Nach Kökçü-Platzverweis: Sergen Yalçın muss gegen Göztepe improvisieren | OneFootball

Durch den späten Platzverweis im letzten Heimspiel gegen Başakşehir muss Beşiktaş-Coach Sergen Yalçın in der kommenden Begegnung gegen Göztepe auf Starspieler Orkun Kökçü verzichten. Da dem Trainer aufgrund dessen sowie aufgrund weiterer Verletzungen im Mittelfeldzentrum die Alternativen ausgehen, muss nun möglicherweise jemand kurzfristig umgeschult werden.

Nicht nur war der späte Platzverweis Orkun Kökçü beim Beşiktaş-Heimsieg über Başakşehir absolut unnötig, dieser Aussetzer des Rekord-Neuzugangs der "Schwarzen Adler" hat auch längerfristige Folgen, die das ganze Mannschaftsgefüge in Gefahr bringen, da BJK-Trainer Sergen Yalçın nun die Optionen ausgehen, weshalb es zumindest im anstehenden Auswärtsspiel gegen Göztepe durchaus sein kann, dass ein Spieler ins Zentrum gezogen wird, der normalerweise auf der Außenbahn zuhause ist.

Sergen Yalçın denkt über Václav Černý auf der Achterposition nach

Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtet, beschäftigt sich Beşiktaş-Coach Sergen Yalçın mit dem Gedanken, im kommenden Ligaspiel gegen Göztepe Neuzugang Václav Černý auf der Achterposition spielen zu lassen. Die Verletzungen von Salih Uçan und Wilfried Ndidi sowie die Rote Karte, die Orkun Kökçü kurz vor Schluss gegen Başakşehir eingefangen hatte, sorgen nun für einen Engpass im Mittelfeldzentrum. Normalerweise setzt Sergen Yalçın auf ein 4-2-3-1- oder ein 4-3-3-System mit einer Doppelsechs, bzw. einer Doppelacht, doch droht dieses System zumindest fürs nächste Spiel nicht umsetzbar zu sein.

Derzeit nur zwei zentrale Mittelfeldspieler verfügbar

Von allen zentralen Mittelfeldspielern bei Beşiktaş stehen nur Kartal Yılmaz und Demir Ege Tıknaz zur Verfügung, wobei beides deutlich defensiv denkende Spieler sind, weshalb es nun an kreativen Impulsen aus dem Zentrum mangeln könnte. Auch droht so die Gefahr, dass man nicht mehr reagieren könnte, sollte einer der Spieler sich verletzen. Aus diesem Grund denke Sergen Yalçın nun angeblich darüber nach, Václav Černý von den Flügel auf eine Halbraum-Achterposition zu ziehen, um im Mittelfeld zumindest weiterhin für Überzahlsituationen zu sorgen. Der Tscheche, der zuletzt für sechs Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zum 16-maligen türkischen Meister gewechselt war, ist eigentlich gelernter Flügelspieler, hat in der Vergangenheit aber bereits das eine oder andere Mal zentral ausgeholfen, wenngleich normalerweise auf der Zehn.