährlich, wenn die Aktionen über außen vorgetragen wurden. Serhou Guirassy (33.) und Maximilian Beier (45.+6) sorgten mit ihren Toren für eine verdiente 2:0-Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang passierte nicht mehr viel.
Ausgangslage: Der Vorjahresvierte trat beim -sechzehnten an, der über die Relegation den Klassenerhalt erreicht hatte, in der laufenden Saison nach zwei Spieltagen als einer von zwei Klubs noch ohne Punktgewinn war. In der vergangenen Spielzeit hatte der BVB beide Partien gegen Heidenheim gewonnen.Personalien: Borussia musste ohne Aaron Anselmino, Julian Brandt, Emre Can, Julien Duranville, Fabio Silva, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle auskommen. Julian Ryerson, Pascal Groß, Felix Nmecha und Karim Adeyemi kamen für Anselmino (muskuläre Probleme), Brandt (Hand-OP), Marcel Sabitzer und Jobe Bellingham (beide Bank) ins Team.
Taktik: Heidenheim praktizierte aus einer 4-2-3-1-Grundordnung ein hohes Pressing und störte den BVB energisch im Spielaufbau. So hatte die im 3-4-3 gestaffelte Borussia zwar viel Ballbesitz, aber Mühe, in die Nähe torgefährlicher Räume zu kommen. Innenverteidiger Mainka hatte immer ein Auge auf Guirassy und rückte auch aus der Deckung heraus, wenn sich der Dortmunder Mittelstürmer ins Mittelfeld fallen ließ. In Unterzahl war Beck vorderste Anspielstation der Heidenheimer, die sich nun im 4-4-1 formierten.
Spielverlauf & Analyse:Die Partie war keine 30 Sekunden alt, als Adeyemi von links angespielt wurde und rechts am Fünfer zum Abschluss kam, aber an Ramaj scheiterte. Der Torwart lenkte den Ball unabsichtlich zu Svensson, der jedoch aus elf Metern den Nachschuss verpasste. In der Folge schafften es die Gastgeber, die Reihen geschlossen zu halten, kein hohes Tempo aufkommen zu lassen. Früh aber gerieten sie in Unterzahl. Zivzivadze rauschte mit offener Sohle in einen Zweikampf mit Nmecha und sah unmittelbar die Rote Karte (22.).
Direkt danach gab es die zweite Chance für den BVB: Daniel Svenssons Flanke von der linken Seite fand den Kopf von Guirassy im Zentrum, doch Ramaj klärte zur Ecke (24.). Adeyemi hätte aus seiner selbst stark eingeleiteten Situation nach genau einer halben Stunde mehr machen können: sein Schuss verunglückte. Während die Gastgeber das Zentrum gut verteidigten, ergaben sich Chancen über außen. Yan Couto brach das Dribbling gegen den für den verletzten Pacarada früh eingewechselten Föhrenbach zwar ab, passte aber zu Ryerson, der rechts aus dem Halbfeld vors Tor flankte, und Guirassy köpfte unhaltbar ein zum 0:1 in der 33. Minute.
Einmal ließen die Borussen dem Gegner zu viel Raum: Nach kurz gespielter Ecke kam Honsak aus zehn Metern zentral zum Abschluss, doch Ramy Bensebaini stand in der Schussbahn und blockte entscheidend zur nächsten Ecke. Gegen Ende der sechsminütigen Nachspielzeit kam der BVB nochmal nach vorne – wieder über außen: Ryerson spielte Adeyemi steil an, der an Gimber vorbeizog und dann halbrechts im Strafraum auf den freistehenden Beier passte, der nur noch das leere Tor vor sich hatte. Mit 7:2 Torschüssen sowie 72 Prozent Ballbesitz und damit mit einer verdienten 2:0-Führung ging es in die Pause.
Die Partie spielte sich auch in der zweiten Hälfte sehr weit in der Heidenheimer Spielhälfte ab. Doch nach einem Ballverlust am Mittelkreis konterten die Gastgeber gefährlich: Gregor Kobel parierte Ibrahimovics Schuss aus etwa 20 Metern stark (52.). Heidenheim stand tief, wollte primär kein drittes Gegentor kassieren, lauerte aber auch auf Unaufmerksamkeiten und damit Umschaltaktionen. 21 Feldspieler tummelten sich meist auf einem Raum von maximal zehn Metern. Die Strafraumlinie markierte die „Grenze“.
Schüsse von Carney Chukwuemeka und Nmecha (83.) gingen knapp übers oder neben das Tor (Guirassy, 90.), waren aber zugleich auch die wenigen nennenswerten Abschlussversuche.
Ausblick: Die erste englische Woche der Saison findet ihre Fortsetzung bereits am Dienstagabend in Turin (Anstoß 21 Uhr) und endet am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Wolfsburg zur ungewöhnlichen Uhrzeit um 19:30 Uhr.Boris Rupert
Fußball-Bundesliga, 3. Spieltag1. FC HEIDENHEIM – BORUSSIA DORTMUND 0:2 (0:2)
1. FC Heidenheim: Ramaj – Traoré, Mainka, Gimber (46. Busch), Pacarada (7. Föhrenbach) – Schöppner, Kerber – Ibrahimovic (81. Siersleben), Beck (46. Conteh), Honsak (70. Kaufmann) – ZivzivadzeBor. Dortmund: Kobel – Ryerson (74. Özcan), Anton, Bensebaini – Couto, Groß (65. Chukwuemeka), Nmecha (90.+4 Mane), Svensson – Adeyemi (65. Bellingham), Guirassy, Beier (74. Campbell)Bank: Müller, Dorsch, Niehues, Schimmer – Meyer, Sabitzer, Kabar Tore: 0:1 Guirassy (33., Ryerson), 0:2 Beier (45.+6, Adeyemi)Eckstöße: 5:4 (Halbzeit 2:1), Chancenverhältnis: 2:5 (1:5)Schiedsrichter: Zwayer (Berlin), Rote Karte: Zivzivadze (22., grobes Foulspiel), Gelbe Karten: Gimber, Schöppner – Adeyemi, Ryerson, GuirassyZuschauer: 15.000 (ausverkauft), Wetter: überwiegend sonnig, 21 Grad
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