Man Utd: Amorim sendet Botschaft an unzufriedene Spieler | OneFootball

Ruben Amorim hat zugegeben, dass er versteht, warum Spieler wie Kobbie Mainoo und Joshua Zirkzee Manchester United verlassen wollen, wenn im Januar das Transferfenster öffnet. Gleichzeitig will er aber die Bedürfnisse des Vereins in den Vordergrund stellen.

Nach einer herausragenden Saison unter Erik ten Hag, die in einem Tor im FA-Cup-Finale und einer Schlüsselrolle auf Englands Weg zum Finale der EM 2024 gipfelte, hat Mainoo unter Amorim nicht mehr denselben Einfluss.

Der aus der eigenen Jugend stammende Mittelfeldspieler war während eines Großteils der letzten Saison verletzt und kam in der Saison 2025/26 bisher nur auf acht Einsätze mit insgesamt 228 Minuten Spielzeit - in der Premier League hat er noch kein Spiel von Beginn an bestritten. Zirkzee hat sogar noch weniger Spielzeit erhalten - nur 90 Minuten in vier Einsätzen. Beide Spieler laufen Gefahr, die Weltmeisterschaft im nächsten Sommer zu verpassen.

Keiner der beiden Spieler hat sich in seiner jeweiligen Nationalmannschaft so etabliert, dass er unter den gegenwärtigen Umständen eine Nominierung rechtfertigen würde. Das ist ganz gut daran zu erkennen, dass weder Mainoo noch Zirkzee in den letzten zwölf Monaten für die Nationalmannschaft nominiert wurde.

United-Trainer Ruben Amorim zeigt Verständnis für Frustration und Wechselgedanken seiner Spieler, um sich eine Chance auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft zu sichern. Allerdings ist es für Manchester United am wichtigsten, die Kadertiefe zu erhalten.

"An erster Stelle steht der Verein", sagte er im Vorfeld des Premier-League-Spiels gegen Everton am Montagabend. "Wir müssen an den Verein und die Mannschaft denken, und [erst] dann kann alles passieren. Ich war selbst Fußballspieler, ich verstehe alles und möchte meinen Spielern in jeder Situation helfen."

"Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich möchte, dass meine Spieler glücklich sind. Ich verstehe die Frustration einiger Spieler, die sehen, dass die Weltmeisterschaft vor der Tür steht. Ich weiß, was das bedeutet, aber Manchester United steht an erster Stelle. Wenn ich dem Verein und den Spielern helfen kann, bin ich glücklich, wenn nicht, muss ich an die Mannschaft denken."

Amorim mit Klartext bei strauchelndem Ugarte

Manuel Ugarte befindet sich nicht in derselben Lage, da sein Platz in der uruguayischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft bereits relativ sicher ist, aber der Mittelfeldspieler schafft es immer noch nicht, regelmäßig Spielzeit bei United zu bekommen.

Amorims Vorliebe für Casemiro neben Bruno Fernandes im Zweier-Mittelfeld hat Ugarte auf nur zwei Starts in der Premier League beschränkt - seit Ende September keinen mehr. Es ist eine enttäuschende Wendung, da die Wiedervereinigung mit Amorim, nachdem Ugarte zuvor unter dem Trainer bei Sporting CP geglänzt hatte, nicht den positiven Aufschwung gebracht hat, den sich viele erhofft hatten.

"Man spürt, dass viele sehr gute Spieler hierher kommen und manchmal Schwierigkeiten haben, und sie haben Schwierigkeiten. Er hat im Moment Schwierigkeiten", sagte der Trainer über Ugarte und betonte, dass er im Training mehr von ihm sehen muss.

"Es ist unsere Aufgabe, unseren Spielern zu helfen, und noch einmal: Alles kann sich ändern. Sie haben vor fünf Wochen gesehen, dass die Situation [im Verein] völlig anders war. Ich weiß, dass Ugarte im Moment Probleme hat, und meine Aufgabe ist es, ihm zu helfen, sich als Spieler so zu fühlen, wie ich mich zum Beispiel gefühlt habe, als er bei Sporting spielte. Aber es ist eine andere Welt, und er muss sich anpassen und sich verbessern, insbesondere im Training."

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