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SV Werder Bremen

·25 mai 2025

„Ich bin eigentlich nie zufrieden“

Image de l'article :„Ich bin eigentlich nie zufrieden“

Marco Grüll kam in seiner ersten Bundesligasaison für Werder auf 30 Liga-Einsätze. (Bild: Nordphoto)

Marco Grüll spricht über seine erste volle Saison bei Werder und in der Bundesliga

Marco Grüll ist angekommen. In Bremen und bei Werder. Nach seiner ersten Bundesligasaison fühlt sich der 27-jährige Österreicher bei den Grün-Weißen in der Mannschaft voll integriert und "pudelwohl". Auf erste Anpassungsherausforderungen im deutschen Fußball-Oberhaus folgten vor allem starke Wintermonate des Offensivspielers. Sechs Tore und zwei Vorlagen stehen für Grüll in seiner Premierensaison zu Buche. Wie er diese bewertet, warum er sich bei Werder so wohlfühlt und warum er nie zufrieden ist, hat er WERDER.DE erzählt:


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"Ein sehr familiärer Klub"

Das sich österreichische Fußballer bei Werder wohlfühlen, hat die Vergangenheit längst bewiesen. Doch aktuell stehen beim SVW mit Kapitän Marco Friedl, Spielmacher Romano Schmid und Angreifer Marco Grüll gleich drei Nationalspieler aus dem Nachbarland unter Vertrag. Letzterer hat gerade seine erste Bundesligasaison an der Weser abgeschlossen. Im Sommer 2024 kam Grüll aus Wien nach Bremen und wechselte das grüne-weiße Trikot von Rapid gegen die Werder-Raute. Ein knappes Jahr später fühlt sich der 27-Jährige angekommen: "Es ist ein sehr familiärer Klub. Ich habe mich hier relativ schnell pudelwohl gefühlt und bin froh, hier zu sein", schwärmt der Österreicher und ergänzt: "Natürlich wenn der ein oder andere Österreicher schon da war, den man auch kennt, findet man vielleicht etwas einfacher in die Mannschaft. Aber ich bin von allen super aufgenommen worden".

Doch nicht nur menschlich, sondern auch sportlich fühlt Grüll sich nach seiner Premierensaison integriert. Zunächst brauchte Werders Nummer 17 ein wenig Zeit, um sich an den Fußball in der deutschen Bundesliga zu gewöhnen. Dennoch spielte Grüll immer eine Rolle und kam in dieser Saison in 30 Bundesligapartien auf Spielzeit. „Der Unterschied zwischen der Liga in Deutschland und Österreich ist schon sehr groß. Der ganze Fußball ist anders. Es hat schon ein bischen Zeit gebraucht. Die ersten Monate waren schwierig, aber dann habe ich die Umstellung ganz gut hinbekommen", beschreibt Grüll selbst.

Starker Winter

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Sowohl im Heimspiel gegen Union Berlin, als auch gegen den 1.FC Heidenheim schnürte Grüll einen Doppelpack (Bild: W.DE)

Das spiegeln auch die Zahlen wider: Sechs Tore und zwei Vorlagen in 1.180 Minuten stehen auf Grülls Konto. Am siebten Spieltag beim 4:2-Auswärtssieg in Wolfsburg machte der Stürmer sein erstes Werder-Tor. Es war sein zweiter Startelfeinsatz. Seine beste Phase in der abgelaufenen Spielzeit hatte Grüll rund um den Jahreswechsel. Erst schnürte er beim 4:1-Heimsieg gegen Union Berlin einen Doppelpack, um dann gegen RB Leipzig einen Treffer vorzulegen, ehe er beim 3:3 gegen den 1.FC Heidenheim erneut zweifach netzte.

Dennoch gibt sich Grüll, der aktuell wieder im erweiterten Aufgebot der Nationalmannschaft steht und somit in der Nations League zum Einsatz kommen könnte, nicht zufrieden. Auch weil die Spielzeit zum Saisonende hin weniger wurde: "Zufrieden bin ich eigentlich nie. Es war mein erstes Jahr. Es gab dann eine Phase, in der ich sehr viel gespielt und auch gute Partien gemacht habe. Aber natürlich willst du als Spieler immer spielen. Das ist das Ziel. Da muss ich jetzt einfach weiter Gas geben und dann wird es nächste Saison noch besser werden."

Konkrete Vorhaben für die Spielzeit 2025/26 hat sich der Angreifer aber noch nicht in den Kopf gesetzt. Nach der potentiellen Länderspielphase steht erst einmal Urlaub auf dem Plan. Etwas Abstand vom Fußball gewinnen und viel Zeit mit der Familie stehen im Fokus. "Ich versuche den Kopf freizukriegen. Mit dem Start der Vorbereitung hat man dann auch seine Ziele wieder vor Augen", verrät Grüll.

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