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·3 août 2025

Miasanrot Awards 2025 – Momente der Saison beim FC Bayern: Schmerzen und aufgehende Sterne

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Es gab viele Höhen und Tiefen in der Saison 2024/25 für den FC Bayern. Heute blickt Miasanrot auf die Momente, die am meisten im Gedächtnis blieben.

Die wichtigsten Auszeichnungen des Weltfußballs sind zurück! Wir vergeben auch im Jahr 2025 wieder die Miasanrot-Awards.


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Robbens Strahl in Manchester 2010. Der goldene Moment von Wembley 2013. Comans Kopfball in Lissabon 2020. Lewandowskis 41. Treffer 2021. Ivana Rudelic 2012 zum 2:0 im DFB-Pokalfinale. Manche Spielzeiten schenken uns einen Moment, der sich für immer einbrennt. Eine Szene, ein Tor, ein Augenblick – und jeder weiß: Das war’s. Die Saison 2024/25 war keine davon – zumindest nicht bei den Männern.

Es gab Highlights, gewiss. Aber nichts, das sofort grell aufleuchtet im Gedächtnis. Nicht mal Harry Kane traf aus der eigenen Hälfte.

Viele werden an den Abschied von Thomas Müller denken und doch: Diesen einen Moment gab es da nicht. Sein Servus kam in Etappen. Das letzte Bundesligaspiel war emotional, keine Frage. Aber der Vorhang fiel nicht, weil noch die Klub-WM anstand.

Am Ende war es das Spiel gegen Paris, das sein letztes wurde. Ausgerechnet. Ein Karrierefinale im europäischen Spitzenfußball ohne Glanz. Eines der größten Kapitel der deutschen Fußballgeschichte endete und keiner wollte darüber sprechen. Nicht einmal er selbst. Zu präsent war die Szene vorher: Jamal Musiala verletzt, bitter, schwer. Alles andere wurde leise.

Immerhin konnten die Frauen aber eine historische Saison hinlegen. Eine, die gewiss im Gedächtnis bleiben wird. Miasanrot blickt zurück auf die Momente, die im Kopf geblieben sind.

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FC Bayern Männer 2025: Schmerzen, Schmerzen und Schmerzen

Das schmerzverzerrte Gesicht von Jamal Musiala. Die entsetzten Blicke der Mitspieler. Vielleicht ist es genau dieses Bild, das Bayern-Fans im Rückblick als erstes in den Kopf schießt – der Moment, in dem eine Verletzung so schwer wirkte, dass man um die Karriere eines Ausnahmetalents fürchten musste.

Heute wissen wir: Ganz so schlimm kam es zum Glück nicht. Und doch war es genau dieser Augenblick, kurz vor Ende des Klub-WM-Spiels gegen Paris Saint-Germain, in dem viele das Gefühl hatten, die Saison gleitet endgültig davon. Noch vor wenigen Wochen träumte man von einem Zaubermittelfeld mit Wirtz, Musiala und Olise. Nun sah es so aus, als müsse Letzterer in der kommenden Spielzeit gleich die Hauptlast tragen.

Doch es war nicht der erste herbe Rückschlag. Am 23. März schien die Welt für die Bayern-Anhänger noch in Ordnung: Freude auf die anstehenden Champions-League-Duelle mit Inter Mailand, starke Auftritte von Dayot Upamecano und Michael Olise beim spektakulären Comeback Frankreichs im Nations-League-Viertelfinale gegen Kroatien.

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Am nächsten Morgen dann: der Kater. Upamecano schwer verletzt, womöglich Saisonaus. Und auch bei Alphonso Davies, tags zuvor als Vorsichtsmaßnahme ausgewechselt, bestätigt sich die schlimmere Befürchtung: Kreuzbandriss.

An einem einzigen Tag sanken die Hoffnungen auf den Henkelpott dramatisch. Und als zwei Wochen später in Augsburg auch noch Musialas Oberschenkel nachgab, schrumpften die Chancen der bereits verletzungsgeplagten Bayern noch weiter.

Gegen Inter stemmt sich der Rest der Mannschaft mit einer beachtlichen Leistung gegen das drohende Aus, doch es reicht nicht. Ohne diese Verletzungen wäre vielleicht der überzeugende Sieg im Achtelfinale gegen Leverkusen hier gestanden, aber so übertünchen die Verletzungen alles.

FC Bayern: Per Schlüsselbein ins Glück

Natürlich gab es auch Grund zum Feiern. Die Männer holten die Meisterschaft und die Frauen krönten ihre Saison sogar mit dem Double. Auf dem Weg dahin schenkte das Team von Alexander Straus den Fans einige unvergessliche Momente. Etwa Pernille Harder, die im Pokal-Halbfinale gegen Hoffenheim mit einem furiosen Dreierpack ein 0:2 in einen Sieg verwandelte.

