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·14 septembre 2025
„Musst die Jungen loslassen“: Effenberg mit klarer Botschaft an Bayern

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·14 septembre 2025
Stefan Effenberg hat sich im Interview mit der Sport BILD klar zur Nachwuchsförderung beim FC Bayern positioniert. Der frühere Kapitän und Champions-League-Sieger von 2001 fordert von den Verantwortlichen mehr Mut im Umgang mit Talenten und sieht gerade jetzt den idealen Zeitpunkt gekommen, um junge Spieler in den Vordergrund zu rücken.
„Du musst die Jungen loslassen. Und zwar jetzt“, betonte Effenberg im Gespräch mit der Sport BILD. Vor allem Spieler wie der erst 17 Jahre alte Lennart Karl müssten frühzeitig integriert werden. Für Effenberg ist die aktuelle Phase der Saison entscheidend: „Wenn es in die heiße Phase der Saison geht, weiß ich nicht, ob der Verein den Mut hat, sie einfach mal zu bringen.“
Daher müssten die Youngster nach Meinung des „Tigers“ die kommenden Monate nutzen: „Von heute bis in den Dezember hinein müssen sie sich beweisen“, forderte er. Ob Karl, Jonah Kusi-Asare oder andere Campus-Talente – Effenberg sieht die Bayern in der Pflicht, ihre Nachwuchsarbeit auch auf dem Platz sichtbar zu machen.
Foto: IMAGO
Weiterhin analysierte Effenberg den abgelaufenen Transfersommer, in dem gleich zwei deutsche Top-Talente den Sprung in die Premier League wagten. Sowohl Nick Woltemade, der für mindestens 75 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu Newcastle United wechselte, als auch Florian Wirtz, der für 125 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool ging, standen auch beim FC Bayern auf der Liste.
Warum die Münchner leer ausgingen, ist für Effenberg offensichtlich: „Ganz einfach: Geld. Wir haben in der Bundesliga nicht die Möglichkeiten, die die Premier League hat. Da bekommt ein Aufsteiger mehr TV-Einnahmen als ein Topklub in Deutschland.“
Die Aussagen des 55-Jährigen zeigen ein Spannungsfeld auf, in dem sich der FC Bayern bewegt: Einerseits will man international konkurrenzfähig bleiben und Superstars verpflichten, andererseits werden junge, deutsche Talente entweder nicht rechtzeitig eingebunden oder finanziell von englischen Klubs weggelockt.
Für Effenberg liegt der Schlüssel daher in einer klareren Linie bei der Nachwuchsförderung: Nur wenn die Münchner konsequent auf eigene Talente setzen, könne der Verein im aktuellen Fußballgeschäft nachhaltig erfolgreich bleiben.
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