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·31 octobre 2025

Klappt es im neunten Anlauf mit dem ersten Sieg?

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Borussia Mönchengladbach muss in der Bundesliga dringend einen dreifachen Punktgewinn einfahren, um als Tabellenletzter nicht den Anschluss zu verlieren. Im neunten Anlauf soll dies beim FC St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr) endlich gelingen.

Ob der Sieg über den Karlsruher SC im DFB-Pokal am Dienstag ein Brustlöser für die gebeutelten Gladbacher Borussen war, wird sich erst am Samstagnachmittag zeigen. Dann startet die Fohlenelf im Stadion am Millerntor den neunten Versuch, in dieser Saison ein Bundesligaspiel zu gewinnen. 


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Psychologischer Rückenwind nach Pokalerfolg

Festhalten lässt sich, dass das ungewohnte Gefühl, den Platz als Sieger zu verlassen, ein echter Stimmungsaufheller war. Die angespannte Gemütsverfassung bei den Borussen und in der Fanlandschaft hat sich etwas entkrampft. Dadurch gibt es zumindest einen psychologischen Rückenwind vor dem Auswärtsspiel auf St. Pauli. 

»Natürlich tut uns allen der Sieg gut«, sagte Borussias Sportchef Rouwen Schröder am Donnerstag. »Aber das eine ist der Pokal – dritte Runde, wunderbar –, doch das andere ist, dass wir in der Bundesliga immer noch mit drei Punkten am Tabellenende stehen.« Schröder erwartet, dass die Mannschaft nun dranbleibt und »die Gier entwickelt, um auch aus Hamburg mit einem positiven Gefühl heimzufahren«. 

Polanski unter Zugzwang

St. Pauli, danach das Derby und dann die letzte Länderspielpause des Jahres – auch Eugen Polanski weiß, was die Stunde geschlagen hat. Borussia benötigt Punkte, damit Polanski eine Zukunft als Trainer in Gladbach hat. Klappt das nicht, wird Rouwen Schröder früher oder später gezwungen sein, im Abstiegskampf die letzte Patrone zu zünden und einen neuen Trainer für die Rettungsmission zu verpflichten. Ein Szenario, das eigentlich niemand will, das aber ab einem bestimmten Punkt unausweichlich sein könnte. 

Umso wichtiger wäre es, wenn Polanski und seine Mannschaft den Neustart, den man intern nach dem Bayernspiel vereinbart hat, weiter mit Leben – und Punkten – füllen. Ein erster kleiner Schritt wurde im Pokal gemacht, nun muss der nächste folgen. Die Basis auf St. Pauli wird einmal mehr die defensive Stabilität sein. »Mentalität und Intensität«, fordert Polanski. Doch seine Spieler sollen den Gegner auch »über einen guten Ball, den wir gegen den KSC gespielt haben«, vor Aufgaben stellen. 

Brisante Ausgangslage vor vollem Haus

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht, wie brisant die Partie am Samstag ist. Die Gastgeber, die nach gutem Saisonstart ins Trudeln geraten sind, haben aktuell sieben Zähler auf dem Konto. Die Borussen könnten mit einem Sieg bis auf einen Punkt herankommen und St. Pauli mit in die Tiefen des Tabellenkellers ziehen. Doch auch St. Pauli geht mit einem Erfolgserlebnis im Pokal in dieses Spiel – und mit der klaren Chance, mit einem Sieg über Gladbach einen wichtigen Schritt zu machen. 

Es dürfte also ein intensives und enges Spiel im ausverkauften Stadion am Millerntor werden. Personell kann Eugen Polanski zwar nicht aus dem Vollen schöpfen, aber immerhin sind alle Spieler verletzungsfrei aus dem Pokalspiel gekommen. Klar ist, dass Fabio Chiarodia nach seinem Muskelbündelriss nun auf der Liste der Langzeitverletzten steht und Jens Castrop nach dem Platzverweis gegen die Bayern am Samstag und auch im Derby gesperrt fehlen wird. Bei der Besetzung der Startelf hat Polanski einige Variationsmöglichkeiten, doch egal, wer letztlich aufläuft oder später reinkommt: Im neunten Anlauf muss es endlich mit dem ersten Sieg klappen.

von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto

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