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·16 janvier 2025
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Auf Schalke gehen die Fans optimistisch in die Rückrunde. Cheftrainer Kees van Wonderen hat die Mannschaft offenbar hinter sich vereint, sodass der Auftakt bei Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr) unter guten Vorzeichen stattfinden wird. Trotzdem müssen die Königsblauen den Aufschwung erst einmal auf dem Platz unter Beweis stellen.
Der 56-jährige Niederländer startete mit zwei Niederlagen und dem Pokal-Aus beim FC Schalke 04. Nicht wenige Fans vermuteten eine schnelle Trennung von Kees van Wonderen, doch der Fußballlehrer blieb ruhig - und im Amt. Denn seit dem 11. Spieltag folgte nur noch eine Niederlage in sieben Partien. Noch dazu wurden zuletzt Spitzenteams wie Paderborn, Düsseldorf und Elversberg in Schach gehalten. Zum Teil sogar deutlich besiegt. Jetzt geht es für S04 beim BTSV weiter. "Wir sind nicht lange raus gewesen, die Zeit war wirklich kurz", machte sich van Wonderen keine Sorgen vor dem Rückrunden-Auftakt.
Seit 14 Tagen trainierte die Mannschaft wieder in vollem Umfang, sodass das Duell gegen die Eintracht kommen kann. "Wir haben viel dafür gearbeitet, uns auf die Aufgabe in Braunschweig vorzubereiten und sind bereit", versprach der Cheftrainer. Viel getan hatte sich indes auch im Kader, denn mit Loris Karius kam ein prominenter Torhüter nach Gelsenkirchen. Ob der Ex-Liverpooler allerdings schon am Samstag auf der Bank sitzen wird, ist noch offen. Im Gegenzug gab S04 gleich drei Spieler ab - und zwei davon zum BTSV.
Ron-Thorben Hoffmann und Lino Tempelmann gingen per Leihe zum BTSV, um die Niedersachsen im Abstiegskampf zu stärken. Während der Einsatz des Torhüters durch eine Klausel untersagt wurde, könnte Tempelmann gegen seinen Stammklub auflaufen. Sorgen machte sich van Wonderen auch davor nicht: "Gegnerbeobachtung findet immer auf beiden Seiten statt, natürlich nutzt man dafür alle möglichen Informationen. Aber wir haben das Maximale vorbereitet und bauen weiter auf ein gutes Fundament auf, das wir in den letzten Wochen legen konnten." Mit Bryan Lasme wurde ein weiterer Akteur zum Grasshopper Club Zürich in die Schweiz verliehen.
Während sich die Königsblauen zuletzt einen Puffer im Abstiegskampf erspielen konnte, steht der BTSV weiter unter Druck. Auf die leichte Schulter wollte van Wonderen das Match daher nicht nehmen. "In den Niederlanden gibt es das Sprichwort, dass man Bären sieht. Das Spiel birgt sicher Gefahren, bietet aber auch viele Möglichkeiten", so der 56-Jährige, der die aktuelle Lage bei S04 nicht überschätzen will. Sechs Punkte trennen den Revierklub vom Abstiegs-Relegationsrang. Und der BTSV könnte bei einem Erfolg auf die Schalker aufholen. "In der Winterpause haben sie zwei Siege gefeiert, auch das Spiel gegen den HSV, das sie überzeugend gewinnen konnten, habe ich noch im Hinterkopf", appellierte van Wonderen an die Achtsamkeit seines Teams. Lediglich Janik Bachmann und Amin Younes (beide Knie-OP) fallen aus.