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·20 avril 2025
"Nehmen es auf jeden Fall ins Auge": TSV schaut vorsichtig nach oben

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Der TSV 1860 München feiert den vierten Sieg in Folge und den fünften Heimsieg in Serie. In der Schlussminute machte David Philipp das Kunststück für die Löwen perfekt, weshalb die Blicke nun vorsichtig Richtung Platz 4 gehen.
Jesper Verlaat verlängerte einen weiten Einwurf in den Rückraum, wo David Philipp zum entscheidenden Vorstoß antrat – und mit links die Kugel im Tor unterbrachte. Der Siegtreffer in der 89. Spielminute ließ das Grünwalder Stadion beben. "Ein bisschen Wille und Glück war dabei, aber das erarbeitet man sich über die letzten Spiele auch", fand der Torschütze bei "MagentaSport" die passenden Worte nach einem umkämpften Spiel. "Jeder, der das Grünwalder Stadion kennt, weiß, wie schwierig es hier ist, wenn man die Fans entfacht."
Genau das war 1860 München mit dem Lucky Punch gelungen, genau das haben die Löwen mit nunmehr fünf Heimsiegen in Folge erarbeitet. "Ein Punkt für Aachen wäre verdient gewesen", räumte Cheftrainer Patrick Glöckner fairerweise nach Spielschluss ein. "Generell haben wir kein gutes Fußballspiel gesehen." Vor der Pause trafen die Löwen, nach dem Seitenwechsel die Alemannia. Bis in die Schlussphase hinein blieb die Partie auf Messers Schneide. "Wir sind nicht richtig in den Takt gekommen, nicht zu unserem Spiel gekommen. Man muss auch dazu sagen, dass Aachen extrem krass auf allen Positionen verteidigt", so Glöckner. Am Ende jubelten dennoch die Löwen.
Die Sechzger stellten ihr Konto damit auf 51 Punkte, was so ziemlich den sicheren Klassenerhalt in der 3. Liga bedeutet. Dafür wurde Patrick Glöckner als Nachfolger von Argirios Giannikis geholt. Oder für mehr? Der Rückstand zum Relegationsplatz für den Aufstieg beträgt plötzlich nur noch sieben Zähler. Zu Platz 4, der zur Qualifikation für den DFB-Pokal berechtigen würde, fehlen fünf Zähler. Glöckner schmunzelte: "Es ist heute ein dreckiger Sieg für uns, der aber auch mal schön ist uns gut tut vor unserer Kurve. Das ist ein geiles Feeling", konzentrierte sich der 48-Jährige lieber auf das Hier und Jetzt. "Ich bin hergekommen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Das haben wir geschafft."
Philipp meinte dagegen: "Das wäre ein Riesenerfolg. Erstmal natürlich nicht ganz so realistisch, aber wir nehmen es auf jeden Fall ins Auge." Dafür benötigt es auch in Rostock am Freitag drei Punkte. Auf Philipp, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat, müssen die Löwen dann allerdings verzichten.