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·17 août 2025
Nach dem Woltemade-Debakel: Wie reagiert der FC Bayern jetzt?

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·17 août 2025
Nick Woltemade wird sich diesen Sommer nicht dem FC Bayern anschließen, an der Säbener Straße muss daher ein Umdenken stattfinden. Dabei bahnen sich mehrere Szenarien an, wie der deutsche Rekordmeister auf die Transferpleite reagieren könnte.
Wochenlang galt Nick Woltemade als Topziel der Münchner Verantwortlichen, doch die zähen Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart endeten ohne Erfolg. VfB-Boss Alexander Wehrle erklärte am Samstagabend unmissverständlich, dass der 23-Jährige in der Saison 2025/26 weiter für die Schwaben spielen wird. Damit müssen die Bayern neue Wege einschlagen – und die Verantwortlichen haben zwei konkrete Optionen auf dem Tisch.
Foto: IMAGO
Die naheliegendste Lösung wäre, auf dem Transfermarkt erneut aktiv zu werden. Dank des Verkaufs von Kingsley Coman an Al-Nassr verfügt der Rekordmeister über finanzielle Mittel, um einen Ersatz zu verpflichten.
Besonders heiß gehandelt wird Christopher Nkunku vom FC Chelsea. Der 27-Jährige ist offensiv vielseitig einsetzbar – sowohl auf den Flügeln, als auch im Sturmzentrum oder im offensiven Mittelfeld. In London gilt er als Verkaufskandidat, die Ablöse soll bei rund 40 Millionen Euro liegen.
Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet, dass Chelsea Nkunku abgeben müsse, um Xavi Simons verpflichten zu können. Ein Wechsel zum FC Bayern rücke damit näher. Da aktuell kaum andere Offensiv-Stars konkret gehandelt werden, könnte Nkunku tatsächlich zum Plan B der Münchner werden.
Foto: IMAGO
Die zweite Variante: Die Bayern verzichten auf einen weiteren Transfer und bauen auf interne Lösungen. Junge Spieler wie Paul Wanner oder Lennart Karl könnten in den Fokus rücken, dazu wären Michael Olise und Serge Gnabry flexibel einsetzbar.
Doch diese Lösung birgt Risiken. Harry Kane hat nach dem Supercup betont, dass der Kader „dünn besetzt“ sei. Angesichts einer langen Saison mit Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League könnte die fehlende Breite schnell zum Problem werden. Cheftrainer Vincent Kompany ist mit der Qualität des Kaders grundsätzlich zufrieden, machte aber ebenfalls deutlich, dass man der Breite durchaus noch etwas arbeiten könnte.
Eine weitere Option: Die Bayern halten bis zum Winter die Füße still. Auch wenn man noch zwei Wochen Zeit hat, um einen neuen Offensivspieler zu verpflichten, steigt quasi jeden Tag die Gefahr, einen Panik-Transfer zu tätigen bzw. sich auf einen überteuerten Deal einzulassen.
Sollte der FCB keinen passenden Spieler zu einem akzeptablen Preis finden, könnte man die Hinrunde mit dem aktuellen Kader bestreiten. Die Titel werden erst in der „Crunchtime“ im Frühjahr 2026 vergeben.
Damit hätten die Bayern nicht nur ausreichend Zeit, den Markt in Ruhe (neu) zu sondieren, auch bei Jamal Musiala würde mehr Klarheit herrschen mit Blick auf sein Comeback.
Klar ist aber: Der Wintertransfermarkt ist keine einfache Wechselphase.