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·7 septembre 2025

Larissa Mühlhaus rettet Bremer Remis gegen Freiburg

Image de l'article : Larissa Mühlhaus rettet Bremer Remis gegen Freiburg

Das erste Remis in der neuen Saison 2025/2026 ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga perfekt. Der SV Werder Bremen und der SC Freiburg trennten sich am 1. Spieltag 1:1 (0:1). Damit endeten die Debüts der neuen Trainer*innen Friederike Kromp (Bremen) und Edmond Kapllani (Freiburg) jeweils mit einem Teilerfolg.

Vor 1.912 Zuschauer*innen auf Platz 11 am Bremer Weserstadion gingen die Gäste aus dem Breisgau durch einen sehenswerten Treffer von Kapitänin Lisa Karl (30.) während der ersten Halbzeit in Führung. Den Ausgleich erzielte Werder-Torjägerin Larissa Mühlhaus (83.) per Foulelfmeter. Zuvor war die Angreiferin selbst im Strafraum zu Fall gebracht worden. Freiburgs neue Abwehrspielerin Ingibjörg Sigurdardottir sah wegen dieser Notbremse die Rote Karte (81.). Trotz Bremer Überzahl in der Schlussphase blieb es beim Remis.


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"Fritzy" Kromp: "Können mit Punkt gut leben"

"Am Ende können und müssen wir mit dem Punkt gut leben, auch wenn man nach dem Abpfiff erst einmal das Gefühl hat, dass man das Spiel gerne gewonnen hätte. Ich glaube das wäre auch möglich gewesen", sagte Werder-Trainerin "Fritzy" Kromp: "In der ersten Halbzeit hatten wir zunächst Probleme, Zugriff im Pressing zu kriegen. Dennoch hätten wir das eine oder andere Tor machen können, wenngleich auch Freiburg brandgefährlich war. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft im eigenen Ballbesitz ein bisschen ruhiger und sicherer spielen können. Es benötigt auch ein bisschen Zeit, diese Überzeugung in der Wettkampfsituation umzusetzen. Deshalb ist das alles in Ordnung."

Torschützin Larissa Mühlhaus betonte: "Es war ein sehr anstrengendes Spiel. Wir sind nicht so gut reingekommen. Die Freiburgerinnen haben uns laufen gelassen. Umso besser haben wir es in der zweiten Hälfte gemacht, wo wir deutlich mehr den Ball hatten und dann auch durch den Elfmeter zum Ausgleich gekommen sind. Dann hat es auch Spaß gemacht, Fußball zu spielen. Wir nehmen den Punkt mit, wollen aber im nächsten Spiel dann mit drei Punkten rausgehen."

Der neue Freiburger Trainer und frühere Bundesligaprofi Edmond Kapllani meinte: "Wir haben einen hohen Aufwand betrieben und ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Dennoch fühlt es sich am Ende fast wie eine Niederlage. Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten viel Spielkontrolle. Mit dem 1:0 belohnen wir uns dann, hätten aber danach noch nachlegen können und müssen kurz vor der Halbzeit eigentlich das 2:0 machen. Wir haben die Intensität in der zweiten Halbzeit gut hochgehalten und auch mit einer Frau weniger versucht, auf das 2:1 zu gehen. Ich bin zufrieden mit dem Spiel, das habe ich den Mädels auch gesagt."

150. Bundesligaspiel für Bremerin Sharon Beck

Mit Torhüterin Mariella El Sherif (vom FC Carl Zeiss Jena) sowie Abwehrspielerin Chiara D'Angelo (SKN St. Pölten/Österreich) und Mittelstürmerin Medina Desic (1. FC Nürnberg) bot die Bremer Trainerin Friederike Kromp bei ihrem Einstand drei neue Gesichter in der Anfangsformation auf. Hinzu kamen die beiden Rückkehrerinnen Michelle Ulbrich (nach Leihe zum FC Bayern München) und Michelle Weiß (TSG Hoffenheim). Ihren erst vierten Einsatz für den SV Werder nach langer Verletzungspause absolvierte die israelische Nationalspielerin Sharon Beck, die gleichzeitig ihr 150. Bundesligaspiel absolvierte.