Noch ikonischer aber war jener Treffer von Jovana Damnjanović mit Schulter, Brust oder vielleicht auch dem Schlüsselbein. Welcher Körperteil es genau war, weiß wohl nur sie selbst. Was zählt: Der Ball war drin und der Moment wurde zum Wendepunkt.

12. Februar, DFB-Pokal-Viertelfinale: Die Bayern empfangen Eintracht Frankfurt am Campus zum Schlagerspiel. Die Gästinnen kommen als Bundesliga-Tabellenführerinnen, selbstbewusst und in guter Form. Und sie sind nah dran, ihre neue Rolle als ernsthafte Herausforderinnen zu untermauern.

Ein Eigentor von Carolin Simon in der 79. Minute bringt Frankfurt spät in Führung. Es hätte der Moment sein können, in der eine ganze Saison kippt. Auch in der Bundesliga.

FC Bayern Frauen: Tanikawas Stern geht auf

Doch dann kommen Damnjanović und Klara Bühl. Die Flügelflitzerin zieht wieder einmal links das Tempo an, dribbelt in den Strafraum, legt scharf quer und am Fünfmeterraum steht Damnjanović. Die Serbin hält den Körper rein, versucht nicht Hand zu spielen und bugsiert den Ball irgendwie zum Ausgleich in der 89. Minute ins Tor.

In der Verlängerung glänzt Bayern dann richtig. Momoko Tanikawa setzt mit einem zauberhaften Dribbling Glódís Viggósdóttir zum 2:1 in Szene und trifft kurz darauf selbst traumhaft zum 3:1. Es sind Momente, in denen der Stern eines großen Talents aufging. Den Schlusspunkt setzt wieder Damnjanović nach Vorlage von Bühl.

Ein emotionaler Höhepunkt dieser Saison. Und ein herber Rückschlag für Frankfurt, das nur vier Tage später mit 1:6 in Wolfsburg untergeht und dabei nicht nur das Spiel, sondern auch die Tabellenführung nach München verliert.

Es war der Abend, an dem die FC Bayern Frauen zeigten, wer in dieser Saison wirklich das Maß aller Dinge ist – und sich am Ende historisch belohnten. Trotz ebenfalls großer Ausfälle wie jenen von Lena Oberdorf, Katharina Naschenweng, Georgia Stanway oder auch zeitweise Viggósdóttir.

Bezeichnend dafür war auch das Last-Minute-Tor von Alara Sehitler in Leverkusen in der Hinrunde. In einer lange offenen und sehr komplizierten Partie sicherte das Top-Talent den Münchnerinnen wichtige drei Punkte im Kampf um den Bundesliga-Titel.

Wie groß dieser Zusammenhalt innerhalb des Teams ist, zeigte sich dann aber auch nochmal zum Saisonabschluss. Die Frauen spielten ein Kleinfeldturnier in Portugal, das für Begeisterung sorgte. Die guten Vibes, die die Spielerinnen auf dem Platz miteinander hatten, konnte sich auf die Zuschauerinnen und Zuschauer übertragen. Ein gelungener Abschluss für Straus.

FC Bayern: Auch die Männer hatten starke Momente

Doch nochmal zurück zu den Männern. Auch die hatten ihre positiven Momente, so groß der Schmerz auch zu sein schien. So startete man furios in die Saison, um dann nach der ersten Ergebniskrise und viel öffentlichem Gegenwind zu zeigen, dass man dem standhalten kann. Statt sich von negativen Ergebnissen beeinflussen zu lassen, zeigte man oft schon im nächsten Spiel eine Reaktion.

Und ja, auch wenn in der Champions League fast immer der letzte Eindruck zählt, so war das Last-Minute-Tor von Davies gegen Glasgow in einem ansonsten zähen Spiel sicher einer der emotionaleren. Nur um kurz darauf dann gegen Leverkusen im Achtelfinale zwei bärenstarke Leistungen zu zeigen und die Verhältnisse in Deutschland wieder gerade zu rücken.

Ein weiterer Moment dieser Saison, der sicherlich als Knackpunkt bezeichnet werden kann, ist das durchaus glückliche 0:0 in der Bundesliga gegen die Werkself. Müde Bayern ermauerten und erkämpften sich mit Hilfe von Fortuna ein Remis, das beim Rivalen den Stecker ausreichend zog, um anschließend die Meisterschaft zu dominieren.

Dass die Bayern am Ende „nur“ die Meisterschaft holten, wird dafür sorgen, dass diese Saison nicht viel Präsenz in den Fußball-Geschichtsbüchern erhalten wird. Und doch fühlte sich vieles an wie ein Fortschritt im Vergleich zu den Vorjahren.

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