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·10 août 2025
Nach 3:1 gegen Osnabrück: So schaut`s aus, Sechzig!

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·10 août 2025
TSV 1860 MÜNCHEN – VFL OSNABRÜCK 3:1.
So brüllte der Löwe: Dähne (db24-Note 1,5) – Dulic (2), Verlaat (1,5), Voet (2) – Danhof (2,5), Deniz (2), Jacobsen (2,5/83. Christiansen), Pfeifer (2/97. Jakob), Volland (1,5/72. Philipp 3,5) – Niederlechner (1,5/83. Hobsch), Haugen (1,5/72. Kozuki 3,5).
So spielte der VfL Osnabrück: Jonsson – Karademir (55. Fabinski), Müller, Wiemann – Kammerbauer, Wagner, Henning (85. Lesueur), Christensen (68. Schumacher), Kopacz (46. Jacobsen), Kehl – Riesselmann (68. Ihorst).
Gelbe Karten: Jacobsen, Volland, Verlaat, Voet – Karademir, Müller.
Zuschauer/Löwenanteil: 15.000/13.500.
Schiedsrichter: Timo Gerach (db24-Note 3,5): Die TV-Bilder lassen vermuten, dass der Bundesliga-Referee vor dem 1:0 eine Abseitsstellung von Torschütze Kevin Volland übersah (nach Zuspiel von Tunay Deniz) – dieser glückliche Umstand spielte den Löwen freilich in die Karten. Gut für Sechzig, schlecht für den Gast aus Niedersachsen. Bis auf diese Szene hatte der 38-Jährige keine andere brenzlige Situation zu klären.
Die db24-Spielwertung: Note 2,0. Als kritischer Löwen-Fan muss man dieses Spiel in zwei Phasen unterteilen: Die ersten 60 Minuten waren überdurchschnittlich gut: Logisch, besser geht es immer (vor allem im Verwerten von Torchancen). Doch man darf nicht vergessen, dass auch gestern wiederholt sechs Neue in der Startelf standen. Das braucht Zeit. Danach schalteten die Sechzger bei tropischen Temperaturen ein paar Gänge zurück und auch die Aus- und Einwechslungen halfen nicht, dass die Löwen zumindest das vorige Niveau halten konnten. Gut für Sechzig, dass das erste Tor von Osnabrück (Patrick Kammerbauer) in der 75. Minute relativ spät gefallen ist, sonst hätte die Glöckner-Elf es vermutlich spannender gemacht als sie es wollte. Das Gegentor kostete einen Aufstiegsplatz nach dem zweiten Spieltag.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 2,0. Starke Vorstellung der Fans: Eine beeindruckende Choreografie erinnerte an die Helden von 1965, die damals im Europapokal-Finale gegen West Ham United standen und unglücklich mit 0:2 verloren. Anschließend trugen die Anhänger ihre Mannschaft – trotz brütender Hitze feuerten sie die Löwen unermüdlich an. Negativ fielen jedoch zwei Anti-Ismaik-Fahnen sowie „Scheiß auf den Investor“-Gesänge auf. Sollte sich in Zukunft ein neuer Geldgeber für Sechzig interessieren, wirken solche Auftritte eher abschreckend.
Zum Lachen: Zwei Spiele, vier Punkte – dieser Löwen-Start mit einer neuformierten Mannschaft kann sich wahrlich sehen lassen.
Zum Weinen: Der db24-Liveticker und das Warten auf die Message – so macht’s keinen Spass! Der Trainer-Check: db24-Note 1,5 für Patrick Glöckner. Was besonders ins Auge stach: Der Löwen-Dompteur war in den Tagen zuvor nicht untätig, denn es war beim ersten Saisonsieg deutlich zu erkennen, dass Glöckner den Schlüssel gefunden hat, Top-Neuzugang Kevin Volland noch besser ins 1860-Spiel zu integrieren: Ein Tor, eine Vorlage – und zahlreiche kluge Pässe aus der Tiefe sind die beste Bestätigung. Unerklärlich ist trotzdem, dass nach dem 3:0 der Faden riss und die Mannschaft vor der Pokal-Pause in den Verwaltungsmodus schaltete. Deutlicher Leistungsabfall, als Volland, Niederlechner und Haugen nicht mehr auf dem Platz waren…
Mein Löwen-Held: Kevin Volland (db24-Note 1,5): Stark verbessert bei seiner Löwen-Rückkehr ins Grünwalder Stadion. Das 1:0 macht auch nicht jeder in dieser Art und Weise – hoher Schlitzohr-Faktor.
Der beste Spieler auf dem Platz: Thomas Dähne (db24-Note 1,5) – ein wichtiger Ruhepol und Stabilisator in der Hintermannschaft. Es ist gut zu wissen, dass der Oberaudorfer im Löwen-Tor steht.
Der Löwen-Spruch des Tages: „Wir haben individuelle Qualität. Was aber noch viel wichtiger ist: Wir sind ein geiler Haufen. Es ist eine super Atmosphäre. Auch bei denen, die aktuell noch nicht so zum Zug kommen.“ Kevin Volland.
So schaut`s aus, Sechzig: Die freie Zeit bis zum nächsten Auswärtsspiel in Aachen (23. August) muss jetzt genutzt werden, um an den Stellschrauben weiter zu drehen, dass 1860 noch dominanter wird. Der Toto-Pokal-Auftritt in Geiselbullach wird der A-Elf wohl eher nicht dienen, sondern vermutlich ausschließlich den Spielern, die hinten dran sind.