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·30 décembre 2024
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Manuel Neuer wird oft an seiner eigenen Glanzzeit gemessen – ein Vergleich, der laut Philipp Lahm nicht ganz fair ist. Warum der Bayern-Keeper trotzdem weiterhin überzeugt, erklärt sein ehemaliger Teamkollege.
Philipp Lahm, langjähriger Wegbegleiter von Manuel Neuer beim FC Bayern München und in der deutschen Nationalmannschaft, hat sich in einem Interview mit dem kicker zur aktuellen Situation des Torwarts geäußert. Der 41-Jährige stärkte Neuer den Rücken, verwies jedoch auf ein zentrales Problem, das seiner Meinung nach die Wahrnehmung des Keepers prägt.
„Vielleicht hat er ein bisschen das Problem, dass man ihn immer mit seiner Glanzzeit vergleicht, zu der er allen anderen einfach zehn Schritte voraus war“, erklärte Lahm. Damals habe Neuer das Torwartspiel revolutioniert und sei in seiner Prime „mit weitem Abstand der weltbeste Torwart“ gewesen. Doch mittlerweile sei er älter und habe ein Jahr verletzungsbedingt gefehlt, was man nicht außer Acht lassen dürfe.
Trotz dieser Veränderungen sieht Lahm den 38-Jährigen nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau: „Bringt er seine Leistung? Und ja, das tut er beim FC Bayern. Deswegen steht er auch im Tor“, stellte der ehemalige Bayern-Kapitän klar.
Lahm, der nach dem WM-Titel 2014 aus der Nationalmannschaft zurücktrat und 2017 seine aktive Karriere beendete, lobte auch Neuers Fähigkeit, wichtige Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung des Keepers bei Bayern meinte der gebürtige Münchener: „Er muss die Entscheidung treffen, und dann ist es die richtige. Eine Gefühlssache.“
Die beiden verbindet eine lange gemeinsame Karriere mit zahlreichen Erfolgen, darunter das Triple mit Bayern 2013 und der WM-Titel 2014 in Brasilien. Lahm zeigte sich zuversichtlich, dass Neuer beim FCB weiterhin ein Schlüsselspieler bleiben kann. So mahnte er zu einem fairen Blick auf Neuers Leistungen: „Man sollte auf Vergleiche mit früher verzichten und ihn daran messen, was er aktuell bringt.“