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·25 décembre 2024

Leverkusen-Boss kritisiert S04 und HSV scharf: „Nicht gut gemanagt“

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Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro übt scharfe Kritik an Traditionsvereinen wie Schalke 04 und dem HSV. Währenddessen setzt Schalke weiterhin auf eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder.

Der FC Schalke 04 setzt sich für eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga und 2. Liga ein. Das Traditionsklub-Argument, dass Vereine mit großer Fangemeinde und hohem öffentlichen Interesse stärker berücksichtigt werden sollten, stößt jedoch auf Widerstand. Zu den schärfsten Kritikern gehört Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro, der in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger kein Blatt vor den Mund nahm.


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„HSV, Schalke – und wie sie alle heißen – waren in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, ihren Verein gut zu managen. Und nun sollen die Versäumnisse der Vergangenheit durch eine andere Verteilung kompensiert werden? Das widerspricht komplett meinem Verständnis von fairer Verteilung“, so der Leverkusen-Boss.

Schalke sieht das anders. Der Klub argumentiert, dass die Bundesliga vom Interesse und der Strahlkraft von Traditionsvereinen wie dem S04 und dem Hamburger SV profitiert.

Carro kritisiert Schalker TV-Gelder-Plan

Für Fernando Carro steht hingegen die Leistung im Vordergrund. Er lobte Klubs wie Mainz, Augsburg und Heidenheim, die aus seiner Sicht sportlich und wirtschaftlich solide arbeiten, und stellte klar: „Leistung sollte belohnt werden und nicht allein eine große Fangemeinschaft oder große Stadien.“ Seiner Meinung nach müsse Schalke, ebenso wie der HSV, durch gutes Management an alte Erfolge anknüpfen. „Es ist für diese Klubs ja nicht verboten, in die Bundesliga aufzusteigen. Es ist auch nicht verboten, gute Arbeit zu machen.“

Ungeachtet der Kritik bleibt Schalke entschlossen. Gemeinsam mit zehn weiteren Vereinen, darunter St. Pauli, Köln und Magdeburg, hat der Klub eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für den 16. Januar 2025 angestoßen. Ziel der Sitzung ist es, „Leitplanken“ für eine mögliche Neuverteilung der TV-Gelder festzulegen.

Derzeit fließen 80 Prozent der Mediengelder in die Bundesliga und 20 Prozent in die 2. Liga. Davon werden 50 Prozent gleichmäßig auf die Klubs verteilt, während Kriterien wie sportliche Leistung (43 Prozent) und Nachwuchsförderung (vier Prozent) eine Rolle spielen. Aus Schalker Sicht fällt das „Interesse“ mit lediglich drei Prozent zu gering ins Gewicht.

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