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·15 avril 2025
"Mir reicht es damit": Sophia Kleinherne über ihre Zukunft bei der Eintracht

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·15 avril 2025
Während die Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga schon so gut wie entschieden ist und der FC Bayern nach dem Topspielsieg gegen Frankfurt mit großen Schritten in Richtung Meisterfeier marschiert, wird es im Kampf um Platz zwei und die damit verbundene direkte Champions-League-Qualifikation noch mal so richtig spannend: Durch das Unentschieden gegen Freiburg beträgt der Vorsprung der Wölfinnen auf die Eintracht einen mickrigen Punkt. Drei Spiele bleiben den beiden Teams noch, um das sichere Ticket für die Königinnenklasse zu lösen. Der dritte Platz der Frauen-Bundesliga müsste erst wieder ein Mini-Turnier durchlaufen und dieses gewinnen, damit sie in der Gruppenphase der UWCL an den Start gehen können.
Die Qualifikation für die Champions League ist auch ein wichtiges Kriterium für Spielerinnen bei der Entscheidung, ob sie bei einem Verein bleiben oder eben nicht. In der Sky-Sendung 'Nachspielzeit' wurde SGE-Verteidigerin Sophia Kleinherne gefragt, wie sie die Situation im Kampf um Platz zwei einschätzt. Die Antwort darauf fiel deutlich aus: "Ich habe dieses Quali-Turnier drei Mal gespielt. Wir haben es ein Mal geschafft und zwei Mal nicht. Das wurmt natürlich enorm. Ich darf dann auch mal in den Mund nehmen, dass es mir damit ehrlich gesagt reicht."Der Mini-Wettbewerb findet jeweils zu Beginn einer Saison statt. Dort auszuscheiden und die Qualifikation nicht zu schaffen, würde einen schlechten Start in die Saison bedeuten. "Es ist einfach unser Anspruch, direkt in die Gruppenphase zu kommen und ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Qualität haben", machte Kleinherne klar. Sie und das Team würden alles dafür geben, auf dem zweiten Platz zu landen.
Kleinhernes Vertrag bei der Eintracht läuft im nächsten Jahr aus. Vergangenen Sommer verlängerte die 25-Jährige ihr Arbeitspapier um zwei Jahre. Gerüchten zufolge soll der neue Vertrag eine Ausstiegsklausel beinhalten. Darum könnte die direkte Champions-League-Qualifikation auch im Hinblick auf die Zukunft von Kleinherne bei der Eintracht eine wichtige Rolle spielen. Auf die Frage, ob die Innenverteidigerin auch bei den Adlerträgerinnen bleibt, falls es nicht für die direkte Quali reichen sollte, antwortete Kleinherne: "Da kann ich natürlich zum jetzigen Zeitpunkt nichts dazu sagen. Ich habe immer gesagt, dass mich das Thema Ausland oder andere Herausforderungen sehr reizen. Aber ich weiß auch, wie lange ich schon hier bin und dass ich nicht eine Entscheidung oder ein Spiel oder alles, was hier stattgefunden hat, irgendwie bereuen würde. Ich bin sehr, sehr froh, aktuell hier zu sein."
Ihre Zukunft lässt sich die 25-Jährige also noch offen. Jetzt liege der Fokus erstmal auf den letzten drei Spielen. Mit Köln, Hoffenheim und Leipzig haben die Adlerträgerinnen ein knackiges Restprogramm vor der Brust. Auf die Wölfinnen warten mit Hoffenheim, Potsdam und Leverkusen ähnliche Kaliber. Das Fernduell um den wichtigen zweiten Platz verspricht jedenfalls spannender zu sein, als die Meisterschaftsentscheidung.