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·20 septembre 2024

Kompany in der Zwickmühle: Wie löst der Bayern-Coach dieses Problem?

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Die Bayern konnten in den ersten Saisonspielen überzeugen und zeigten zuletzt beim furiosen 9:2-Sieg über Dinamo Zagreb eine herausragende Leistung. Logischerweise ist die Stimmung in der Mannschaft von Vincent Kompany in den Trainingseinheiten ausgelassen. Bei all den Positiv-Ereignissen befindet sich der Belgier jedoch auch in einer Zwickmühle – auf den FCB-Coach könnte in den kommenden Wochen ein schwierig zu moderierendes Problem zukommen.

Mit fünf Siegen aus fünf Pflichtspielen ist der Saisonbeginn für Vincent Kompany geglückt. Die Mannschaft des Belgiers zeigte in den ersten Partien souveräne Leistungen und glänzte mit dem in der bayerischen Landeshauptstadt so lange vermissten attraktiven Offensivfußball. Zwar zeigt die FCB-Defensive noch die eine oder andere Unsicherheit auf, auch die Verletzungssorgen spielen für die Münchner hier eine Rolle.


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Abgesehen davon ist es aber ganz besonders beeindruckend, wie sich ein Großteil der Mannschaft – unabhängig ob Stammspieler oder Joker – in herausragender Verfassung befindet. Michael Olise schlägt beim deutschen Rekordmeister bis dato voll und ganz ein, das einstige Sorgenkind Serge Gnabry ist auf dem besten Weg zu alter Top-Form und Joshua Kimmichs Wechsel ins Mittelfeld konnte bisher als voller Erfolg verzeichnet werden. Wird der große Konkurrenzkampf aber schon bald für Unruhe sorgen?

Sané, Coman und Co: Kompanys in der Zwickmühle

Denn auf der einen Seite hat der Bayern-Coach ein großes Interesse daran, besonders mit Blick auf das Leverkusen-Spiel in der kommenden Woche eine eingespielte Elf auf den Platz zu schicken. Jamal Musiala, Serge Gnabry und Michael Olise werden aktuell zu einem brandgefährlichen Offensiv-Trio, auch Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic und Joao Palhinha finden sich im Mittelfeldzentrum immer besser ein.

In der Viererkette bilden zudem Minjae Kim mit Dayot Upamecano als eingespieltes Innenverteidiger-Duo. In der Folge gibt es in er sich einspielenden Startelf gleich mehrere Leidtragende: Eric Dier, der in der vergangenen Spielzeit noch auf Weltklasse-Niveau in der Champions-League performte, Konrad Laimer und Leon Goretzka sowie Leroy Sané, Mathys Tel und Kingsley Coman.

Für Vincent Kompany wird es nun zur Herausforderung, eine eingespielte Elf zu formieren, gleichzeitig aber alle Spieler bei Laune zu halten. Sané zeigte nach seiner Einwechslung gegen Zagreb gleich, dass in den kommenden Wochen wieder voll mit ihm zu rechnen sein wird. Kingsley Coman spielte zuvor noch eine starke Vorbereitung, ebenso wie Youngster Mathys Tel, der zu Saisonbeginn aber daran nicht anknüpfen konnte.

Wenn Michael Olise und Serge Gnabry jedoch das aktuelle Level halten und fit bleiben, wird es für die anderen Angreifer nur sehr schwer, sich für die Startelf zu empfehlen. Außerdem konnte Thomas Müller bei seinen Einsätzen immer wieder unterstreichen, dass er nach wie vor das Münchner Spiel enorm bereichern kann. In der Offensive des deutschen Rekordmeisters herrscht daher nun Konkurrenzkampf, auch weil man hier momentan keine Verletzungssorgen verzeichnet. Rotation wird zum Schlüssel für Vincent Kompany, gleichzeitig darf seine Mannschaft in den anstehenden Top-Partien in Bundesliga und Champions League allerdings nicht den Rhythmus verlieren.

Gelingt Kompany der Spagat aus Rotation und Konstanz?

Dass sich bei Dier, Laimer und Goretzka an der aktuellen Situation etwas ändert, scheint ebenfalls unwahrscheinlich. Im Abwehr- und Mittelfeldzentrum will Kompany Konstanz, die bekommt er bei mächtig Rotation jedoch nicht. Daher setzte der 38-Jährige hier bisher auch hauptsächlich auf sein Stammpersonal, was für die drei Stars ein Bankplatz zur Folge hatte und wohl auch weiter haben wird.

Denn selbst 51-Millionen-Neuzugang Joao Palhinha schaffte es noch nicht wirklich an Pavlovic und Kimmich vorbei, die beiden deutschen Nationalspieler funktionieren als Duo schlichtweg zu gut. Konrad Laimer könnte momentan auf ein Auge auf die Rechtsverteidiger-Position werfen, wo Sacha Boey und Josip Stanisic verletzungsbedingt fehlen. Auch hier war der Österreicher zuletzt aber nicht die erste Wahl, Raphael Guerreiro stellte seine anhaltend starke Form unter Beweis.

Dass sich daher bis zum Leverkusen-Spiel großartig etwas an der ersten Elf der Münchner ändern wird, gilt als unwahrscheinlich. Darüber hinaus wird Kompany jedoch der so schwierigen Aufgabe nachkommen müssen, seine Entscheidungen gut zu moderieren und die aktuell so ausgelassene Stimmung beizubehalten. Ob und inwiefern dem FCB-Coach dieser Spagat aus Rotation und Konstanz gelingt, wird in den kommenden Wochen daher spannend zu sehen sein.

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