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·25 août 2025
„Jeder hat seinen Anteil daran, dass es so gut läuft“: Die db24-Einzelkritik nach dem 2:0 in Aachen

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·25 août 2025
Als der eingewechselte David Philipp unten auf dem Platz das erlösende 2:0 in Aachen erzielte, saß oben auf der Pressetribüne Dr. Christian Werner. Fast regungslos nahm der Geschäftsführer der Löwen den Endstand wahr. Die 90 Minuten zuvor hatten viel Kraft und Schweiß gekostet. Nicht nur den Spielern, sondern auch dem KGaA-Boss. „Die Mannschaft hat ganz viel Herz gezeigt“, lobte Werner einen Tag später in „Blickpunkt Sport“: „Jeder hat seinen Anteil daran, dass es so gut läuft.“ Nicht nur die etablierten Kräfte, sondern auch die, die hinten dran stehen und Druck auf die Startelf-Spieler machen. Die Stimmung an der Grünwalder Straße ist so gut wie lange nicht. „Das ist ein guter Start und jetzt müssen wir diese Welle auch reiten.“ Die db24-Einzelkritik:
Thomas Dähne (db24-Note 1,5): Der gebürtige Oberaudorfer strahlt eine unglaubliche Ruhe aus – das ist positiv ansteckend. Seine gute Leistung krönte er mit seinem ersten Shutout.
Sean Dulic (db24-Note 3,5): Hohe Passquote von 94 Prozent, aber dieses Mal mit weniger Blick nach vorne. Kann es besser.
Jesper Verlaat (db24-Note 2,5): Auf den Kapitän ist einfach Verlass. Vielleicht ist er sogar in der Form seines Lebens. Dass die Last jetzt auf mehreren Schultern innerhalb des Teams liegt, hilft ihm auch in seiner Spielweise. Er war wieder einer der besten Feldspieler der Startelf.
Siemen Voet (db24-Note 4,0): Vielleicht war der sympathische Belgier etwas überrascht, wie hart und laut es in der Dritten Liga zugeht. Kann sich vermutlich deutlich besser wehren als er dies in Aachen gemacht hat. Und trotzdem, dass die Alemannia nur recht wenige Torraumszenen hatte, lag auch am Neuzugang mit Champions League-Erfahrung.
Tunay Deniz (db24-Note 4,0): Symbolisch dafür, dass er nicht seinen besten Tag erwischte, war eine Szene an der eigenen Eckfahne, als ihn Gaudino frech wegdrückte. Es fehlten dem Deutsch-Türken an diesem Tage auch die offensiven Momente.
Thore Jacobsen (db24-Note 2): Sehr reife Leistung, er stemmte sich gegen die Aachener. Wirkte deutlich aufgeräumter als noch in der Rückrunde. Gekonnt war seine Einleitung zum 1:0.
Manuel Pfeifer (db24-Note 4,5): Sehr zurückhaltend – warum eigentlich?
Tim Danhof (db24-Note 5): Die rechte Seite ist DIE Problemzone bei 1860. Von seinen einst so gefährlichen Flankenläufen ist nur noch wenig zu sehen. Fühlt sich der Erlanger zu sicher, dass er nur noch auf Halbgas liefert? Zurecht ausgewechselt.
Kevin Volland (db24-Note 3,5): 89 Minuten hatte der frühere Nationalspieler einen schweren Stand auf Drittliga-Bühne – und dann hatte er doch zwei entscheidende siebbringende Momente: Hobschs 1:0 bereitete er mit einem abgefälschten Schuss vor, der Pass vor dem 2:0 (Philipp) war aus dem Fußgelenk – das können auf diesem Niveau nur wenige. Bravo!
Sigurd Haugen (db24-Note 5): Von der Rolle – nahm überhaupt nicht am Spiel teil. Wurde nach 68 Minuten ausgewechselt.
Florian Niederlechner (db24-Note 4,0): Machte kein gutes Spiel, das weiß er selbst – und doch hatte er, bevor er runter musste, einen entscheidenden Anteil daran, dass das Spiel kippte: Der Ex-Augsburger holte den Platzverweis gegen Gaudino heraus.
Patrick Hobsch (db24-Note 2): Er machte das, was sich Trainer Patrick Glöckner von seiner Einwechslung erhoffte – das erlösende 1:0. Besser kann man sich nicht ins interne und externe Schaufenster stellen.
David Philipp (db24-Note 2): Wenn er Platz hat, dann kann er was bewegen – war nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0 ein belebendes Element im Löwen-Spiel.
Maxi Wolfram (db24-Note 3): Seine Einwechslung wertete das Niveau des TSV 1860 auf – zuverlässiger Einsatz.
Max Christiansen und Kilian Jakob: Beide kamen zu spät für eine Bewertung – doch auffällig war es allemal, dass beide sofort brannten. Absolut positiv.