Mit Knieproblemen musste die von Leicester City verpflichtete 22-malige deutsche Nationalspielerin Lena Petermann passen. Außerdem standen die Langzeitverletzten Melina Kunkel und Caroline Siems sowie Saskia Matheis (Rückenprobleme) und Michaela Brandenburg (Belastungssteuerung) nicht zur Verfügung.

Zwischen den Pfosten des SC Freiburg gab die zurückgekehrte Laura Benkarth (von Olympique Lyon/Frankreich) ihr Comeback in der höchsten deutschen Spielklasse. Außerdem liefen die Isländerin Ingibjörg Sigurdardottir (Bröndy IF/Dänemark), Sophie Nachtigall (Eintracht Frankfurt) und Luca Birkholz (FC Carl Zeiss Jena) von Beginn an für die Breisgauerinnen auf. Nach der Pause wurden dann auch noch Alena Bienz (bisher 1. FC Köln) und die Schweizerin Aurélie Csillang (FC Basel) eingewechselt. Nicht zum Aufgebot gehörten dagegen die erkrankte Alicia-Sophie Gudorf und Alina Axtmann (Reha).

Freiburgs Kapitänin Lisa Karl trifft sehenswert

Die beiden Teams lieferten sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in der es zunächst aber nur wenige klare Tormöglichkeiten gab. Auf Freiburger Seite kam Tessa Blumenberg zweimal zum Abschluss, verzog aber einmal knapp und scheiterte einmal an Mariella El Sherif. Ebenfalls aus der Distanz versuchte es Werder-Angreiferin Verena Wieder, aber auch ihr Versuch flog am Kasten vorbei.

Der nicht unverdienten Freiburger Führung ging eine sehenswerte Einzelaktion von Kapitänin Lisa Karl voraus. Die Außenverteidigerin wurde von Sophie Nachtigall im linken Strafraumeck angespielt, versetzte dann ihre Gegenspielerin Tuana Mahmoud, wurde nicht richtig angegriffen und wuchtete den Ball zum 0:1 (30.) unter die Latte. Kurz vor der Pause leitete Lisa Karl mit einer gefährlichen Hereingabe auch die große Möglichkeit zum zweiten Treffer ein, Hanna Nemeth und Michelle Weiß retteten jedoch jeweils in letzter Sekunde gegen Luca Birkholz und Meret Felde.

Gleich zweimal landete in der Schlussphase der ersten Hälfte der Ball im Freiburger Tor. Dem Treffer von Michelle Ulbrich ging jedoch ein Foulspiel von Verena Wieder an Freiburgs Torhüterin Laura Benkarth voraus. Wenig später beförderte Verena Wieder die Kugel selbst ins Netz, hatte den Ball aber zuvor an die Hand bekommen.

Werder-Torhüterin El Sherif öfter im Blickpunkt

Zur Pause reagierte Werder-Trainerin Friederike Kromp mit dem ersten Wechsel, brachte die Schweizerin Amira Arfaoui für Tuana Mahmoud. Die Partie wurde nun offener, die Torraumszenen häuften sich. So strich ein Kopfball von Sharon Beck knapp am Freiburger Kasten vorbei. Aber auch Bremens Torhüterin Mariella El Sherif stand mehrfach im Blickpunkt, unter anderem bei einem Schuss der aufgerückten Innenverteidigerin Julia Stierle aus spitzem Winkel sowie bei zahlreichen Eckbällen.

Insgesamt waren die Gäste dem 2:0 über weite Strecken des zweiten Durchgangs einen Tick näher als die Bremerinnen dem Ausgleich, dennoch musste sich der SC Freiburg am Ende mit einem Punkt begnügen. Nach einem Steckpasse von Amira Arfaoui wurde Larissa Mühlhaus im Strafraum von ihrer Gegenspielerin Ingibjörg Sigurdardottir gehalten. Schiedsrichterin Annika Kost zeigte auf den Punkt und der Isländerin wegen der Notbremse die Rote Karte (81.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Larissa Mühlhaus sicher zum 1:1 (83.).

In den Schlussminuten spielten beide Teams auf Sieg. Auch die Freiburgerinnen ließen trotz der Unterzahl nicht locker und versuchten es immer wieder. Etwas Zählbares sprang jedoch nicht mehr heraus.

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